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#1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Lb. Lena
danke vielmals für Deinen sehr mitfühlenden und begütigenden Eintrag. Ich schreibe Gedichte über Themen, die mich bewegen - und die evtl. andere auch bewegen. Daraus sollte man nicht auf meinen Geistes-, Gemüts- oder Befindenszustand schließen - mein LyrIch ist nie mit mir selbst deckungsgleich. Betroffenheitslyrik hat den Hintergrund, daß sie meist - wegen der persönlichen Seite - sowohl von der Verarbeitung des Themas oder Gefühls nicht weit genug gediehen ist und häufig - wegen der zu engen Verstrickung des Autors mit dem Gegenstand des Texts - auch sprachlich hinter dem zurückbleibt, was man Sprachkunst nennen könnte. Kurz: der Betroffene schreibt ohne die nötige Distanz meist weit unter seinen Möglichkeiten. Und selbst wenn für viele Schreiben auch Therapie ist, so ist das, was dabei herauskommt, meist nicht für Dritte geeignet. So magst Du auch dieses Gedicht bitte verstehen - als einen Diskussionsbeitrag, einen Anstoß, nicht aber als Beschreibung meines aktuellen persönlichen Lebensgefühls. LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (14.04.2010 um 20:51 Uhr) |
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#2 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Walther,
mir ist danach, dein Sonett wörtlich zu nehmen. Wo Rettung ist, da ist auch eine Heilung. Sobald der Mensch in "Not" gerät, will er gerettet werden. Er sucht nach Heilung, aber nur dann, wenn ihn die Hoffnung trägt. Wie er sucht, bedingt oft der Glaube. Manchen hilft das Beten. Stirbt die Hoffnung, gerät der Mensch in eine Sackgasse, eine Ausweglosigkeit. Da er die Trauer nicht aushalten kann, verwandelt sich diese in Hass, den er als Ventil benutzt und oft die Fäuste ballt. Jedoch einzig die Liebe kann schmerzliche Wunden schließen, heilen und letztendlich den Menschen "retten". Liebe beinhaltet alles, auch den Glauben. Der muss nicht religiös geprägt sein. Ein schönes Sonett über die Kraft der Liebe. Die "Peilung" will mir ebenfalls nicht wirklich gefallen. Vielleicht weil dieses Wort im gängigen Jargon an Wert verloren hat. Ich höre sehr oft von Schülern und Jugendlichen, dass Eltern und Lehrer nicht peilen, was jene meinen. ![]() Deine Begründung wertet es zwar ein wenig auf - jedoch zuckt man beim Lesen zusammen. Nicht man - in diesem Falle ich. ![]() Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#3 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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In der Tat,
lb. Dana, das ist so. "Rettung" ist "Heilung". Allerdings ist die Frage zu stellen, wo in einer glaubens- und damit hoffnungslosen Zeit noch "Rettung" wäre. Das Wort "Peilung" hat natürlich in der Jugendsprache "Die ist aber total verpeilt" eine neue Wendung erhalten. Aber auch dort ist damit eine "Richtungslosigkeit" gemeint. Nun, man kann ist nicht immer schaffen, alle recht zu tun. Danke für Deine Gedanken! LG W.
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