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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 31.08.2010, 18:42   #1
Alma Marie Schneider
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 08.07.2009
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 48
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Ein wunderschön fließendes Gedicht. Mich hat seine Sprachmelodie mitgenommen und ich habe die Traurigkeit gespürt, die dieses Nichtverzeihen abschließt.

Liebe Grüße
Alma Marie
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Alt 10.01.2011, 18:40   #2
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,

ich nehme mir ab und an eine(n) Eilanddichter/in vor und stöbere in seinen/ihren Werken.
Heute bist du dran -

An diesem möchte ich nicht ohnen einen Kommentar vorbei.

Hat man ( wie ich) ein paar "Jährchen" gelebt, so versteht man das Anliegen des lyr. Ich nur zu genau.
Es ist einst gegangen. Die Jugend gab ihm die Freiheit und die Gelassenheit nicht lange und viel darüber nachzudenken.
Erst bei einer späteren Begegnung wird es von einer "Schuld" eingeholt, die traurig stimmt, auch den Leser.

Ich begann zu denken und nachzudenken. Vielleicht um dem lyr. Ich und mir selbst beizustehen.
Manchmal "driftet" man gedankenlos auseinander, nicht nur Liebende.
Eine notwendige Klärung, Aussprache findet nicht statt. Bei einer später Zufallsbegegnung "traut" man sich nicht mehr.
Was bleibt? Ein Schuldgefühl, obwohl es vielleicht gar nicht angebracht ist.
Mangels "freier Begegnung und Aussprache" wird man sich davon nie mehr befreien - dabei kann es sein, dass man einst für beide die richtige Entscheidung getroffen hat.

Diese Ungewissheit hast du in schönen, sentimentalen Versen verfasst und bist der Realität nah geblieben.

Ich habe dein Gedicht gern gelesen und darüber resümiert.
Mir auch gedacht, dass vielleicht ein leichtes "Hallo, wie geht's?" schon genug gewesen wäre. Es müssen nicht immer tiefe, nachgrabende Gespräche stattfinden.

Ach, da könnte ich noch lange mit dir reden.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 19.02.2011, 16:49   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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Meine lieben Dichterfreunde,

bitte verzeiht mir meine späte, allzu späte, aber doch nicht zu späte Antwort auf eure Kommentare!


Lieber Walther,
vielen Dank für deine überaus positive Beurteilung.
Zitat:
Das Gedicht ist in dreihebigen Trochäen verfaßt, die mit dreihebigen Jamben im Wechsel verwandt werden.
Dadurch entsteht bei jedem Doppelvers ein sechshebiges Versegment bis zum Reim.
Das gibt dem Text das Atemlose und zugleich tragend-tragisch Trauernde.
Darauf hab ich jetzt nicht speziell geachtet - ich habe nach Gefühl und Gehör gedichtet.
Schön, dass es so geworden ist, das Gedicht.
Zitat:
Es hat mich gewundert, daß dieser Text, der so einfach daherkommt, das aber nun gar nicht ist,
sondern vielmehr höchst feinsinnig komponiert, niemanden zu einer Stellungnahme herausgefordert hat.
Vielleicht eines zum Schluß: Wenn etwas ganz unscheinbar und wundersam gefügt daherkommt, ist es besonders gut.
Denn gerade die Leichtigkeit ist die schwerste Übung aller Dichtung.
Das ist ein wundervolles Kompliment und ich bedanke mich herzlich dafür.

Lieber ginnie,
du hast dich intensiv mit dem Inhalt befasst und dir deine Gedanken darüber gemacht.
Das finde ich wunderbar, denn auch dafür schreibt man (ich) seine Texte.
Und wenn sie berühren und zum Nachdenken anregen, ist das der schönste Lohn.
Zitat:
gefällt mir gut der Text, ist sehr ruhigfließend geschrieben
Danke dir!

Lieber Blaugold,
Zitat:
[...]Lässt der Verletzte wirklich diese destruktiven inneren Gefühle los,
verzeiht er damit auch. Es geht also um das Leid beider.
Liebe kann diesen Zusammenhang erkennen und aussprechen, findest du nicht!
Was meinst du dazu?
Ja, natürlich, beide leiden, was es ihnen aber auch,
durch die Ereignisse geschuldet, schwer macht, darüber miteinander zu sprechen.
Wenn sie das könnten, wäre vieles leichter.

Lass dir danken für die Einlassung zu dem Inhalt des Gedichtes!


Liebe Alma-Marie,
Zitat:
Ein wunderschön fließendes Gedicht.
Mich hat seine Sprachmelodie mitgenommen und ich habe die Traurigkeit gespürt,
die dieses Nichtverzeihen abschließt.
Danke, vielen Dank!


Liebe Dana,
du hast ganz recht, es sind diese unausgesprochenen und ungeklärten Dinge, die verhinderten,
dass Menschen gegenseitig die Beweggründe verstehen, die zu diesem oder jenem Ereignis geführt haben.
Warum ist das nur so schwer...? Da gibt es viele Gründe!
Zitat:
[...]Diese Ungewissheit hast du in schönen, sentimentalen Versen verfasst und bist der Realität nah geblieben.
Ich habe dein Gedicht gern gelesen und darüber resümiert.
Hab herzlichen Dank dafür!




Euch allen liebste Grüße,
Chavali









__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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