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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 09.02.2009
Ort: im kalten schleidener tal
Beiträge: 1.011
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Frühherbst
September legt sein welkes Tuch auf Wiesen und auf Mauern. Die Sonne schließt ihr Liederbuch, der Wind trägt einen Kältefluch und lässt uns wieder trauern. Der frohe Mut des Sommers bricht, die Schatten werden länger. Ein fahler Dunst umflort das Licht, bald wird das Leben wieder Pflicht und uns im Herzen enger. |
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#2 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Moin herbstbert
Die Kälte kriecht mir hoch am Bein, der Frost schlägt dicke Beulen, zu kurz ist jetzt der Sonnenschein im Schnupfenwetter, wie gemein, ich könnte jetzt schon heulen. So ist es, wenn man älter wird, da kann man nur noch plappern, denn wenn erst mal die Kälte klirrt, dann schaut man sichtlich sinnverwirrt, wenn Knochen nur noch klappern. In deinem Gedicht sind wunderschöne Metaphern zu finden. Besonders gut gefällt mir: "Ein fahler Dunst umflort das Licht". Das ist richtig schön lyrisch. Trotzdem lässt es mich frösteln. Das aber liegt an der Jahreszeit und meiner gerade abziehenden Grippeerkrankung und nicht an deinem Gedicht. ![]() Gerne gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 09.02.2009
Ort: im kalten schleidener tal
Beiträge: 1.011
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Die Kälte kriecht mir bis ins hirn,
der Frost schlägt blaue flecken, als wollte er mich nun verwirrn. es friern die höhlen in der stirn, am ar... soll sie mich lecken. So ist es, wenn man älter ist, da kann man nur noch maulen, die kälte ist der letzte mist, ich hoff, dass sie sich bald verpisst, die alten knochen faulen. danke und lieber gruß, norbert |
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#4 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Hallo norbert,
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. © auf alle meine Texte
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#5 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Frühling so zart,
Sommer ganz smart, Herbsten setzt Zeichen, das Schöne muss weichen. ![]() Du, lieber Herbstbert, hast dem Herbsten immer noch das Schönste abgewonnen, indem du ihn in wunderschöne lyrische Verse eingerahmt hast. ![]() "Es hagelt wieder Herbstgedichte" - weißt du noch? So soll es bleiben. Die Sonne schließt ihr Liederbuch, hat mir besonders gut gefallen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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hallo herbstbert,
du hast den beginnenden niedergang der sonnenstunden sehr stimmungsvoll eingefangen. dieses gedicht hätte ich auch gerne geschrieben. ich selbst scheine derzeit zu den glückskindern zu gehören: denn weder verspüre ich ob des dahinwelkens besondere trauer, noch lassen mir die mit dem herbst bei mir eingekehrten vielen neuen verpflichtungen das herz enger werden. einziger wermutstropfen: zeit zum dichten bleibt mir nur noch wenig... ![]() aber vielleicht liegt darin ja schon die lösung des problems: wer sich in das fügen kann, was die zeit ihm bringt ( oder auch nicht bringt), der kann trotz alledem zufriedenheit empfinden. und im übrigen kann man ja auch ein wenig nachhelfen, indem man heiße milch trinkt, den ofen einheizt und eine riesentafel schokolade vernascht... ![]() ein paar herzenssonnenstahlen ins frostige leidener tal ![]() ![]() ![]() lg , larin |
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