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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 19.12.2010, 09:47   #11
a.c.larin
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hallo blaugold,

deine variante der schöpfungsgeschichte erinnert mich an so manchen (ohnmächtigen) reparaturversuch, der zwar an eigener unzulänglichkeit scheiterte, dann aber durch zufall (wutausbruch) doch noch glücklich ausging.....

da es aber dem lieben gott mit der schöpfung genauso erging, sollten wir uns nicht groß über eigene pannen den kopf zerbrechen.

mir ist nun auch klar, dass gott im universum nur noch in homöopathischen dosen vorhanden sein kann: er ist ja beim urknall explodiert!

wirklich eine überaus "einleuchtende" erklärung für eigentlich eh alles!

lg, larin
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Alt 20.12.2010, 00:53   #12
LyTau
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Hallo Blaugold,

ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, wie dieses Gedicht entstanden ist. Grins! Hier ist meine Interpretation:
Du kommst aus der Arbeit müde nachhause, möchtest das Licht anschalten, greifst zum Schalter und… es bleibt dunkel.
Du versuchtest es (mit wachsender Verärgerung) mehrmals, kick, klick, klick…du bis verärgert/beleidigt, gibst auf
und schließlich zündest du eine Kerze an oder du wirfst dich sogar beleidigt/verärgert und trotzig in den Sessel
und trotzt der Dunkelheit auf die Weise, dass du im Sessel einschläfst..
Ein herrliches Bild!

begeisterte Grüße
LyTau
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Alt 20.12.2010, 22:40   #13
Falderwald
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Moin Blaugold,

das Gedicht steht sowieso oben, da können wir ruhig ein wenig off topic werden...

Leider ist das Buch immer noch nicht eingetroffen.
Ich erwarte auch keine philosophische Betrachtungen von ihm, sondern lediglich eine Einführung in jene physikalische Materie in verständlicher Sprache.
Da ich gerade die KrV verschlungen habe, denke ich, ich werde die Stellen erkennen, wo Stephen Hawking den Bereich der gesicherten Erkenntnisse verlässt. Lassen wir uns überraschen, denn ich möchte trotzdem lesen, was er sich mit Hilfe seines fähigen Gehirns an Möglichkeiten vorstellen kann, wenn es seine Erkenntnisse zu Grunde legt.

Deine Ausführungen zu den 3 Dimensionen kann ich bestätigen, das entspricht auch meinen Vorstellungen nach dem Lesen einiger Lektüren, die sich auch mit diesem Thema befassten. Kant hat Raum und Zeit ja auch einigen Aufwand gewidmet.
Ich bin auch skeptisch, was die Zeit als 4. Dimension angeht.
Vielleicht leben wir aber auch in einer vierdimensionalen Welt, denn die Zeit bedingt ja, daß sich alle Erscheinungen bewegen.
Schwieriges Thema, denn eine 4. Dimension scheint mathematisch darstellbar zu sein, ist aber somit eine rein synthetische Erkenntnis, die wir zwar logisch, aber dennoch nicht empirisch darstellen können, was uns wieder in den Bereich der Spekulationen verweist.
Das ist ja die Zwickmühle, in die zwangsläufig jeder einmal gerät, der sich mit dieser Materie auseinandersetzt.
Wobei wir dann den Brückenschlag zum Glauben hätten...

Ich denke nicht, daß das Denken im Gehirn stattfindet, höchstens das Umsetzen der Ursache dessen.
Die Gehirn ist nur eine Schaltzentrale, freilich die beste, die es je gegeben hat, aber einem Computer ähnlich.
Das Programm aber, muss diesem "Denkorgan" eingegeben werden.
Wir haben unsere Sinne, mit denen wir die äußeren Erscheinungen auf vielfältige Weise wahrnehmen können. Dann gibt es den Verstand, also die Möglichkeit, die sinnlichen Erfahrungen zu sammeln, zusammenzusetzen und zu verarbeiten, das geschieht im Gehirn. Jetzt aber kommt die Vernunft zum Zuge, die Entscheidungen treffen muss.
Und jetzt kommen wir in die metaphysische Ebene (nennen wir es Geist oder Seele, ich denke, wir meinen das Gleiche), von der wir zwar wissen, aber eben doch nur Ahnungen besitzen, also Vorstellungen aus eigenen Erfahrungen und Entscheidungen haben, die wir hier niemals entschlüsseln werden.
Die Frage, was uns Menschen das eigentlich angeht ist zwar berechtigt, aber ich antworte dir ebenfalls mit einem Zwinkern: Der Mensch ist eben neugierig.

Ich habe mal gegoogelt und eine Menge Literatur von Jiddu Krishnamurti gefunden.
Was würdest du mir denn zum Einstieg von ihm empfehlen?

Schopenhauers Werke besitze ich schon, habe aber noch nicht angefangen.
Werke über den Zen-Buddhismus habe ich auch, und schon zum Teil gelesen.
Platon fehlt mir noch...

Ich habe noch viel vor mir, wie du siehst, aber ich bin willig.

Um doch noch einmal auf dein Gedicht zurück zu kommen:

Ich will das jetzt nicht logisch zerpflücken, denn uns Dichtern sei gestattet, daß wir eben Dichten, das ist ja unsere schöne Kunst, über die wir uns hier austauschen wollen.

Mal davon abgesehen, daß es wirklich wunderbar pointiert ist, würde der Inhalt einen Anfang unserer Welt markieren und zwar als Auslöser der Urknall.
Die Ursache war der Zorn Gottes, weil das alles nicht so funktionierte, wie er sich das wünschte.
Das ist echt eine witzige Vorstellung, aber nehmen wir das einmal an.
Gott ist also explodiert und hat den Urknall ausgelöst.
Da Gott alles war, was existiert, muss folglich alle Materie und jede Form der Energie auf ihn zurückzuführen sein.
Demnach müsste alles, was jetzt existiert, ein Ur-Teil besitzen.
Wenn wir demzufolge alles wieder zusammenfügten, wäre Gott wieder komplett hergestellt.
Also ist Gott das kleinste Teilchen, aber als Gesamtheit dieser auch das größte, nämlich die ganze Welt unserer sinnlichen Vorstellung.
Und zudem wäre er zwar explodiert und damit nicht mehr existent, aber durch die Gesamtheit der Dinge eben doch noch.

Das ist wohl das eigentliche Paradoxon des Urknalls, so wie es dein Text erzählen will.

Und ich finde, diesen Zweck erfüllt er wirklich ausgesprochen gut.

Noch einmal ein dickes Lob für ein äußerst intelligentes und gelungenes Gedicht...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.12.2010, 23:19   #14
Blaugold
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Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 526
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Hallo Larin
Ist nicht falsch, dass "Gott" in homöopathischen Dosen im gesamten All verteilt ist. Auch diese Annahme - Humor beiseite - ist in manchen theologischen Ansichten nichts Neues. Da wird gefragt, aus was der Schöpfer wohl geschöpft haben mag, wenn nicht und ausschließlich aus sich selbst!

Hallo LyTau
Vielleicht.

Hallo Faldi
Ich habe das Büchlein von S. Hawking durchaus interessiert gelesen und war auch fasziniert von den Erklärungen von ihm, gebe aber zu, vor allem physikalisch-wissenschaftliche Darlegungen wenig verstanden zu haben, denn dazu fehlt mir das Grundwissen.

Was ich vor allem meinte, als ich die Frage stellte, was bringt dem Menschen irgendein wissenschaftlich weit vorangeschrittenes Wissen, bezieht sich auf die Psyche, die Seele, das Gehirn und all den Inhalten darin.
Denn solange sich das im Chaos oder in Unwissenheit befindet, trägt der Mensch eben dies in seine Umwelt.

Ich kam über die Lektüre "Einbruch in die Freiheit" von
J. Krishnamurti zu seinen tiefschürfenden Exkursionen in die menschliche Psyche. Er stellt sich und uns allen die Frage, warum wir nach Jahrtausenden immer noch, zumindest unter der Schicht der Erziehung und der Zivilisation, Barbaren sind, abergläubisch, autoritätshörig, egoistisch etc. und warum wir uns von allerlei "Zeitgeist" indoktrinieren lassen. Zudem hat er eine außergewöhnliche, meinahe mystische Biographie, die er aber nicht überbewertet. Im Internet findest du jede Menge Seiten zur Info.
Mich würde auf jeden Fall interessieren, wie du das Buch von Hawking und auch Krishnamurti fandest, sofern du es dir auch zulegst und eine mail zu gegebener Zeit von dir sehr freuen.


Ich danke euch nochmal für lobenden Kommentaren.

Blaugold
Blaugold ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2010, 17:37   #15
LyTau
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Hi Blaugold,
Zitat:
Blaugold: Vielleicht.
Erwischt? Bin mir fast ganz sicher... immerhin geht es in deinem Gedicht (m.E.) um die scheinbaren "Herr/en des Universums"...
(Die Ähnlichkeit ist hier für mich absolut unverkennbar)

LG LyTau

Geändert von LyTau (22.12.2010 um 18:12 Uhr)
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