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#1 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,
die Aussage macht betroffen, weil sie so stimmig ist. ![]() Ein dickes Lob verdient eine große Philosophie, die du in drei lyrische und gut umgesetzte Strophen gefasst hast. Verdammt! - möchte man da ausrufen, so kann es doch nicht sein. Jedoch, wenn man es im Großen betrachtet, ist es so. Da wiegt das eigene "Aufwiegeln" kaum etwas auf. ![]() Noch schlimmer: Selbst jene, die mehr und Größeres vollbringen, treiben fort. Jede Strophe hat etwas, was mich beim Lesen besonders angesprochen (getroffen) hat: Zitat:
Ich versuche dem Treiben an sich mehr abzugewinnen, um den "Momenten" einen Sinn zu geben. Anders kann ich mich nicht trösten. ![]() Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Liebe Dana!
Eine simple philosophische Wahrheit, ja! Wer die Welt bewußt erlebt, lernt, dass wir und all unsre Werke letztlich vergänglich sind, und meist waren sie - wie wir - unerheblich und austauschbar. Das nagt natürlich am Selbstwertgefühl und am sublimierten Fortpflanzungstrieb, der der Welt unbedingt etwas "hinterlassen" will, und sei's nicht genetisch, dann eben in Worten und Werken, die im Gedächtnis des Volkes überdauern. Jedoch - wie lange? Wo sind unsre Spuren in 10.000 Jahren? Ist ein "klein wenig" Unsterblichkeit schon genug? Nun, es kommt - wie meist - darauf an, wie man sich dazu stellt! Man kann sauertöpfisch damit hadern und sich das Leben selbst vermiesen, oder aber man akzeptiert diese simple Wahrheit und lebt damit. Liest man mein Gedicht mit einem warmherzigen Augenzwinkern im Hinterkopf, klingt es bei weitem nicht mehr so niederschmetternd, sondern eher wie eine Meditationshilfe, ein Mantra: Ergib dich der Leere! Im Sinne von: Mache dich frei! Vielen Dank für deinen freundlichen Beitrag! LG und guten Rutsch! eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Erich,
bei diesem Gedicht muss ich schon ein wenig Kontra geben: Denn ein Leben, so sinnlos es manchmal scheint, hat einen tieferen, uns oft verborgenen Sinn. Naja, ich weiß schon, ich betrachte das Thema aus dem Blickwinkel eines Christen, vielleicht ist mir deswegen deine Ansichtsweise ein wenig fremd. Schau mal, wenn man sich selbst als ein Kind, als einen ewigen Studenten betrachtet und das Leben als Uni…und am Ende bekommen wir dann ein Zeugnis, wie z.B.: „Du bist als Behinderter geboren und hast deine Behinderung dazu genutzt, um andere Behinderte besser zu verstehen und ihnen dabei zu helfen, das Leben leichter zu ertragen… Ab mit dir in den 7. Himmel! „ Hey, hey, durch dein Gedicht regst du mich sogar zum Träumen und Philosophieren an! ![]() Also zurück auf den Boden der Tatsachen: In der 1.Z. 1. Str. würde ich das Komma vor und weglassen. In der 2. Str. 3. Z. würde ich „soviel“ in so viel trennen. In der 1.Z. 3. Str. würde ich das Komma weglassen. Die 3.Z. 3. Str. würde ich wie folgt gestalten, um die Pointe stärker klingen zu lassen: das uns begräbt. Und unsere Gebärde stirbt uns um Augenblicke hinterdrein. Gerne gelesen! liebe Grüße LyTau |
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