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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, larin!
Nur eins erscheint mir bei deinen liebevollen Zeilen nicht ganz schlüssig: In den ersten Zeilen bist du bewußt um kindliches Vokabular bemüht (Mutti), in den weiteren Zeilen verwendest du aber ein allzu gehobenes Deutsch (niemals sie verlier/ unter Schmerzen), dessen ein Kind noch gar nicht mächtig sein kann. Diese Diskrepanz stört - für mich - den magischen Bann, den Zauber deiner Worte. Dennoch ein wunderbares kleines Werk; nur würde ich eben in der jeweils ersten Zeile "Mutter" schreiben - und in S2Z1 außerdem noch "sie" statt "die" nach dem ersten Komma. Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Hallo Erich,
das Kindgemäße stand mir hier natürlich im Vordergrund ( daher auch "Mutti" und nicht "Mutter") Wieso meinst du, dass Kinder das Wort "Schmerzen" nicht im Sprachgebrauch haben? Auch wenn sie es vielleicht selbst nicht so verwenden (ihren Kummer eher als "weh tun" bezeichnen) - in ihrem passiven Wortverständnis ist es sicher enthalten. Und Kinder leiden genug, besonders die sensiblen! Der Weltschmerz eines kleinen Kindes kann abgrundtief sein. Die Freude im Gegenzug dafür himmelhoch. Der tiefe "Schmerz" den ein Kind mitunter zum Ausdruck bringt, ist auch manchmal gar nicht nur sein eigener, sondern widerspiegelt Unbewusstes in dessen Familie.... Da sind auch die Kinder oft schonungslos in ganz "erwachsene" Dingen involviert. Das muss man nicht, nein: das darf man nicht verniedlichen! Die "Magie", die du wahrgenommen hast, hat zum Glück gewirkt, denn: Kinder spüren uns mehr, als wir ihnen sagen können! Ich lerne gerne von ihnen. Liebe Grüße, larin |
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