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#1 | |||||
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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![]() ![]() ich habe dein Gedicht mehrere Male gelesen, bis es sich "setzte" und ich wusste, was ich schreiben soll. Meiner Meinung nach schilderst du einen "Tiefpunkt" innerhalb einer Paarbeziehung, der schließlich doch "das Weite suchen" muss. Zitat:
Zitat:
"Wie war's heute so?" - "Danke. Soweit okay." Fernseher an. Dann kann ich mir vorstellen, wie beide nebeneinander sitzten und auf den Bildschirm starren. "Ich geh mir ein Bier holen." "Ja." Oder so ähnlich. Neben- aber nicht miteinander. Zitat:
Hier tue ich mich mit dem "Sprung" von der Fremdheit zur Vertrautheit etwas schwer. Weshalb kam das Vertrauen wieder? "Ein anderes Maß" allein erklärt mir das nicht wirklich. Obwohl mir klar ist, dass man natürlich Liebe nicht mit einem normalen Maß bzw. überhaupt nicht "ermessen" kann. Irgendwie "fehlt" mir hier etwas ... ![]() Zitat:
Zitat:
Liebe Dana, wenn es doch immer so wäre, seufz ... Sehr gerne gelesen! ![]() Lieben Gruß Stimme der Zeit P.S.: Ah, nö. Über Metrik erzähle ich dir nichts. Dafür gibt's ja hier jemand wesentlich Besseren. ![]()
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#2 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Stimme der Zeit,
Zitat:
![]() Ich musste das an den Anfang führen, um allen Missverständnissen aus dem Wege zu gehen, denn auch ich wäre froh, wenn es immer so wäre. Was viel spannender für mich ist - deine Interpretation, die durch und durch stimmig ist - aber nicht des Autors Intention. Als Dichter freut man sich meist, wenn die Intention total "geechot" herüber kommt, aber ebenso groß ist Freude über die Erkenntnis, dass sie unbeabsichtigt mehrere Versionen beinhaltet und den Leser anspricht, ohne dass der Autor eben das gemeint hat. Das Wort Liebe verführt fast immer an Paare und Ehen zu denken (mich auch). Es gibt aber noch die andere große Liebe. Die bedingungslose, die nichts fordert. Sie hat nur ein Anliegen: "Dir soll es gut gehen. Wenn du glücklich bist, bin ich es doppelt." Meine Intention ist die Liebe zum Kind, dass sich schwer tut mit Vertrauen und Aussprache. Es ist zu jung und unerfahren um ausgerechnet mit Mutter oder Vater über alles zu reden. Mutter und Vater können nur ahnen, dürfen aber nicht vorab ahnend aussprechen. Zuhören ist angesagt. Zuhören ohne wenn und aber, vor allem ohne jedes: "Du musst, du sollst ...". Zeit und Geduld sind der Zugang zum Vertrauen. Vertrauen soll hierbei nicht als Problemlösung verstanden werden. Diese werden immer und immer wieder auftreten. Durch Aussprechbarkeit können sie aber die Schwere ablegen. Ich hoffe, ich konnte mein Anliegen halbwegs erklären und bedanke mich herzlich für dein intensives Einbringen. (apropos Metrik: ich genieße schon den Vorteil, neben einem Kenner zu sein, der überfliegt und mich darauf hinweist. Eine Anforderung, der ich mich gern um der Kunst Willen beuge. ![]() Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#3 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Liebe Dana,
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. © auf alle meine Texte
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#4 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,
vielleicht kennen wir uns doch "ein wenig mehr" ![]() Als ich dieses Gedicht schrieb, spielte die Melancholie eine große Rolle. (Wir Schreiber sind nun mal Stimmungen unterworfen.) Du hast mir ohne Interpretation viel gesagt. Es hat auch mit unserer Lebensrolle zu tun, die nicht gespielt, sondern gelebt wird. Die ersten Jahre hat man ein kleines Kind, das sich gänzlich unserer Liebe und Fürsorge ergibt. Der Übergang, wo es selbständig und erwachsen wird, ist für dieses Menschenkind ein Eintreten in eine neue Welt. Für uns "Hüter und Behüter" heißt es loslassen - und das fordert Verstehen, Einsehen und Schmerz. Erst beim ehrlichen Überwinden löst sich die Schwere langsam auf. ![]() ![]() Danke und liebe Grüße Dana
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