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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 15.05.2011, 09:51   #1
Kurier
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Hallo Dana,
Ein schwermütiges Gedicht, die Schwere ist Anlass zum Text. Form und Inhalt gefallen. Einzig den Schluss kann ich nicht logisch nachvollziehen: Kann denn die Schwere ein Wahl haben? – Ergibt sich die Schwere nicht aus Gefühlen?
Herzliche Grüße
Kurier

Geändert von Kurier (15.06.2011 um 00:47 Uhr)
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Alt 16.05.2011, 21:46   #2
Dana
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Lieber ginTon,

weißt du, was mich an deinem Kommi besonders anspricht?

Als Autorin wandte ich mich an ein lyr.Du, und zwar "um meintwillen", weil es um Schwere der Gefühle geht.

Du antwortest:

Zitat:
Zitat von ginTon
...
andererseits gefällt es mir inhalt-
lich auch super...schon die erste Strophe an ein Ldu gewendet reißt den
Leser dazu förmlich mit,,

Du warst gedrückt von einer Schwere,

...
Für mich bedeutet das, es ist beim Leser angekommen, auch dann, wenn der/die Leser nicht gemeint sein können.
Gedichte werden nicht geschrieben (meistens nicht ) um bestimmte Personen anzusprechen. Wir reflektieren nur und "erlösen" oder "bejauchzen" unsere Gefühlswelt oder unsere Beobachtungen. (z.B. du und deine Fotographien)

Wenn ein solches Gedicht anspricht und obendrein gefällt, dann gibt es dem Schreiber ein gutes Gefühl. Nicht einzig für die "Kunst", sondern auch für die Kommunikation und das Verstehen.
Die vollzogene "Wandlung" ist gegeben - zumindest für diese eine Schwere. Damit will ich nur sagen, dass weitere nicht auszuschließen sind.
Das Leben ist so - und vielleicht ist es gerade darum auch gut so. Wer die Schwere kennt, weiß die Leichtigkeit zu schätzen. Umgekehrt ist es schon schwerer.

Liebe Grüße
Dana

Hallo Kurier,

ich mag es, wenn jemand sagt:

Zitat:
Zitat von Kurier
Ein schwermütiges Gedicht, die Schwere ist Anlass zum Text. Form und Inhalt gefallen.
Nicht, ob der Form und des Inhalts wegen. Ich selbst bin ein "Schwermutschwelger", ein Liebhaber von Traurigkeiten. Allein darum ist es ein Kompliment.

Deine Frage, ob Schwermut eine Wahl haben könne, ist ein feines Diskussionsthema.

Die Schwermut als solche vielleicht nicht. Darin gebe ich dir recht.

In meinem Gedicht steht die "Schwere" fühlbar zwischen zwei Menschen. Beide fühlen sich davon "erdrückt" - sie sucht ein Ventil.
Das lyr.Du macht sie sichtbar/fühlbar. Das "Gegenüber" spürt es auch. Eine Art Sprachlosigkeit (mangelndes Vertrauen oder schlichte Ungeübteit, Dinge zu benennen) machen beide "hilflos".
Der Schwamm (Metapher für einen einfühlsamen Zuhörer) saugt bis zum letzten Tropfen alles (Schwere) auf und drückt ihn in neuer "Sprachgewandtheit" wieder aus. Licht dringt durch und die Schwere löst sich auf, kann sich nicht mehr halten - sie hat keine Wahl, sie löst sich auf.
Gefühle wurden aussprechbar.

Hab ich damit deine Frage beantworten können?

Ich würde mich über eine weitere Antwort sehr freuen.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 17.05.2011, 09:19   #3
Kurier
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Beiträge: 135
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Hallo Dana,
Dein Gedicht hat mit gefallen.
HG Kurier

Geändert von Kurier (15.06.2011 um 00:48 Uhr)
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