Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Denkerklause

Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

 
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 12.06.2011, 08:34   #2
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Stimme der Zeit
 
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
Standard

Hallo, Erich,

dieses Gedicht ist für mich zwar nachdenklich, im Sinne einer Reflektion, aber der Unterton ist doch sehr hoffnungslos, beinahe düster.

Ich bin schon seit Vorgestern um dieses Werk "herum gewandert", und bin nach wie vor unsicher, was ich schreiben soll. Also lasse ich jetzt meine Gedanken einfach mit deinen Versen "mitwandern", mal sehen, was dabei herauskommt.

Ja, manchmal stolpern wir, denn es liegen viele Steine auf dem Lebensweg. Große oder kleine Schritte, weiß man, wann welches Schrittmaß das Richtige ist? Ich glaube, es ist die Unsicherheit, die so verwirrend sein kann. Allerdings bin ich der Ansicht, dass es falsch wäre, sich allzu sehr verwirren zu lassen; es ist wichtig, statt dessen mutig voran zu schreiten - Hauptsache ist, nicht stehen zu bleiben.

Selbst wenn es wieder mal heißt: Ein Schritt vor und zwei Schritte zurück - das ist ja nicht immer und ausschließlich so. Ebenso gibt es Zeiten, in denen es umgekehrt ist, dann kann man "aufholen". Worauf ich keine Antwort geben kann, ist das "letzte Ziel", da aus dem Gedicht nicht ersichtlich wird, was darunter zu verstehen ist. Lediglich zur "Blindheit" kann ich etwas sagen: Dieses Erblinden ist eine individuelle Entscheidung, sie ist nicht angeboren. Wir haben jederzeit die Wahl, sehenden Auges durch die Welt zu wandern, oft schmerzhaft, aber ab und zu auch wunderschön ...

Die Conclusio weckt in mir ein wenig Besorgnis. Das Leben ist oft nicht schön, aber es ist nicht nur eine Last - und selbst wenn es auch belastend sein kann, sollte man nie die Hoffnung aufgeben, jemanden zu finden, der die Last mit einem teilt. Dann wiegt sie nur halb so schwer. Die Lage ist nicht hoffnungslos, so lange es Menschen gibt, die miteinander teilen, so lange man den Vögeln beim Singen zuhören und dem Murmeln eines Baches lauschen kann, während der Wind in den Bäumen rauscht ...

Liebe Grüße

Stimme
__________________
.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


Stimme der Zeit ist offline   Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:06 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg