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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 15.08.2011, 17:58   #1
norbert
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 09.02.2009
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Zitat:
warum muss man solche weisheiten in verse kleiden? was treibt einen dazu? es ist wie witze reimen (was zugegebenermassen einige können, wie sdz z.b.)
...weil mich das thema sehr interessiert, es sollen noch fviel mehr "krötengedichte" entstehen. mich interessiert der naturphilosophische aspekt, deshalb...

Zitat:
ich habe herausgelesen, dass da einer mit einem eigenen intakten selbstbewusstsein "weiss, woher die depressionen" kommen. bitte, es ist nicht einfach ein witz über "self-fulfilling prophecy".
ich glaube, einiges zu wissen - vor allem über wesentliche dinge fernab der oft dümmlichen geschwätzigkeit der gesisteswissenschaftem.
es geht überhaupt nicht um mein selbstbewusstsein, das würde mich als thema langweilen.

Zitat:
ich hab's mit traumata-opfern zu tun und finde, norbert zeigt hier (nur hier!) einen horizont wie ein frosch im sodbrunnen. sorry, wenn ich so einen vergleich mache, aber er sei mir gestattet, wenn norbert selber das krötenbild bringt.
ich habe mich lange von jeder naturromantik verabschiedet. welchen horizont zeige ich? ich beobachte und reagiere mit meiner wahrnehmung - der gag am ende soll der erheiterung dienen, sonst nichts...

liebe larin,
du beeindruckst mich - nicht zum ersten mal - mit der vielfalt und genauigkeit deiner gedanken!
die "self-fullfilling-prophecy" am ende ist nur ein gag zur humoristischen auflockerung...
lieber gruß
norbert
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Alt 15.08.2011, 19:24   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber Krötenbert,

Humor ist, wenn man trotzdem lacht und den Sinn dahinter erkennt.
Dein Krötengeunke zeigt auf, was ein Gedicht ausmacht.
Man lacht, weil es genau den Kern trifft. Einen Kern, der hinweisen will und lachen macht, weil es so ist. Die Traurigkeit oder das Drama, die darin enthalten ist, gilt es zu erkennen und anzunehmen. Wir verändern und "verbessern" die Welt nicht, wir beobachten sie und zeigen auf.
Wir zeigen auf in Sprache, Sinn und Talent. Du bist einer davon.

Bitter wird es, wenn im Kommentar eigene persönliche Anliegen persönlich genommen werden, umleiten und aufzeigen, dass man nicht verstanden hat.
Selbst das wäre nicht schlimm, kann jedem passieren - aber irgendwann sollte sich jeder, der sich mit Dichtung beschäftigt, davon lösen.

Zitat:
Zitat von Larin
doch jetzt kommt die gute nachricht:
da wir uns allerhand einzureden imstande sind, müsste es doch auch möglich sein, uns allerhand auszureden

klingt zwar jetzt infantil und komisch - aber vielleicht ist da ja was wahres dran:
lieber "gesund beten" als "krank jammern"!
Genau das ist es, liebe Larin. Wenn ich mich berufen und stark genug fühle, anderen etwas zu sagen, dann muss ich ebenso bereit sein, zu hören, was andere mir sagen wollen. Dein weiterer Kommentar hat es wunderbar aufgezeigt, worum es geht.

Nur angenommen, ich wäre an einem Tage überhaupt nicht in der Lage über ein "Unkengedicht" zu lachen, dann wäre ich traurig genug, es nicht zu kommentieren.
Um zu verstehen, muss ich aber nicht total "witzig" drauf sein. Das macht Humor aus.

Dieses "Krötenkind" mag ich. Ich kann es verstehen und kann mein Lachen dennoch nicht unterdrücken.
Es gibt auch sagenhafte "Glückskinder". Die machen nicht nur lachen - man kann vor Neid fast krank werden - Leben eben.

Mir lag viel daran, mich auf dein Krötengeunke lachend einzulassen. Jene Kröte und jenes Glückskind sind wir alle irgendwo.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 20.08.2011, 13:22   #3
norbert
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 1.011
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danke, liebe dana,
ich will vllt noch etliche krötengedichte nachkommen lassen - mich interessiert der naturphilosophische aspekt.
wir neigen dazu, die natur zu idealisieren - ich sehe sie eher als feindlich und disharmonisch.
kröten sehe ich subjektiv als völlig vermurkste gestalten, die einzig und allein deshalb überleben, weil sie eine giftige warzenhaut haben und so als happen vür beutetiere unattraktiv sind.
in dem zusammenhang sind sehr interessant die gedanken eines alfred brehm ("brehns tierleben") aus dem 19. jhdt - der sah die tierwelt ganz anders als die modernen, "sachlichen" wissenschaftler.
lieber gruß
norbert
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