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Alt 17.03.2009, 12:53   #1
a.c.larin
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Du sagtest "keiner" in der Runde
hat je gelächelt und dein Blick
versenkte vage sich im Grunde,
kein Lächeln käme je zurück -

du glaubst, ein "wir" wäre zu vage,
wagst du das "wir" denn selber auch,
mit Überzeugung, nicht als Frage,
als Wirbelsturm und nicht als Hauch ?

Wenn du dir klar bist, wird sich klären,
wie Geisterrufen doch gelingt,
und keiner kann dir mehr verwehren
das Lächeln, das dir selbst entspringt.
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 17.03.2009, 16:34   #2
Erich Kykal
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O Jugend, deinem Kräfterauschen
ist alles einfach, alles leicht.
Wozu's bei mir gerad noch reicht
ist ein verschämtes Blicketauschen.

Zu oft ward meine Seele wund
in diesem turbulenten Spiel.
Nach Frieden sehne ich mich viel
in meines Tages später Stund.

Und jedes WIR heißt: Kompromisse,
und alles klären, eh es gärt.
Doch ach so viel wird überhört
und mündet in Gewissensbisse.

Und jedes WIR heißt: Immer streiten
um jedes kleinste Argument,
bis keiner mehr sich wiederkennt
im Spiegel der verströmten Zeiten.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (31.07.2017 um 12:43 Uhr)
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Alt 17.03.2009, 19:38   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Die Jugend, die du mir gestehst,
die wusste ich mir zu bewahren!
Ich glaub', dass du da was verdrehst,
denn auch nach 40 ,50 Jahren
heißt WIR nicht streiten, nicht besiegen,
nicht kämpfen gegen irgendwen.
Sei, der du bist! Das muss genügen.
Und wenn dich andre nicht verstehn,
so darf es sein, denn jedes Leben
gibt anderm Leben Rätsel auf.
Doch aller Wirrsal ist ein Sinn gegeben,
da geb' ich dir mein Wort darauf!

Vielleicht schickst du mal himmelwärts Beschwerde?
Ich wünsch dir , du Gebissner, dass es besser werde!
Larin
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Alt 18.03.2009, 16:58   #4
Leier
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Das Alter, das mir jetzt gemäß,
bewahrt mich vor des Tags Gefahren.
Der Tag: Ein halbgefüllt' Gefäß.
Gespendet von Penat' und Laren.

Ein Lachen gilt heut mehr als Wollen.
Ein Lächeln mehr als eitler Wahn.
Ein mit-sich-selber-heiter-Grollen
betönt die letzte Lebensbahn.

So soll es sein in letzten Tagen.
Ein Lachen möge mich geleiten
bei meinem allerletzten Schritt.
Ich will das "Dort" mit Freuden tragen.
Nur soll es keinen Schmerz bereiten.
Es gab so Vieles, was ich litt.

Geändert von Leier (18.03.2009 um 17:02 Uhr)
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Alt 18.03.2009, 18:03   #5
a.c.larin
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Sag' Lebewohl den herben Schatten
und warte auf das Abendlicht.
Es wird dich friedlich stimmen, denn die allzuglatten
Geburten lehrten doch das Danken nicht!

So wird der Kreis sich schließen,
bindet alles still mit ein.
Wen konntest lieben du und was genießen?
Was dich erfüllt hat, wird dann mit dir sein......
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Alt 20.03.2009, 08:22   #6
Erich Kykal
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Mir hilft ein Blick aus meinen Fenstern,
wenn mich die Schatten von Gespenstern
vertaner Mühen schmerzlich streifen.
Ich spüre mich nach Frühling greifen
wie ein Ertrinkender nach oben.
Und fühle mich - ich weiß nicht wie - dorthin gehoben!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 20.03.2009, 21:26   #7
a.c.larin
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Oh ja, der Frühling ist ein Zaubermeister!
Er weckt die Sinne, macht die Herzen toll,
da wird der Starke kühn und der Verzagte dreister
und schwelgt in Farbenbechern, übervoll!
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Alt 25.03.2009, 15:13   #8
Erich Kykal
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So mancher kennt und weiß es schon:
Des Frühlings holdes Seelenzwicken
ist hormonelle Überproduktion.
Die Menschen wollen doch nur f.....!

So spricht der kalte Realist!
Er reibt sich wissend seine Stirne
und hebt bedächtig an: "Es ist
so klar wie irgendwas! Die Birne

der Menschen, die in Winterszeiten
gefroren war, sie taut nun auf,
wird weich und nutzt Gelegenheiten.
So nimmt das Schicksal seinen Lauf."

Sprach's und vergaß beim nächsten Male
Kondome und bedachte nicht:
Sie hatte nicht mehr die Spirale!
Und so geschah's bei Kerzenlicht.
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Geändert von Erich Kykal (31.07.2017 um 12:44 Uhr)
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Alt 25.03.2009, 15:46   #9
norbert
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doch wenn auch am end der märzen
kälte, schnee und hagel schmerzen,
mag ich nicht zum himmel blicken,
denk an manches, nicht ans f....
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Alt 26.03.2009, 16:15   #10
a.c.larin
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Oh doch, der Frühling ist ein Wunderknabe,
er übergießt dich froh , mit Überschwang!
Die Sonnenstunden werden dir zur Labe,
die Blumen gehen froh auf Bienenfang.

So hat Natur es eben vorgesehen,
und nur der Mensch betrachtet dieses scheel-
statt heiter sich darin zu tummeln, zu ergehen
und sorglos hinzugeben und aus ganzer Seel'!
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