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#1 |
ADäquat
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![]() THEODOR STORM
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. © auf alle meine Texte
Geändert von Chavali (09.10.2011 um 13:24 Uhr) |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Wie hab ich das gefühlt, was Abschied heißt.
Wie weiß ich's noch: ein dunkles unverwundnes grausames Etwas, das ein Schönverbundnes noch einmal zeigt und hinhält und zerreißt. Wie war ich ohne Wehr, dem zuzuschauen, das, da es mich, mich rufend, gehen ließ, zurückblieb, so als wären's alle Frauen und dennoch klein und weiß und nichts als dies: Ein Winken, schon nicht mehr auf mich bezogen, ein leise Weiterwinkendes - , schon kaum erklärbar mehr: vielleicht ein Pflaumenbaum, von dem ein Kuckuck hastig abgeflogen.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#3 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
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![]() Heinrich Heine
In der Fremde Es treibt dich fort von Ort zu Ort, Du weißt nicht mal warum; Im Winde klingt ein sanftes Wort, Schaust dich verwundert um. Die Liebe, die dahinten blieb, Sie ruft dich sanft zurück: O komm zurück, ich hab dich lieb, Du bist mein einz'ges Glück! Doch weiter, weiter, sonder Rast, Du darfst nicht stillestehn; Was du so sehr geliebet hast, Sollst du nicht wiedersehn. 2 Du bist ja heut so grambefangen, Wie ich dich lange nicht geschaut! Es perlet still von deinen Wangen, Und deine Seufzer werden laue. Denkst du der Heimat, die so ferne, So nebelferne dir verschwand? Gestehe mir's, du wärest gerne Manchmal im teuren Vaterland. Denkst du der Dame, die so niedlich Mit kleinem Zürnen dich ergötzt? Oft zürntest du, dann ward sie friedlich, Und immer lachtet ihr zuletzt. Denkst du der Freunde, die da sanken An deine Brust, in großer Stund'? Im Herzen stürmten die Gedanken, Jedoch verschwiegen blieb der Mund. Denkst du der Mutter und der Schwester? Mit beiden standest du ja gut. Ich glaube gar, es schmilzt, mein Bester, In deiner Brust der wilde Mut! Denkst du der Vögel und der Bäume Des schönen Gartens, wo du oft Geträumt der Liebe junge Träume, Wo du gezagt, wo du gehofft? Es ist schon spät. Die Nacht ist helle, Trübhell gefärbt vom feuchten Schnee. Ankleiden muß ich mich nun schnelle Und in Gesellschaft gehn. O weh! 3 Ich hatte einst ein schönes Vaterland. Der Eichenbaum Wuchs dort so hoch, die Veilchen nickten sanft. Es war ein Traum. Das küßte mich auf deutsch, und sprach auf deutsch (Man glaubt es kaum, Wie gut es klang) das Wort: »Ich liebe dich!« Es war ein Traum.
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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![]() Novalis - Georg Friedrich Philipp Freiherr von Hardenberg
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#5 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Die Einsamkeit ist wie ein Regen.
Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen; von Ebenen, die fern sind und entlegen, geht sie zum Himmel, der sie immer hat. Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt. Regnet hernieder in den Zwitterstunden, wenn sich nach Morgen wenden alle Gassen und wenn die Leiber, welche nichts gefunden, enttäuscht und traurig voneinander lassen; und wenn die Menschen, die einander hassen, in einem Bett zusammen schlafen müssen: dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen...
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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![]() Rochus Otto Manderup Heinrich zu Lynar Alma - IV. Missverständnis Ich bin enttäuscht! Der Schleier ist geschwunden. — So wie nach einer sturmbewegten Nacht Der frühe Tag ein grausam' Licht gebracht, Dem Scheiternden sein Unglück zu bekunden: So ist in wenig grauenvollen Stunden Mein höchstes Gut, das ich mir treu gedacht, Verloren, Hölle, mir durch deine Macht Und aufgelöst, was Liebe jüngst verbunden. So nimm mein Glück, so nimm mein ganzes Hoffen! Ja, damals sah ich wohl den Himmel offen, Als Liebe mir die Himmelsweihe gab: Nun aber, da erloschen meine Sterne, Irr' ich dahin zum Ziel' in dunkler Ferne? Lebendig-tot durch dieses Erdengrab. —
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Geändert von Stimme der Zeit (19.10.2011 um 17:53 Uhr) Grund: "fein" zu "sein", "wol" zu "wohl", "todt" zu "tot", "ß" zu "s". |
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#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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![]() Hans Aßmann von Abschatz
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#8 |
ADäquat
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![]() Theodor Fontane
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#9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Chavi,
ich wollte nur anmerken, dass ich diese Ballade auch gut kenne. Die dichterische Umsetzung des realen Zugunglückes in der poetischen Verbindung mit den drei Hexen (als Kritik am technischen Fortschritt) hat mich beim Lesen immer wieder fasziniert. Nur ein kurzes Feedback und ein Danke fürs Einstellen! ![]() Liebe Grüße Stimme ![]()
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#10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Barthold Hinrich Brockes .
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