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Minimallyrik und Aphorismen Alles was kurz und schmerzlos ist

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Alt 09.11.2011, 18:17   #1
Chavali
ADäquat
 
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Zitat:
Wenn der letzte Vers verfasst, das letzte Wort verstanden und der letzte Buchstabe vergessen ist, dann werden wir feststellen, dass man mit Steueridentifikationsnummern keine Schönheit vermitteln kann.

Weissagung der Cree / Wikipedia

Ja, liebe Stimme,

die Weissagung (aus dem Indianischen?) ist das Original, das einen immer wieder berührt,
wenn man einmal wieder damit konfrontiert wird:

Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

Ich kenne auch einige andere "Verfremdungen" dieses Themas.
Deine Variante passt auf uns Dichter und Schreiber.
Gute Idee. Aber auch eine bittere Anklage gegen einige Dinge des Staatssystems.

Wie wäre es, wenn du (weil wir Dichter sind ) die Zeilen etwas gefälliger setzen würdest? So etwa:

Wenn der letzte Vers verfasst,
das letzte Wort verstanden
und der letzte Buchstabe vergessen ist,

dann werden wir feststellen,
dass man mit Steueridentifikationsnummern
keine Schönheit vermitteln kann.


Liebe Grüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 09.11.2011, 19:00   #2
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Liebe Chavi,

Zitat:
die Weissagung (aus dem Indianischen?) ist das Original, das einen immer wieder berührt,
wenn man einmal wieder damit konfrontiert wird:

"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann."
Ja, zum einen inspririerte mich das "Original" zu einer Variante, zum anderen denke ich, dass auch der Hinweis auf eben dieses nicht fehlen durfte - denn in der heutigen Welt scheint das trotz vieler Aktivitäten auf dem Umweltsektor global betrachtet leider nur einen recht geringen "Stellenwert" einzunehmen. Ebenso wie Lyrik und Poesie ...

Zitat:
Ich kenne auch einige andere "Verfremdungen" dieses Themas.
Deine Variante passt auf uns Dichter und Schreiber.
Gute Idee. Aber auch eine bittere Anklage gegen einige Dinge des Staatssystems.
Wir Menschen werden mehr und mehr "gläsern" und allmählich tatsächlich zu "Ziffernfolgen" reduziert. Diese Entwicklung halte ich für fatal. Das Traurige ist, dass zu viele Leute das einfach so hinnehmen, ja, es stört sie nicht einmal! Das ist mir unbegreiflich.

Zitat:
Wie wäre es, wenn du (weil wir Dichter sind ) die Zeilen etwas gefälliger setzen würdest? So etwa:

Wenn der letzte Vers verfasst,
das letzte Wort verstanden
und der letzte Buchstabe vergessen ist,

dann werden wir feststellen,
dass man mit Steueridentifikationsnummern
keine Schönheit vermitteln kann.
Da es sich um einen Sinnspruch handelt, dachte ich, ich schreibe es auch so. Aber dein Hinweis ist richtig, daher stelle ich deine Fassung oben mit hinein; dann kann sich (gewissermaßen) jeder seine "Version" heraussuchen, je nachdem, was besser gefällt.

Eine gute Idee von dir, und gut umgesetzt. Dankeschön!

Liebe Grüße

Stimme
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