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#1 |
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe Stimme der Zeit,
ich hatte es geahnt. Du hast gute Gründe, die ich, nachdem du sie mir erklärt hast, nun auch verstehe und richtig finde. Die letzte Zeil stresst mich zwar trotzdem noch ein wenig. Es ist wohlmöglich so, weil ich nicht glaube, dass fast niemanden das Leid anderer juckt und mir die Zeile deshalb zu heftig ist. Aber vielleicht brauchen Ochsen das ja. Mein Wort 'Vorschlag' war auch etwas unglücklich gewählt, mir kommen halt immer Alternativen in den Sinn, die mir natürlich erst einmal gut oder besser gefallen. Das sind eigentlich keine Verbesserungsvorschläge, sonder eher Anregungen. Denn verbessern kann man ein Gedichte eines anderen (abgesehen von der Beseitigung der Schreibfehler und formalen Fehler) kaum. Danke für deine Mühe. Liebe Grüße Thomas |
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#2 |
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.08.2010
Ort: im Herzen Deutschlands - ganz nah dran am geographischen Mittelpunkt
Beiträge: 234
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Liebe Stimme,
das ist ein Adventsgedicht der anderen Art, das sich gut ausnimmt, weil es sich auf einem anderen Level befindet. Meiner Meinung nach ist diese Alternative neben dem Althergebrachten notwendig. Leider liest man noch zu wenig davon. Das Gedicht regt sehr zum Nachdenken an und spricht die Vernachlässigten an - egal welcherr Art. Nicht alle kannst Du im Gedicht aufzählen, doch gibst Du die Denkrichtung vor. Und das ist schon viel. Vielleicht werde ich mich später auch mal an so ein Gedicht wagen. Es stimmt schon, daß das Ungemach anderer nicht alle gleichgültig läßt. Was mich aber traurig stimmt, ist die Tatsache, wie einsetzender Protest mit rhetorischen Mätzchen nicht wahrgenommen werden möchte und oft zerredet wird. So wie wir das aus Talkshows kennen. Schlagworte wie Freiheit machen die Runde und sollen solche Schattenseiten verdrängen. Die Betroffenen würden sich wohl eine andere Freiheit wünschen... Ich habe ein bißchen gewartet, ob ich ein derartiges Gedicht hier lesen könnte und bin jetzt durch Dich angenehm überrascht worden. Liebe Grüße Justin |
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#3 | ||||||||||||||
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Lieber Thomas,
Zitat:
![]() Zitat:
![]() Daher: Freiwillig gerne geantwortet, es war keine Mühe. ![]() Liebe Grüße Stimme ![]() ---------------------------------------------------------- Liebe fee, Zitat:
Ich wollte auch nicht die "Weihnachtliche Moral" zu Worte kommen lassen, von der du schreibst, daher ging ich sogar im Web recherchieren, um die "richtigen Zahlen" zu kennen. Du hast absolut recht, wenn du von einer "betulichen Welle" schreibst - das trifft es ganz genau. Leider fand ich im Internet trotz intensiver Suche keinerlei genaue oder wenigstens einigermaßen aussagekräftige Angaben über Spendengelder. Was aber sehr interessant ist: Wenn es im Jahr "Katastrophen" gab (z. B. Erdbeben oder Flutwellen) und die Leute "außerhalb der Wohltätigkeitssaison" gespendet haben - dann kann es sein, dass an Weihnachten die "Spendenrate" sinkt anstatt zu steigen. Offenbar denken dann einige: Neee, dieses Jahr hab ich schon, meine "Pflicht" ist bereits getan ... ![]() Ich dachte mir: Nenn das "Kind" beim Namen! Zitat:
![]() Zitat:
- Scherz beiseite, es stimmt, was du anführst. Vielleicht doch zu sehr "im übertragenen Sinn" formuliert. Hm - was meinst du, dein zweiter Vorschlag brachte mich auf eine Idee:Zitat:
Es sieht so aus, als ob diese beiden Verse teilweise ganz unterschiedlich aufzufassen sind - ich denke, ich werde alle gemachten Vorschläge oben zum Gedicht mit einstellen, einverstanden? ![]() Zitat:
Ich stelle deinen Vorschlag, wenn du erlaubst, mit oben ein. Er ist ja auch gut, ich würde ihn durchaus in Erwägung ziehen - aber ich gestehe, dass ich den Schuss Sarkasmus im Gedicht "brauche", ist eine "Gefühlssache". ![]() Zitat:
Vielen Dank, dass du dich so intensiv mit dem Gedicht beschäftigt hast, das freut mich wirklich, sehr sogar! ![]() Liebe Grüße Stimme ![]() ----------------------------------------------------------- Hallo, Justin, Zitat:
![]() Ich fürchte, um "alle" Missstände aufzuzählen, wäre allmählich ein 500-Seiten-Roman nicht ausreichend. Das betrachte ich nicht als Übertreibung, denn mit "alle Missstände" meine ich alle. Weißt du, Justin, es reicht schon, wenn auch nur ein einziger Mensch nachdenkt. Dass ich hier mehrere Rückmeldungen bekomme, zeigt mir, dass nicht alles "verloren ist", es gibt sie noch, die "Dichter und Denker". ![]() Zitat:
![]() Zitat:
Es gibt manche Worte, die auf die Auswahlliste für "Unworte des Jahres" gehören - "Schlagworte" gehört für mich dazu. Ein Wort wofür - um zuzuschlagen? um abzuschlagen? um wegzuschlagen? Ein Wort, bei dem einen der Schlag trifft? (Verzeihung. Meine Ironie hat sich gerade durchgesetzt.) Lieber Justin, du hast recht. Die Betroffenen würden sich mit absoluter Sicherheit eine andere Freiheit wünschen. Was ist die "vorhandene" Freiheit denn? Die Freiheit, zu erfrieren? Die Freiheit, zu hungern? Die Freiheit, nur die allernotwendigste medizinische "Notfallbehandlung" zu erhalten? Die Freiheit, überall nicht hingehen zu können und nirgendwo geduldet oder gar willkommen zu sein? Die Freiheit, überall und jederzeit sterben zu dürfen? ![]() Zitat:
![]() Liebe Grüße Stimme
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