12.12.2011, 17:26 | #1 |
Gast
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am wolkenrand
wir trafen uns beim wolkenziehn
du zogst grad eine aus der tunke ich trat hinzu und sagte kühn auf deiner lippe säss ein funke du lachtest nur und sagtest nichts ich hab ihn darauf löschen müssen ein vorwand, dich im schein des lichts von wolkenrändern scheu zu küssen du borgtest dir den strahlenkranz der dir gefiel, von wolke sieben ich drehte dich im wolkentanz am himmel stand: dass wir uns lieben Geändert von wolo von thurland (13.12.2011 um 09:31 Uhr) |
12.12.2011, 19:57 | #2 | |||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Hallo, wolo,
weißt du, warum ich das ein Liebesgedicht nennen möchte? Weil das genau die Art Gedicht ist, die wohl jede Frau gerne geschenkt bekäme. Gekonnt - aber schlicht. Damit meine ich jetzt nicht "einfach" oder "simpel", kein Gedanke. Nein, es verzichtet eben auf "Brimborium" und überzeugt gerade durch seine Schlichtheit. Anders gesagt: Das wirkt "ehrlich" und damit überzeugend. Die Metaphern sind schön, fantasievoll und "hell". Ein durch und durch "positives" Gedicht, das mit seiner Heiterkeit und Leichtigkeit besticht. Schön ist auch die Steigerung des Gefühls von Strophe zu Strophe. Das ganze Gedicht "tanzt" ein bisschen. Mir persönlich gefallen diese beiden Verse am allerbesten: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Auch Kreuzreim, alternierende Kadenzen und der vierhebige Jambus passen sehr schön zum "Gesamteindruck". Also, Kritik habe ich keine, nur eine Frage: Sagt man in der Schweiz dass jemand "eine in der Tunke hat"? Ich kenne ehrlich gesagt "Tunke" als "Soße" und ansonsten nur "einen in der Krone haben". Aber wenn's denn "reimgeschuldet" sein sollte - macht nichts. Es ist witzig. Das habe ich wirklich gerne, mit Vergnügen und einem erinnerungsträchtigen Seufzer gelesen. Dabei musste ich an eine Zeit denken, die schon über 20 Jahre her ist ... Liebe Grüße Stimme
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13.12.2011, 09:30 | #3 |
Gast
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hallo stimme der zeit
danke fürs reinschauen. freut mich, dass es als das ankommt, als was es gedacht ist. ich habe die stelle mit der tunke etwas abgeändert. beim ausdenken stand die verbindung "wolken ziehen - kerzen ziehen" im vordergrund. danach fand ich die andeutung "einen in der krone haben" im zusammenhang mit weihnachtsmarkt ganz lustig, aber das sollte eigentlich diesmal nicht im vordergrund stehen. deshalb die änderung. schönen dienstag wolo |
13.12.2011, 18:19 | #4 |
nach vorn sehen und nicht
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Beiträge: 265
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Hallo Wolo,
so ganz entspricht dein Gedicht nicht mein Empfinden, aber dennoch hast du den Kern eines Liebesgedichtes getroffen. Am Himmel stand: dass ihr euch liebt, welch ein poetischer Gedanke, den ich mir merken möchte. So kann man auch seine Empfindungen darstellen. Herzlichst Timo
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Nach vorn sehen und nicht zurück! |
21.12.2011, 11:40 | #5 |
Gast
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hallo timo
danke fürs reinschauen und kommentieren. (leider etwas spät, sorry). ich werde noch lange nachdenken müssen über den "kern eines liebesgedichts". herzliche grüsse auch an dich wolo |
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