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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 06.01.2012, 07:09   #1
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
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Liebe Stimme.

„Agonie“
Ein Teil kommt in diesem Gedicht nicht vor nämlich das der Mann plötzlich abstürzt. Nachdem die Kinder ausgezogen und er sein Rentenalter erreicht hatte – begann eine Depression – die immer intensiver wurde – deshalb nahm ich das Wort Agonie. (Zusammenbruch, Kampf, Qual, Lethargie - )

Die Frau sah ihre Kinder flügge werden und bereitete sich relativ frühzeitig vor, nach der Devise: Das Leben ist ein großes Land – und parkte ihr Leben am Waldesrand.
Auch das hast du absolut richtig gelesen. Warum gerade am Waldesrand? Der Wald soll hier das umschlossene Leben zeigen das einmal war: Große Liebe-Kindererziehung-Ruhestand.
Tritt man heraus aus dem Waldesrand beginnt eine neue Welt und dort parkte sie ihr Leben. (Abfahrtbereit.)

Die „Melodie ist ihr Gedanke und ihre Erinnerung daran, was zu tun ist, wenn diese „Ruhige Zeit kommt.
Die Jahre zogen eindrucksvoll
„zogen“, als Vergangenheit..als Rückblick.

Zum Thema Interpunktion: Da war ich mir nicht ganz sicher. Wenn du da einen Tipp für mich hättest, wäre ich sehr froh.

Es ist wirklich so wie du sagst:
Wie kann es nur sein, dass die Kinder so schnell erwachsen wurden?
Eine Frage die wohl kaum einer beantworten kann. Die Zeit rennt...ein Jahr ums andere vergeht und ehe man sich versieht(noch liegen die Kuscheltiere herum) gründen sie ihre eigene Familie. Erschreckend, und wunderbar zugleich. Zu diesem Zeitpunkt können „Vater und „Mutter/Mann und Frau beginnen neue Lebenspläne zu schmieden.

Liebe Katzi.

Mir gefällt der Titel auch richtig gut. Danke für dein Kompliment.

Das Leben am Waldesrand zu parken bedeutet heraustreten zu können aus dem " Lebensabschnitt und gemeinsam in einem neuen zu starten.

Wartestellung ist genau der Richtige Ausdruck dafür. Die Interpunktion...da bräuchte ich noch einen Rat.

Liebe Stimme, Liebe Katzi

Ich freue mich sehr über euer Lob und bedanke mich für die Kommentare, die sehr hilfreich und informativ sind.

Liebe Wochenendgrüße sendet euch

Lena)
__________________
~ Mit lieben Gedanken ~


©auf alle meine Werke
............
Marion Baccarra

Geändert von Lena (06.01.2012 um 07:11 Uhr)
Lena ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2012, 07:48   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
Standard

Zitat:
Die Interpunktion...da bräuchte ich noch einen Rat.
Liebe Lena,

aber gerne doch. Hier meine Version:


Zitat:
Mein Leben parkt am Waldesrand. <<Punkt weg(Titel)

Die Jahre ziehen eindrucksvoll
mal elfenhaft, mal wie ein Troll<<Komma
mal renitent, mal ausdruckslos
im Flug vorbei,- so ist das Los.<<ohne Komma oder ohne Bindestrich, beides geht nicht

Der Nachwuchs geht wohin er will<<Komma
ein lautes Haus wird plötzlich still<<Punkt hinter still
der Tag voll Stress weicht Agonie<<Satzanfang groß und Komma hinter Agonie
da klingt von Fern die Melodie: <<fern klein

Die Jahre zogen eindrucksvoll
mal elfenhaft, mal wie ein Troll.
Doch Leben ist ein großes Land.
Mein Leben parkt am Waldesrand.
Strophe 3 ist ok.
Hier nochmal die Zusammenfassung der ersten beiden Strophen:

Die Jahre ziehen eindrucksvoll
mal elfenhaft, mal wie ein Troll,
mal renitent, mal ausdruckslos
im Flug vorbei - so ist das Los.

Der Nachwuchs geht wohin er will,
ein lautes Haus wird plötzlich still.
Der Tag voll Stress weicht Agonie
da klingt von fern die Melodie:

Das wäre mein Vorschlag für die Interpunktion.
Was mir auch beim zweiten, dritten Lesen nicht so ganz zusagt,
ist das 2x Leben in der letzten Strophe.
Wie wäre es mit

Doch (das) Dasein ist ein großes Land.
Mein Leben parkt...?


Lieben Gruß,
katzi

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 06.01.2012, 18:04   #3
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Lena,

dein lyr.Ich passiert Revue.
Ich lasse mich nur auf den Text ein, weil die anderen Winzigkeiten bereits besprochen werden.

Dein Gedicht, das in schöner fließender Sprache und metrisch klangvoll den Lauf des Lebens darstellt, spricht mich sehr an.
Ich gestehe zugleich warum:
Als das Haus noch voll gewesen ist und ich beständig gefordert wurde, träumte ich manchmal vom Sein nur mit mir allein.
Ich bin heute noch sicher, dass ich immer gut mit mir zurecht käme. Allerdings unter der Bedingung, dass es meinen Lieben noch besser geht, sonst hätte ich ein Problem oder wieder zu tun.

Genau das, hast du treffend verdichtet. Am Waldesrand zu parken fühlt sich entspannend und romantisch an. Es fühlt sich aber nur so an, denn Leben findet nicht am "Rand" statt und schon gar nicht parkend.
Das lyr. Ich sucht noch einen Platz und der Weg dahin erfordert evtl. noch ein Durchstarten.
Allerdings erfühle ich keine Klage oder Anklage darin, lediglich eine Wegbeschreibung, die hier eine Pause macht.

Mit ein paar Liter Benzin und aufgelöster Agonie geht es weiter, immer.
Die Jahre ziehen weiter, die bisherigen zogen.

Ein feines Gedicht von dir, das eines Tages aus der Denkerklause in Hoffnung und Fröhlches überspringen wird - es fehlt nur noch eine Strophe.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.02.2012, 10:45   #4
Panzerknacker
Mal lachend - mal traurig
 
Benutzerbild von Panzerknacker
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Da wo Napoleon noch nie kämpfte
Beiträge: 1.613
Standard

Hallo Lena,

unsere Tochter wir bald einundzwanzig, deswegen hat dieses Gedicht auch für mich einen hohen Wiedererkennungswert. Ich weiss von was du schreibst. So traurig einen das ganze macht, aber ganz großartig geschrieben.

Schöne "kalte" Sonntagsgrüße
der Knacki
__________________
Ich bin ein Niemand.
Niemand ist perfekt.
Also bin ich perfekt.
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