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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 27.01.2012, 11:51   #1
horstgrosse2
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@Galapapa

Zitat. „und meine Schuld fällt wie ein welkes Blatt.“

Wolltest du wirklich diesen Sinn?
Oder: und meine Schuld hängt wie ein welkes Blatt.
Fazit:
Gelungen, Beifall.
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Alt 27.01.2012, 12:49   #2
Galapapa
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Liebe Dana,
es freut mich, dass der Text, der mir selber schon weider aus den Augen verschwunden war, doch noch mehr Beachtung gefunden hat und ich danke Dir für Deine Gedanken dazu und Dein Lob!
Zitat:
Irgendwie habe ich das Gefühl, zu wenig gelobt und zu viel eigene Sicht eingebracht zu haben.
Hast Du sicher nicht! Dein Kommentar zum Gedicht ist sehr treffend und verständnisvoll.
Die Basis für die Ausdrucksweise ist der große zeitliche Abstand zwischen dem Geschehenen und den dargestellten Gedanken. Daher fehlt die "erdrückende Trauer". Was geblieben ist, das sind Erinnerungen und die Gewissheit, dass diese ganz besonderen Gefühle etwas ausgelöst haben, was für immer Bestand haben wird.
Eine Liebe, die so tiefe Spuren in der Seele zieht, wird auch nie verleugnet werden können, wird das lyrische Ich wohl auch nie verleugnen wollen. Ganz ohne Wehmut werden diese Erinnerungen also auch nie sein.
Danke, Dana, für diese treffenden Worte zu einem Text, in dem eine Menge Herzblut steckt!
Mit herzlichen Grüßen an Dich!
Galapapa

Hallo horstrosse2,
auch Dir lieben Dank für Deinen Beifall, den ich zu schätzen weiß!
Zitat:
und meine Schuld fällt wie ein welkes Blatt.
Ja, ich wollte genau das ausdrücken.
Der große zeitliche Abstand, der besonders in der 2. Strophe zum Ausdruck kommt, hat die Gedanken um eigene Schuld bedeutungslos gemacht; sie fällt mit der Zeit ab und es bleiben die Erinnerungen an etwas Schönes, Bedeutungsvolles.
Ob die "Liebste" jemals vergeben kann oder nicht spielt dabei keine Rolle.
Ich geb Dir allerdings insofern Recht, als Dein Vorschlag das Gleiche aussagen würde; ein welkes Blatt ist für die Pflanze auch bedeutungslos geworden.
Hat mich sehr gefreut, mal wieder einen Kommentar unter einem meiner Texte zu lesen!
Herzliche Grüße an Dich!
Galapapa
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Alt 17.02.2012, 06:04   #3
horstgrosse2
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@Galapapa

Moin, manchmal bin ich Krümelkacker, da musst du durch, grins.
Zitat:
„und meine Schuld fällt wie ein welkes Blatt.“

Pass auf, Zitat eine Strophe eher:“ Sag, Liebste, kannst du jemals mir vergeben,
den bitt‘ren Kelch, aus dem wir beide tranken“
Dieses „Bild“ anders übersetzt heißt: „Ihn quälen Fragen, bittere Fragen, richtig??

Wenn du jetzt mit ja Antwortest wäre:“ und meine Schuld fällt wie ein welkes Blatt“, ein Paradoxem.
Also, quälende Fragen trägt man eigentlich lang mit sich herum, ein ganzes Leben? Keine Ahnung.
Deshalb mein erster Vorschlag:“ und meine Schuld hängt wie ein welkes Blatt.“
Jetzt würde ich sagen, dass ist es auch nicht richtig getroffen.

Vielleicht:
Und meine Seele kaut an diesem Blatt
Und meine Seele zagt mit diesem Blatt

Hm, vielleicht bin ich auch im falschen Zug eingestiegen, grins.
Tschüss.
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Alt 17.02.2012, 10:27   #4
Galapapa
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Hallo Horstgrosse2,
s'ist besser, wenn man Krümel kackt,
bevor so ein Problem versackt.
Glaub mir, ich bin froh, dass Du Dich nochmal gemeldet hast. Nur so kann ich diese Geschichte klären:
Also, der "bittre Kelch" bezieht sich nicht auf quälende Fragen, die sich das lyrische Ich stellt, sondern ist eine Metapher für ein für beide Seiten unangenehmes Ereignis. Hier ist es das Ende der Beziehung und die Trennung.
Das lyrische Ich hat einen Anteil an Schuld für sich akzetiert aber eben diese Schuld wird mit den Jahren immer unbedeutender für beide bis sie gar keine Rolle mehr spielt in den Erinnerungen, die beide haben. Genau das wiederum soll das fallende, welke Batt aussagen.
Mit den "quälenden Fragen" sitzt Du also tatsächlich im falschen Zug.
Es geht hier um wehmütige Erinnerungen an eine Zeit der Liebe, wobei die Wehmut immer mehr durch die Gewissheit geprägt wird, dass es kein Zurück mehr gibt.
Wenn Du es jetzt mal aus diesem Blickwinkel betrachtest, dann müsste auch die Metapher des fallenden Blattes für Dich einen Sinn machen.
Es ist schwierig, diese Gedanken nachzuvollziehen, vielleicht auch gar nicht möglich für einen Außenstehenden. Solltest Du diesen Eindruck haben, dann folge ich Deinem Vorschlag und häng das Blatt wieder hoch.
Vielleicht kann man hier allzuleicht aufs falsche Gleis kommen?
Danke, dass Du Dich nochmal gemeldet hast!
Herzliche Grüße an Dich!
Galapapa

Geändert von Galapapa (17.02.2012 um 10:32 Uhr)
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