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#1 |
Galapapa
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Liebe Dana,
schön, dass Dir mein Krötengedicht gefallen hat. Danke für Deinen Kommentar und die kleine Geschichte. Es stimmt übrigens, das weiß ich mit Sicherheit von Grasfröschen und Erdkröten, dass diese Amphibien, wenn möglich, zur Fortpflanzung immer en den Ort zurückkehren, an dem sie aus dem Wasser gestiegen sind. Ich hatte vor Jahren, nachdem ich meinen Gartentümpel angelegt hatte, ein Stück Perlenschnur besorgt. Von den Kleinen ist dann offensichtlich nur ein einziges Männchen im Jahr darauf noch am Leben gewesen und hat, wie auch im folgenden Jahr viele Tage lang vergeblich nach einer Dame gerufen. Der arme Kerl hat mir so leid getan. Die Einzigen, die er angelockt hat, waren meine Katzen, die ihm allerdings nichts anhaben konnten. Das ist wie mit den gelb gestreiften Insekten: Da gehen die Kazten nur einmal im Leben dran. ![]() Deshalb übrigens: Nach dem Anfassen von Erdkröten immer die Hände waschen! Es ist ähnlich wie mit meinen Chillis aus dem Gewächshaus: Am Mittag schneide ich sie beim Kochen und am Abend reibe ich mir die Augen und renn schreiend zum Wasserhahn. ![]() Nochmal danke und liebe Grüße an Dich! Galapapa |
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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hallo galapapa
dein gedicht handelt doch unzweideutig vom "hochzeiten", wie es in meiner mundart heisst. daher finde ich meine assoziativen fragen überhaupt nicht abwegig. wenn dabei etwas ironisches mitklingt, gilt es nicht dir oder deiner schreibarbeit, sondern dem "stoff", den du verarbeitest. solltest du es als rein naturkundliches gedicht (naturkunde im sinne von zoologie u.ä.) gedacht haben, hindert das nicht, dahinter mehr zu sehen, speziell, wenn du das wort "kettenlaich" hier verwendest für etwas, das in wirklichkeit "schnurlaich" genannt wird. das hochzeiten der kröten und frösche hat für mich immer etwas faszinierendes gehabt, nicht nur, weil es so ein herrliches thema für meine schüler war, sondern gerade weil es ins staunen bringt und fragen aufwirft: eben durch die masse der kinder, welche den fress- und anderen feinden dargeboten wird, durch den überlebenskampf, wenn die pfütze überfriert oder austrocknet, durch die hilf- und freudlosen gruppenbegattungsversuche (bei den fröschen). ich hodffe, du merkst, dass ich nicht unbedingt nachhilfe in zoologie erwarte. die "parallelsetzung" von "laubrascheln" und "bein für bein" ist eine assoziation zu den momenten, wo ich, der zweibeiner mit meinen langen stakse-beinen wie eine kröte durch das laub am waldboden schlurfe aus genuss an dem geräusch der welken blätter. wenn du nun immer noch das gefühl hast, mein kommentar sei missraten, hat mich der zufall vergeblich zurück in diesen faden geführt. aber einen versuch war mir dein gedicht wert. gruss wolo |
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