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#1 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,
auch bei mir hast du mit deinem Tümpel einige Erinnerungen wachgerufen. Wobei das "Aufkommen der Erinnerungen" erst nach dem Lesen deiner schönen Lyrik auftaucht. ![]() Bei mir war es ein Dorfteich, an dem meine gesamte Kinderzeit spielend und täglich sehend stattfand. (Auf dem Weg zur Schule, auf dem Weg zum Kaufmann und ganze Nachmittage - einmal bin ich darin sogar ertrunken. Das ist aber eine ganz eigene und lange Geschichte.) Als ich nach 19 Jahren mein Heimatdorf für einige Stunden besuchte, fand ich nur einen sandigen Platz vor. Ich war enttäuscht, unsagbar traurig und ich hatte das Gefühl, als hätte man mir persönlich etwas weggenommen. ![]() Natürlich sprach ich es so nicht aus. Die einstige Trauer finde ich nun in deinen bündigen, lyrischen Versen und erlaube sie mir erneut. Liebe Grüße Dana P.S. Aus der einstigen Enttäuschung schöpfte ich auch etwas Tröstliches für mich heraus: Nicht nur der fehlende Dorfteich, auch viele, viele andere Veränderungen, bewirkten bei mir, dass das Heimweh nicht mehr so schmerzte. Ich war ja bereit, mich mit der neuen Heimat anzufreunden, nur gelang es mir nicht, weil zu Hause alles anders, schöner, heller und natürlicher gewesen ist. ![]() Erst danach schaute ich bewusster und fand, dass es auch hier sehr viel Schönes, Helles und Natürliches gibt.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Wir leben, wo wir sind. Doch dieses kleine Kind, das wir vor Jahren waren, lebt nur noch in uns fort. Es weiß nicht, dass die Welt sich ändert und verstellt, will Altes stehen sehen an jedem alten Ort. Erkläre deinem Kinde die Welt und so verbinde das Alte mit dem Neuen. Es wird sich mit dir freuen! Hi, Dana! Dieses kleine Trostgedicht extra für dich möge dich weiter mit dir versöhnen! Vielen Dank für das Teilen deiner Gedanken! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (04.07.2014 um 08:55 Uhr) |
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#3 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,
danke - ich werde das Kind in mir wohl behüten. ![]() Ein sehr schönes Trostgedicht. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Gern geschehen!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#5 |
Von Raben umkreist
Registriert seit: 27.12.2009
Ort: Am Niederrhein
Beiträge: 1.059
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Hallo E.K.,
dein Gedicht ruft auch bei mir wehmütige Erinnerungen hervor, aber die Vergangenheit gehört unserer Kindheit und Jugend. Die Tür dorthin ist zu und lässt sich höchstens für ein paar „Augen“-Blicke erneut öffnen. Auch wenn solch lieb gewordene Orte von den Menschen nicht verändert worden wären, sie haben sich dennoch verändert, weil wir uns geändert haben. Der Zauber der Kindheit ist verflogen, unsere Augen betrachten die Dinge nun anders und nüchterner. Gerade deshalb geht dein Gedicht und die damit aufgeweckte Erinnerung so unter die Haut und das tut irgendwie gut. Ich habe deine Zeilen sehr gerne gelesen und mich noch lieber damit beschäftigt. Liebe Grüße Sid
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Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner« |
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#6 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Sid!
Ja, ich pflichte bei! Was man als Kind kannte, erscheint - kommt man später als "Großer" wieder - viel kleiner, zauberlos, unspektakulärer. Der gruslig-dunkelnde Felsenrachen eines tiefen Bachbettes im dichten, kühlen Walde, wo wir Dämme bauten, Frösche, Kröten, Molche, Unken, Ringelnattern und Fische fingen und bei einsetzender Dämmerung mit hämmerndem Herzen vor den drohenden Schatten erzürnter Geister flohen... ...er wurde viele Jahre später zu einem lehmigen, kaum 2 Meter tief eingegrabenen Rinnsal von zweifelhafter Wasserqualität, fast verschüttet von verrottendem Laub und morschen Ästen, brackig, feucht, schmierig und völlig ungeheimnisvoll. Seufz. Vielen Dank für deine Gedanken! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#7 |
Von Raben umkreist
Registriert seit: 27.12.2009
Ort: Am Niederrhein
Beiträge: 1.059
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Hei eKy,
damit wir wie die Kinder träumen und fantasieren können, haben wir die Poesie. ![]() Liebe Grüße Sid
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#8 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Lassen wir in Zwischenräumen,
aus des Alltags Zeit gefallen, unsre Kinder Leben träumen. Durch Erinnerungen hallen später ihre Träume wider in der Welt, die, wandelbarer durch ihr stetes Auf und Nieder, vielgestalter wird und klarer. Für Sidgrani. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (04.07.2014 um 08:53 Uhr) |
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