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Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
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Servus Erich,
kein Problem, kann alles passieren und Fehler gilt es immer auszubügeln. Zitat:
Zu "Gedanken infiziert" möchte ich folgendes anmerken: Gedanken = xXx infiziert = xxX Das ist mir schon klar, aber hier gilt die (Faust)Regel, daß es in der deutschen Sprache keine drei unbetonten Silben hintereinander gibt. Wenn also drei unbetonte Silben hintereinande stehen, so wird die mittlere dieser drei beim Lesen leicht angehoben, so daß Gedanken infiziert zu xXx(X)xX wird. Vielleicht ist das aber jetzt auch ein Unterschied zum österreichen Dialekt, das kann ich jetzt nicht so genau beurteilen. Ich merke es mir aber und werde es künftig zu vermeiden suchen. ![]() Zitat:
Zitat:
"Kulissenschieber" nennt man auch etwas abwertend diejenigen Schauspieler, die nie eine Hauptrolle innehatten, sondern immer nur unbedeutende Nebenrollen bekamen, obwohl sie schon lange im Geschäft sind. Zitat:
Flexibilität ist dabei alles und ein Wesen mit Vernunft weiß sich sicherlich auch entsprechend zu verkaufen. Zitat:
Eine pauschale Antwort darauf wäre: Das Leben, also einfach die Existenz. Sag mir, Leben, welche Rollen hast du mir zugedacht? Das erfährt man freilich oft erst dann, wenn man drin steckt, nicht wahr? Man kann es natürlich auch planen, aber meist findet man sich plötzlich in einer bestimmten Rolle wieder. Spätestens, wenn sie einem bewusst (gemacht) wird. Zitat:
Der eine stellt sich ein individuelles (das höchste) Wesen darunter vor, der andere erblickt ihn in der Allheit des Universums und der nächste in der Kraft der Natur, der Gefühle usw. Gott verkörpert sein Ideal. So wie sein Gott ist auch er beschaffen und sein Gott so wie er. Also ist er selbst sein Gott, denn er erschafft ihn aus seinen Vorstellungen und Idealen. Handelt es sich um einen personifizierten Gott, werden ihm noch menschliche Eigenschaften zugeordnet, vornehmlich diejenigen, die den eigenen positiven Moralvorstellungen entsprechen. Das heißt also Gott ist rein subjektiv und so verhält es sich auch mit anderen Ideologien, die dann zu einem feststehenden Dogma werden. Haben diese Ideologien Erfolg, sind sie ein geeignetes Instrument zur Manipulation der Massen, die aufgrund des angenommenen Glaubens durchaus in der Lage sind, solche Greueltaten, wie von dir beschrieben, zu verüben. Der Dichter muss seine Rolle spielen, das ist schon klar. Aber macht er sich tatsächlich, wenn auch mit Zynismus, zu einem willfährigen Diener der Manipulatoren? Zitat:
Die Logik sagt ihm, es bringt keinerlei Nutzen mit sich, durch sein opponierendes Verhalten ein stilles Verschwinden zu provozieren. Wenn er fort wäre, gäbe es auch keine Gedichte mehr von ihm und sein Bemühen wäre umsonst gewesen. Nein, er spottet den Umständen und den Idealen, weil er Dichter sein will. Also hält er das Zeitgeschehen in seinen Werken für die Nachwelt fest und lässt diese dann später selbst moralisch darüber entscheiden. Der Dichter ist also endgültig erwacht und sein einziges Ideal ist die Lyrik, der er sich verpflichtet fühlt, sie wird zu seinem Dogma. Kann er anders? ![]() Ich bedanke mich ganz lieb für die erneute Rückmeldung und habe mich sehr darüber gefreut... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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