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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 10.10.2012, 20:45   #1
Thomas
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Benutzerbild von Thomas
 
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Beiträge: 3.375
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Hallo Chavali,

ein interessantes Gedicht,
die Reime stören nicht.
jedemfalls mich nicht, im Gegenteil, zusammen mit dem strengen Metrum machen sie das Gedicht reizvoll.

Aber müsste es nicht "festgefügtes" heißen? Das Wort passt meiner Meinung nach nicht sehr gut zu Pfand, aber etwas besseres fällt mir auch nicht ein.

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 12.10.2012, 19:43   #2
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
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hi ginnie,
Zitat:
Muss schon sagen, dass es mir mit jedem Lesen mehr zusagt, selbst die Menge
an Reim, welche ich zunächst kritisch las, gefällt mir immer besser. Auch hier
eher ein sehr interpredationsoffener Text "unsichtbare Schatten", "Pfand", "Band"
aber gerade durch die Metaphern sehr lesenswert,,
na, das liest man doch gerne, wenn ein Text jemandem immer mehr zusagt,
je öfter man ihn gelesen hat
Die Interpretation bleibt jedem selbst überlassen, ich will da nichts aufklären, was es so nicht gibt.


Hallo Thomas,
Zitat:
ein interessantes Gedicht,
die Reime stören nicht.
jedemfalls mich nicht, im Gegenteil, zusammen mit dem strengen Metrum machen sie das Gedicht reizvoll.
Das ist ein schönes Lob und dafür danke ich dir
Zitat:
Aber müsste es nicht "festgefügtes" heißen?
Ja, ich habe den Fehler schon ausgebessert.
Zitat:
Das Wort passt meiner Meinung nach nicht sehr gut zu Pfand, aber etwas besseres fällt mir auch nicht ein.
Stimmt.
Da hab ich auch gegrübelt, aber es fällt mir entweder sofort was ein oder nie...
Wenn jemand eine Idee hat...?


Dank nochmals an euch beide und liebe Grüße!
Chavali





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Alt 12.10.2012, 20:05   #3
Cebrail
verrannt
 
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Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
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He Katzi,
bin hier an deinen Zeilen hängengeblieben
und kehre irgendwie immer mal wieder zu ihnen zurück.

Zum Anfang möchte ich mal auf die Form eingehen.
Ich lese es nicht mit den Zeilenumbrüchen
wie du es hier eingestellt hast, sondern eher so.

Zitat:
Fühlten meine Hände schon die unsichtbare Wand?
Kühlte meine Stirne nicht ein unsichtbares Band?
Liefen meine Füße einst auf zugebautem Land?
Gab ich dir mein Dasein nicht als festgefügtes Pfand?

Unsichtbarer Schatten nimmt mich an die kalte Hand...
Dann hat es für mich einen Zauberspruchcharakter
und gerade durch die Trochäen wirkt es dann, so vor
mich hin geflüstert, hm.. wie eine Beschwörungsformel,
eine Traumsequenz.

Sehr mystisch und kryptisch.
Mag ich. ;-)
Du lässt hier eine Menge Raum für die Phantasie
und was auf den ersten Blick unscheinbar wirkt,
lässt mich dann in weitere Ebenen abtauchen.


Was mich persönlich ein wenig stört
ist, dass du zwei mal in Folge „unsichtbar“
verwendest und von deinen anderen Texten
weiß ich ja, dass du einige Wörter mehr in deinem
Vokabular hast, aber dann kam mir der Gedanke,
dass „unsichtbar“ hier sehr wichtig sein könnte ;-).

Ich hab es gerne gelesen und werde mich auch
noch ein wenig damit befassen, vielleicht gibt es
ja von deiner Seite noch mal einen Denkanstoß,
ob ich in etwa in die Richtung welche von dir
angestrebt war getroffen habe.

Nen Gruß
C.
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„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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Alt 16.10.2012, 17:45   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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Hi Cebi

schön, dich hier anzutreffen!
Zitat:
Ich lese es nicht mit den Zeilenumbrüchen
Stimmt, das kann man auch.
Ich hatte es erst so, aber dann fand ich die Reime zu sehr angehäuft und deswegen die aufgelockerte optische Form.
Zitat:
Dann hat es für mich einen Zauberspruchcharakter
und gerade durch die Trochäen wirkt es dann, so vor
mich hin geflüstert, hm.. wie eine Beschwörungsformel,
eine Traumsequenz.
Ja, irgendwie hab ichs damit neuerdings - eine Beschwörungsformel an das Leben,
an ein gutes Leben ohne Zweifel und Selbstvorwürfe und Schuldgefühle.
Schön, dass mir das gelungen scheint
Zitat:
Was mich persönlich ein wenig stört
ist, dass du zwei mal in Folge „unsichtbar“
verwendest und von deinen anderen Texten
weiß ich ja, dass du einige Wörter mehr in deinem
Vokabular hast, aber dann kam mir der Gedanke,
dass „unsichtbar“ hier sehr wichtig sein könnte ;-).
Die Wiederholung sollte die Relevanz des "Unsichtbaren" unterstreichen, die Dopplung ist bewusst gewählt worden.
Zitat:
ob ich in etwa in die Richtung welche von dir
angestrebt war getroffen habe.
Weniger als Traum, sondern eher als Reflexion auf die Vergangenheit, die einem allzuoft das Leben schwer gemacht hat,
weil man selbst nicht in der Lage war, bestimmte Dinge zu steuern.

Danke dir für deine Betrachtungen!


Hallo Thomas,
Zitat:
ein interessantes Gedicht,
die Reime stören nicht.
jedemfalls mich nicht, im Gegenteil, zusammen mit dem strengen Metrum machen sie das Gedicht reizvoll.
Danke, deine Sicht freut mich sehr!
Zitat:
Aber müsste es nicht "festgefügtes" heißen? Das Wort passt meiner Meinung nach nicht sehr gut zu Pfand, aber etwas besseres fällt mir auch nicht ein.
Habs schon ausgebessert. Danke auch für die Aufmerksamkeit.

Falls jemandem ein besseres, passenderes Wort oder Ausdruck für festgefüges einfällt, bitte melden...


Euch beiden liebe Grüße,
Chavali

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