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Alt 15.10.2012, 11:10   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Hi, Cebrail!

Vielen Dank für deinen Zuspruch! Der Vergleich des Tees mit einem kleinen Sonnenaufgang gefällt mir sehr, auch wenn ich absolut kein Teetrinker bin.

Die 3. Zeile: Das Leben streckt sich (im Sinn von "reckt sich" wie ein Erwachender) und nimmt seinen Lauf.

Dein Avatar erinnert mich an den Stuhl von van Gogh, scheint aber nachgemalt zu sein. Bei der Größe ist es leider kaum erkennbar.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 15.10.2012, 22:47   #2
Cebrail
verrannt
 
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Hallo Erich,
den Sinn der Worte in der dritten Zeile meinte ich nicht, der ist angekommen.
Ich meinte, dass ich beim Lesen immer stolpere, aber wie schon erwähnt, ich denke es liegt an mir.

Und wenn du keinen Tee trinkst, dann schau dir einfach mal deinen Kaffee an.

Der Avatar, gut erkannt, es soll Gauguines Stuhl sein, natürlich von van Gogh.
Manchmal, wenn ich mich in einem Wortvakuum befinde, dann tausche ich
die Feder gegen Kohle und Kreide und versuche mich im Malen.
Hier der Stuhl so wie ich ihn sehe und mit meinen begrenzten Fähigkeiten
in der Lage bin, ihn zu zeichnen.
Ich bin seit einem Besuch in Amsterdam von dem Werk dieses Menschen
fasziniert. Gerade die beiden Stühle von ihm und die dahinter stehende
Symbolik haben es mir angetan.

Liebe Grüße
C.
__________________
© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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Alt 16.10.2012, 18:13   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Cebrail!

Als Zeichenlehrer kenne ich natürlich den Zusammenhang, in dem van Gogh diese Stühle malte, auch wenn ich das meinen "bildungsfern geschichteten" 10-14-Jährigen kaum je erkären kann.
Ich bin selbst ein van Gogh-Fan (siehe Lieblingsbilderzyklus) - er ist sogar mein Lieblingsmaler! So sehr er menschlich gescheitert ist, so Wunderbares an Bildern hat er der Welt geschenkt! Meine Lieblingsbilder von ihm findest du in besagtem Zyklus (unter: Beschreibungen).

Zurück zu den beiden Stühlen: Im verzweifelten Versuch gemalt, den geschätzten Künstlerkollegen an der Abreise zu hindern, differieren sowohl Farbgebung wie Accessoires. Auch wirkt Van Gogh's Stuhl viel organischer, heller, während der andere strenger, dunkler erscheint. Abhandlungen wurden geschrieben über die psychologische Wirkung der Linienführung und der unterschiedlichen Paletten!
Wir wissen natürlich, wie es ausging: Gauguin reiste ab, nachdem er behauptet hatte, Vincent hätte ihn im Wahn mit dem Messer bedroht, um ihn an der Abreise zu hindern. Danach hatte van Gogh einen Wohngenossen und ein Ohr weniger!

LG, eKy
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