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Beschreibungen von Personen, Dingen, Zuständen, Stimmungen, Gefühlen, Situationen |
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02.11.2012, 14:15 | #1 |
Gesperrt
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 223
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Großstadt
Hallo Chavali und Thomas,
ich wollte mit dem Block erreichen, dass die Aussage kompakter wird. So wie die Großstadt sich ja wie ein dicker Punkt inmitten der weitläufigen ländlichen Landschaft befindet. Hallo Cebrail, ich mag die Großstadt eigentlich auch nicht. Aber genausowenig möchte ich in einer Kleinstadt oder auf dem Dorf wohnen. Vielleicht würde eine einsame Waldhütte zu mir passen? Dem Mittag habe ich vier Zeilen (in der Mitte) geopfert, hast du sie überlesen? Macht nichts, es gibt Schlimmeres. Lieben Gruß Antigone |
02.11.2012, 14:27 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Hallo Antigone,
so ganz abwegig ist das nicht, was Cebrail über den zu kurzen Tag sagt, denn man ist als Leser eigentlich noch bis zum Gedankenstrich am Eden der Zeile 6 beim Morgen und Erwachen. Deswegen fragte ich nach dem Block, denn deine eigentliche (implizite) Dreiteilung in Morgen/Mittag/Nacht ging mir erst beim zweiten Lesen auf. Liebe Grüße Thomas |
02.11.2012, 14:47 | #3 |
Neuer Eiland-Dichter
Registriert seit: 26.10.2012
Beiträge: 18
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Hallo Antigone,
ich bin zwiegespalten bei dem Gedicht. Zuerst, mir gefällt der Rhythmus und ebenso die kompakte Blockform. Ich hab mich sofort an einen Häuserblock erinnert gefühlt. Wo Widerspruchsgeist geweckt wurde, war z.B: bei 'Gesichtslos'. Gerade Großstädte habe doch ein Gesicht. Ich meine damit nicht nur die Skyline, die bei den meisten Großstädten oft unverkennbar ist, sonder auch den unterschiedlichen Kolorit. Wenn ich an Städte wie Hamburg, München, New York, Sydney u.s.w. denke, finde ich sie unverwechselbar, haben sie durchaus Gesicht. Ob man es nun schön, oder hässlich findet.:-) Ein anderer Punkt ist diese Zeile "muss man am Ende auch dafür bezahlen". Warum, wofür und was muss man bezahlen? Zur Gesamtaussage kann ich ein klares jein abgeben, wobei dabei durchaus auch mein Hamburgheimweh eine Rolle spielen kann. Lieber Gruß, Jazemel |
05.11.2012, 11:51 | #4 |
Gesperrt
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 223
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Großstadt
Hallo Jazemel,
da bin ich anderer Ansicht. Ich wohne ja nun schon etliche Jährchen in Berlin und behaupte, dass es eine gesichtslose Stadt ist, krampfhaft darum bemüht, so etwas wie Heimischkeit herzustellen. Westberlin ist zum Beispiel für mich klar Ausland, und auch Ostberlin ist davon nicht mehr allzuweit entfernt. Und gerade in Berlin mit seinen immer noch zwei ungleichen Hälften ist das nun ganz deutlich. Du fragst, was mit der Zeile gemeint sein könnte: muss man am Ende auch dafür bezahlen Ein Leben in der Großstadt muss man vor allem mit gesundheitlichen Schäden bezahlen, seien sie physiologischer oder psychischer Natur. Vor allem aber zahlt man mit Entfremdung von sich selbst, auch wenn das gar nicht immer bemerkt wird, weil man sich daran gewöhnt hat. Lieben Gruß Antigone |
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