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#1 | |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Servus Erich,
dieses Gedicht hatte ich schon gelesen und möchte jetzt auf jeden Fall meinen Kommentar dazu nachholen. Das sind drei sehr einfühlsame Strophen auf zwei Bedeutungsebenen. Zum einen wird das Naturereignis der beiden Jahreszeiten bildhaft beschrieben, zum anderen spiegelt sich das menschliche Leben und sein Werdegang darin. Mit dem Unterschied, daß der Mensch nur ein solches "Jahr" hat, im Gegensatz zur Natur, wie am Beispiel der Linde anschaulich beschrieben wurde. Wir sind ein Teil dieser ewigen Natur und das sollte uns ein kleiner Trost dafür sein, daß wir nur dieses eine menschliche Jahr haben. Aber solange wir den Frühling noch erleben, sind wir auch noch da, nicht wahr? Der Text hat mir sehr gut gefallen und konnte mich berühren... ![]() Noch ein kleines Schmankerl zum Schluss: Zitat:
![]() Gerne gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Bei den alten Kulturen stand die Linde ja im Mittelpunkt. Ob auch religiös verehrt oder nur als Sinnbild einer Gottheit oder deren Attribut, wird unterschiedlich gewesen sein. Aber noch heute pflanzt man auf dem Dorfplatz meist eine Linde - ein Überbleibsel des "Heidentums"...
Auch schön: Das Rilkegedicht "Zwischen Tag und Traum" - (fast) sicher auch eine Linde! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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