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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 23.11.2012, 22:28   #1
Thomas
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Hallo Erich,

wie ich es von dir kenne, ist das wieder ein formvollendetes Gedicht, welches man allein deshalb mit großer Freude ließt. Die Idee aus der Beschreibung der ersten Hälfte herauszutreten und den Novemberwind in der zweiten Hälfte direkt anzusprechen, ihn mit einem Stoßseufzer anzubeten, ist sehr gut für die Einbildungskraft und gibt dem Gedicht Intensität.

Dass du als bekennender Atheist das mit dem Beten nicht so ernst nimmst, ist klar. Trotzdem hast du mit dem Gedicht auf profan-poetische Weise bewiesen, dass Beten etwas bewirkt, und zwar selbst dann, wenn man jeden Effekt in der objektiven Welt negiert.

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 24.11.2012, 01:58   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Beiträge: 8.570
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Hi, Faldi, Thomas!

Danke für die Beschäftigung mit meinen flüchtigen Zeilen!

Was ich meinte war, dass ich es mit dem Dichten selbst hier nicht so bierernst genommen hatte - in diesem Falle nämlich lag kein tief empfundenes Gefühl zugrunde, nein, ich schrieb es einfach so ohne tiefere Herzensregung vor mich hin und ließ mich von ihm hintreiben, wohin es wollte.
Ich hatte hinterher auch das Gefühl, dass man das dem Werke anmerkt - es erscheint mir, verglichen mit Naturgedichten, wo ich es "ernst" meinte, eher wie leichte Muse. Das persönliche Ansprechen, ja Anflehen eines personifizierten Novembersymptoms zeigt dies meines Erachtens deutlich - derlei ist sonst nicht meine zwar romantisierende, aber stets naturwissenschaftlich korrekte Art der Darstellung natürlicher Phänomene.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 24.11.2012, 15:32   #3
Chavali
ADäquat
 
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Hallo Erich,

also ich mag den November.
Alles ist ruhig, unter einer Nebeldecke verborgen (manchmal), (noch) keine Weihnachtshektik.
Warm angezogen, lässt es sich herrlich auf Waldwegen wandeln.
Kein Laut, nur einige Krähen krächzen in der Ferne.

Zum Glück werde ich nicht von Herbstdepressionen heimgesucht, mich stört eher heißes, trockenes Wetter.

Dein Gebet mag ich trotzdem oder gerade deshalb

Sehr gern gelesen!
Lieben Gruß,
Chavali
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 24.11.2012, 18:23   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Hi, Chavali!

Doch keine Mummelkatz hinterm Ofen...?

Schön, dass du das Thema hier auch entspannt betrachtest. ICH mag den November zwar nicht (Das letzte Laub fällt, die kahlen Äste krallen sich schwarz in bedeckte Himmel, Kälte, Nässe, Matsch und Schlamm, verrottendes Laub, tote Farben, Gerüche von feuchtem Moder und nackter Erde, der Verkehrslärm trägt weiter in der kalten Luft, klammer Nebel, kurz - alles trist und...oft genug vergeblich... auf baldige gnädig verhüllende Schneedecke hoffend), aber seine marginal existenten schönen Momente seien dir von Herzen vergönnt!

LG, eKy
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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