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#1 |
Gesperrt
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 223
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Liebe Suzette,
so was passiert, wenn man krampfhaft nach Metaphern und Vergleichen sucht. Die Vanillestirn lasse ich mir ja noch gefallen, aber die "Wiesen und Felder meines" Herzen kommen mir denn doch etwas landwirtschaftlich herüber, genauso wie die "blonden, butterweichen Strähnen durch unsere (haarige?) Vertrautheit" ziehen. Ein bisschen sehr geschwollen. Nichts gegen Metaphern und Bilder, aber sie müssen zutreffen, das ist das Dilemma mit den Metaphern. Das, was du sagen wolltest, hättest du in schlichten Worten besser und ausdrucksstärker sagen können. Nicht immer ist das Aufsehen erregen wollende Verwulstete das Treffende. Lieben Gruß Antigone |
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#2 | ||
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.10.2012
Beiträge: 136
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Hallo Antigone,
erstmal danke für den Kommentar. Zitat:
Schade, daß dir die Bilder nichts geben, doch es sind intensive gefühlte Momente in eine ebensolche Sprache umgesetzt - daran ist nichts Falsches. Da gibt es jede Menge Unterschiede und Möglichkeiten, wie Menschen über ihre Sinne wahrnehmen und noch viel mehr Kombinationen, wie sie es dann in ihrer Lyrik umsetzen. Du empfindest Wiesen und Felder als "landwirtschaftlich" - das kann ich leider gar nicht nachvollziehen - da hätte ich dann vielleicht "Äcker und Furchen" geschrieben. ![]() Zitat:
Viele mögen es schlicht, aber nicht Jeder. Warum unterstellst du mir, Aufsehen erregen zu wollen - du weißt doch, sex sells - doch ich hab einfach nur ein kleines emotionales Gedicht über die innigen Momente zwischen Mama und Kind geschrieben. Gruß Suzette |
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#3 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Suzette,
bei Gedichten, die die Liebe zum Kind beschreiben, werde ich immer ganz zahm. ![]() Wer Kinder liebt oder gar die eigenen für sich verewigt, sucht und findet passende Metaphern, um nicht schlicht zu sagen: "Ich liebe dich". Das erscheint immer zu wenig. Ich kann die Innigkeit deines Werkes pur nachvollziehen und erkenne darin einen süßen, bebrillten, blonden und unglaublich geliebten Jungen. ![]() Antigones Kommentar hat mich in seiner Kühl- und Kühnheit fast erschüttert. Metaphern müssen nicht zwangläufig zutreffen. Sie dienen auch dazu, von direkter Aussage abzuleiten, Bilder zu erzeugen und auf das Anliegen zu übertragen. Das Herz einer liebenden Mutter ist noch viel mehr als Wiesen und Felder, es kann das ganze Universum erfassen und darin sein Kind zum Mittelpunkt machen. Schon der Titel verrät Licht, Wärme und Glück. Die übrigen Zeilen bringen Tiefe, Innigkeit und Leichtigkeit - alles, was die Liebe zum Kind ausdrücken will. Und selbst das ist noch längst nicht alles, es ist noch viel mehr. Wenn ein erwachsener Sohn einmal ein solches Gedicht seiner Mama liest, wird er bestimmt berührt sein. Mir gefällt es sehr. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#4 | ||
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.10.2012
Beiträge: 136
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Hallo Dana,
ich danke dir sehr für deinen so stark mitfühlenden Kommentar und es freut mich, daß es so gefällt. Da möchte ich gar nicht mehr viel hinzufügen, nur ein wenig: Zitat:
Zitat:
![]() Lieben Gruß Suzette |
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