30.11.2012, 13:36 | #5 |
TENEBRAE
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Faldi!
Ich muss deinem letzten Argument widersprechen: Der Kapitalismus mag gewisse religiöse Züge aufweisen, ist aber letztlich per se stets eine Antithese zu dem, was Religion ausmacht. Die Menschen suchen Glauben aus dem Bedürfnis nach Geborgenheit in einer klar definierten, geordneten und - vor allem - überschaubaren, erklärbaren Welt. Geborgenheit oder Überschaubarkeit sind keine Bestandteile des Kapitalismus. Der sorgt bestenfalls dafür, dass hilf- und haltlose Geister sich einen neuen Glauben schnitzen, wenn der alte sie nicht mehr trägt, um ihn der Kälte des Kapitalismus entgegensetzen zu können! Dafür sind sie sogar bereit, ihr Gehirn abzuschalten... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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