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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 11.01.2013, 21:41   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Faldi,
vielen, vielen Dank für einen Kommentar, der von sehr viel Einfühlungsvermögen zeugt. Ich selbst hätte es nicht so gut erklären können.

Zitat:
Zitat von Falderwald
Und wenn es ganz schlimm ist, benötigt dieses Problem sogar professionelle Hilfe, weil die ganzen hilfsbereiten Amateure nur noch weiter mit ihm im Dunkeln tappen.

So verstehe ich diesen Text als Ausruf an jene Hoffnungslosen, sich nicht aufzugeben und sich nicht zu schämen, mit ihren Problemen Hilfe bei Fachleuten zu suchen.
Ganz besonders hier, denn genau das soll das Gedicht aussagen.

Wenn du es interessant und nachdenkenswert findest, fühle ich mich (als Autorin) gut verstanden, danke.

Liebe Grüße
Dana


Lieber Cebi,
auch deine Betrachtung ist eingehend und hoch interessant. Ganz besonders das Bild eines Labyrinths von oben gesehen. Fast schon eine "professionelle" Hilfe.
Deine Kommentarworte sind mir durchweg verständlich, weil ich darin eine "Entknotung" der eigenen Gehirwindungen erkenne.
Die helfende Hand ist ein Bild für professionelle Hilfe. Ob sie aus dem Labyrinth "nur" harausführt oder neue Wege entdecken lässt, ist vorerst nicht entscheidend. Sie soll beim Betroffenen etwas bewirken, was Laien nicht immer können oder lieber das Risiko nicht eingehen sollten.
Das Herausfinden, warum das lyr. Ich sich so verirrt hat (es ist ja nicht einfach nur vom Weg abgekommen), ist der eigentliche "Knackpunkt".

Ich bin mit dem Gedicht selbst sehr vorsichtig umgegangen und habe sogar ein paar Tage überlegt, ob ich es einstelle.
Eine Kenntnis darüber ergibt ja nicht automatisch ein verständliches Gedicht. Es kann auch oberflächlich und leichtfertig herauskommen.
Ihr zwei gibt mir das Gefühl, dass es verstanden wurde und darüber freue ich mich sehr.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2013, 23:14   #2
Cebrail
verkannt
 
Benutzerbild von Cebrail
 
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
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Hallo Dana,
es ist ein sensibles Thema da gebe ich dir recht und ich bin mir
bewusst, dass du die professionelle Hilfe angesprochen hast,
denn Hobbypsychologen gibt es schon zu viele.

Man sollte sich nicht scheuen sich in kundige Hände zu begeben.

Hier liegt aber auch der Knackpunkt in meiner Aussage, denn trotz
Lehrbüchern, Studium und tausenden von aufgestellten Theorien ist
jedes Menschenwesen nun mal individuell und auch jeder Professionelle
ist im Inneren immer noch ein Mensch, welcher dann, obwohl Neutralität
gefordert ist, doch immer ein wenig subjektiv entscheidet oder nach seinem
Idealen an einen Fall herangeht und so meine ich, dass nicht immer sensibel
genug mit den Verirrten umgegangen wird, vieles wird pauschalisiert und
nach einem Einheitsschema abgehandelt.

Meiner Meinung nach, sollte jeder Einzelne mit mehr Einfühlungsvermögen
behandelt werden, was aber Aufgrund von zu hohen Kosten und einer daraus resultierenden
geringeren Erfolgsquote nicht so gehandhabt wird.

Hier zählt leider nicht mehr das Individuum sondern die Zahlen die nachher in
der Statistik der Institutionen auftauchen, man will Heilungserfolge vorweisen und
schickt daher viele nur scheinbar auf den Weg zurückgeführte wieder in die Welt.

Oder kurz gesagt, nicht jede professionelle Hilfe ist auch wirklich eine Hilfe und das habe
ich ja in meinem Kommentar oben schon gesagt, nicht jeder Weg heraus aus dem Labyrinth
ist der richtige für die verirrte Person und oft wird der Mensch wieder herausgeführt ohne
dass hinterfragt wurde, warum er in das Labyrinth gegangen ist bzw. warum
er sich verirrt hat.

So, ich hoffe das war nun verwirrt genug ;-).

Und ja, ich denke ich habe dein Gedicht so verstanden wie du es deiner Intention nach
verfasst hast und ich muss dir meinen Respekt für die Sensibilität mit der du an dieses Thema herangegangen bist aussprechen.

Einen lieben Gruß
C.
__________________
© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas

Geändert von Cebrail (11.01.2013 um 23:16 Uhr)
Cebrail ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2013, 20:18   #3
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard Im Labyrinth

Hallo Dana,

man kann sich oft in seine(n) Gedanken verrennen - wer kennt das nicht,
wenn man nachts im Bett liegt und nicht einschlafen kann, weil einem Dinge "durch den Kopf gehen" - durch das Labyrinth der Gedanken.

Ich empfinde das eher wie ein "Karussell" - die Gedanken drehen sich und wollen nicht anhalten, lassen einen nicht zur Ruhe kommen.

Du hast das mit sehr treffenden Worten beschrieben!

Viele liebe Grüße

wüstenvogel
wüstenvogel ist offline   Mit Zitat antworten
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