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Minimallyrik und Aphorismen Alles was kurz und schmerzlos ist

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Alt 02.11.2012, 17:36   #1
Suzette
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 30.10.2012
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Standard Abglanz

Deinen Tageslauf
laß von Lichtern durchsetzen
dir von funkelndem Tau
alle Stunden benetzen

Geändert von Suzette (03.11.2012 um 22:09 Uhr)
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Alt 02.11.2012, 19:22   #2
Chavali
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Hallo Suzette,

da gehe ich mit.
Immer schön positiv sein und bleiben

In der dritten Zeile würde ich ruhig schreiben funkelndem Tau -
es kommt ja hier nicht auf die Silbenanzahl an, denke ich.


LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 02.11.2012, 20:31   #3
ginTon
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Hallo Suzette,,

ein hübscher Aphorismus , meiner Meinung nach: ich tendiere wie chavilein
jedoch eher zu "funkelndem" und mitunter einer Konjunktion...

Deinen Tageslauf
laß von Lichtern durchsetzen
und von funkelndem Tau
alle Stunden


wäre das nicht eine Option?

LG gin
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© Bilder by ginton

Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 03.11.2012, 22:08   #4
Suzette
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Beiträge: 136
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Liebe Chavali,

danke fürs Lesen - wenn du mitgehst, denke ich, sie gefallen dir,
kommen bei dir an.

Diese Verse sollen eine kleine, aber feine Wärme verbreiten.

Danke dir auch für den Tipp, den werde ich wohl umsetzen, hatte sowieso
schonmal darüber nachgedacht.

Abendgruß
Suzette



Hallo ginTon,

Dir auch lieben Dank fürs Kommentieren. Ja - ich habe das erste bereits verändert - aus
Klanggründen - möchte jedoch das "benetzen" als Reim zum "durchsetzen" stehenlassen.

Vielen Dank und
lieben Abendgruß
Suzette

Geändert von Suzette (04.11.2012 um 22:29 Uhr)
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Alt 04.11.2012, 10:01   #5
Thomas
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Hallo Suzette,

so gefällt es mir nun auch. Dadurch dass der Tau, normalerweise eine Erscheinung des Morgens, für alle Stunden des Tages funkeln soll, wird beim Leser eine Betrachtung angeregt. Das fehlt vielen Sinnsprüchen.

Bezügliche "funkelndem" (ursprünglich stand da glaube ich "funklem") hat Chavali übrigens nicht nur wegen der Silbenzahl Recht. Alle vier Zeilen beginnen nun mit X x X x x … und nur die dritte hatte nicht gepasst.

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 04.11.2012, 22:37   #6
Suzette
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Hallo Thomas,

freut mich, daß es gefällt!

Also mein Gedanke war der folgende gewesen:
Die Lichter sind kleine helle Inseln im ansonsten tristen Alltag -
da kann jeder für sich einsetzen, was er mag, aber es soll den
eigenen Tag wertvoller machen durch scheinbare Kleinigkeiten.

Den Tau nahm ich als zweites Bild, um mehr die sinnlichen Ebenen
hereinzubringen.

Lieben Gruß von
Suzette
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Alt 21.01.2013, 16:05   #7
Thomas
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Hallo Suzette,

ja, zwei sehr poetische Bilder, die sich sehr gut auseinander entwickeln. Das ist meiner Meinung nach der Kern der Poesie und mindestens genauso wichtige wie der Klang.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 02.02.2013, 08:49   #8
Falderwald
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Hallo Suzette,

ich finde auch, daß dir hier ein schöner Aphorismus gelungen ist, der durch den vorhanden Reim auch klanglich gut herüber kommt.

Beide Aussagen sind sehr positiv zu bewerten, denn sie vermitteln eine gute Stimmung.

Mein einziger Kritikpunkt, allerdings bitte nur als Anregung zu verstehen, ist der, daß ich diese beiden Aussagen durch ein "und" verknüpfen würde, denn so flössen sie m. E. besser zusammen:

Deinen Tageslauf
laß von Lichtern durchsetzen
und vom funkelnden Tau
alle Stunden benetzen

Wie gesagt, ist das nur ein Vorschlag, ob du etwas damit anfangen kannst, bleibt selbstverständlich dir überlassen, denn man muss ja nicht zwangsläufig alles umsetzen, was einem so angeboten wird.

Dieses kleine Werk hat mir gut gefallen.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 17.02.2013, 00:12   #9
Suzette
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 136
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Hallochen Thomas,

freut mich wirklich sehr, daß die Bilder dich erreichen konnten!


Hallo Falderwald,

Zitat:
ich finde auch, daß dir hier ein schöner Aphorismus gelungen ist, der durch den vorhanden Reim auch klanglich gut herüber kommt.
Genau das wollte ich diesmal verweben: Klang und Inhalt.

Zitat:
Beide Aussagen sind sehr positiv zu bewerten, denn sie vermitteln eine gute Stimmung.
Hier triffst du ebenfalls ziemlich genau meine Intention - die Verse sind als eine Art Perle gedacht, von denen ich vorhabe, noch mehr zu kreieren, so daß dann eine Perlenkette daraus werden könnte, so die Grundidee.

Danke für deinen Veränderungsvorschlag, doch ich möchte hier das Gewicht klanglich auf den Anfangsreim der 1. und 3. Zeile lassen (deinen/dir) und mit der konzentrierten zweimaligen direkten Ansprache die Aufmerksamkeit erhöhen.

Lieben Dank fürs Beschäftigen!

Abendgrüße
Suzette

Geändert von Suzette (17.02.2013 um 00:21 Uhr)
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