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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 23.03.2013, 21:24   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard Die schwarzen Krähen

Die schwarzen Krähen


Als tiefe Wolken grau am Himmel hingen,
Da rief Gevatter Tod die schwarzen Krähen
Und ließ auf leeren Feldern Schädel säen,
Die aus den Furchen wilde Lieder singen.
Die Nächte wollen seitdem nicht vergehen.
Man sieht, wie Schatten jedes Licht bezwingen,
Und hört, dass Friedhofsglocken hohler klingen.
Wenn fahl der Mond scheint, ist‘s nur ein Versehen.
Die schwarze Zeit hat längst begonnen,
Denn irgendwann geriet die Welt ins Schlingern.
Woher das kommt, weiß keiner mehr zu sagen.
Man mag es wenden oder laut beklagen:
Das Dunkel krallt sich fest mit kalten Fingern.
Das Böse hat die Oberhand gewonnen.
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Alt 25.03.2013, 09:35   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, walther!

Die armen Krähen! Immer dieses Klischee als Boten des Untergangs!

Nöh, ernsthaft, du hast da ein wunderbares klassisches Sonett abgeliefert - bloß irgendwie die strophentrennenden Abstände "vergessen"...Tztztz!

Erholsam aber für Auge und Geist, dass du hier zum "normalem" Schriftbild zurückgefunden hast! (Freu!)

"wenn fahl der Mond scheint, ist es ein Versehen" - so erscheint mir jene Zeile optisch kürzer, leichter und besser lesbar wie auch klangmelodisch schöner als dieser Auffahrunfall von Konsonanten und Zischlauten mit "ist's".

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (25.03.2013 um 09:37 Uhr)
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Alt 08.04.2013, 10:48   #3
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

hallo eky,

gerade habe ich sehr viel zu tun, daher die verzögerung in der abarbeitung der kommentare. bitte entschuldige, das ist nicht abwertend gemeint.

der von dir aufgegriffene vers ist in der tat verbesserungsfähig. es gibt mehrere varianten, die man zur diskussion stellen kann:
Zitat:
Wenn fahl der Mond scheint, ist‘s nur ein Versehen.
Zitat:
Wenn fahl der Mond scheint, ist es ein Versehen.
Zitat:
Wenn fahl der Mond scheint, ist das ein Versehen.
wenn man alle drei varianten hier so stehen sieht, erkennt man, daß jede den inhalt etwas verändert und damit auch die aussage"stimmung" des gesamten sonetts verschiebt.

das ist also nicht so einfach, wie es aus deiner sicht erscheint. ich habe alle drei ausprobiert und im moment mich für die erste entschieden.

danke für eintrag und hinweis!

lg w.
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