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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 26.05.2013, 21:06   #1
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard Du stehst dort

Du stehst dort in dem Meer aus Nacht und Schatten:
Der Mond bescheint dich fahl mit seinem Licht.
So überirdisch brennt es, dein Gesicht,
Und mit ihm alles Glück, das wir je hatten.
Ich rufe sie, die vielen Silbersterne:
Sie sollen dich geleiten in das Nichts,
Und mit den zarten Versen des Gedichts
Begleite ich dich in die kalte Ferne.
Das Träumen ist geblieben, und ich mache
Mir einen Spaß daraus, dass ich fast lache,
Wenn ich an deine Wangengrübchen denke!
Du bleibst in mir geborgen, in der Mitte,
Und gehst mit mir so jeden meiner Schritte,
Die ich zu dir als meinem Schicksal lenke.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Alt 03.06.2013, 18:42   #2
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard Du stehst dort

Hallo Walther,

ein traurig-schönes Gedicht über einen geliebten, verlorenen, aber nicht aufgegebenen Menschen?

Träume und Erinnerungen sind geblieben,
und das ist alles in der Mitte (der Seele) geborgen,
aufgehoben.

Sehr eindrucksvoll beschrieben!

Viele liebe Grüße

wüstenvogel
wüstenvogel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.06.2013, 19:02   #3
Walther
Gelegenheitsdichter
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
Standard

lb. wüstenvogel,

danke für deinen feinsinnigen eintrag, den ich wegen einer messe erst heute beantworte. in der tat ist das gedicht so etwas wie trauerbewältigungshilfe - allerdings für einen lieben dichterkollegen, dem sein/e liebste/s genommen wurde. allerdings kann man das gedicht auch als vorahnung auf einen abschied sehen, der uns bevorsteht, jedem von uns irgendwann und irgendwie von einem geliebten menschen.

lg w.
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