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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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nur mal so ein kleiner einwurf aus weiblicher sicht:
natürlich wollen sich die herren keinen anderen herren unterordnen - das wollten die platzhirsche ja noch nie! ![]() und was die freiheit des "freien denkens" anbetrifft: vergesst es mal lieber gleich! die ist sehr relativ. unser denken ist nicht halb so frei , wie wir glauben - denn: wir haben bedürfnisse. ( körpliche , seelisch -geistige , soziale). und sobald wir die haben wird sich unser denken immer ganz automatisch ( will sagen: mehr oder weniger bewusst) danach richten: nämlich in jene richtung, die uns größtmögliche bedürfnisbefriedigung verspricht. so sind wir von natur aus konzipiert. verhinderte bedürfnisbefriedigung muss in irgendeiner anderen weise kompensiert werden. kunst ist z.b. hervorragend zur kompensaton geeignet. essen aber auch. das wusste die machthaber schon immer: brot und spiele! und wer einen geltungsdrang hat, der wird, (wurscht wo und wie) immer danach trachten, andere diesem drang zu unterwerfen, sie dem eigenen schema angleichen wollen - er braucht sie ja zur absicherung der eigenen position. unterschiede gibt es da eher in der wahl der repressalien. gruppendruck gibts aber auch schon ganz unspirituell zu haben. so sind wir halt, wir nackten affen. fakt aber ist, dass viele menschen gegen ende des lebens einen schwenk ins spirituelle vollziehen, weil die unumstößliche tatsache des physischen todes a) angst macht b) und / oder neue blickwinkel eröffnet was ich mich da schon eher interessiert, ist: kann man dem leiden am leben und der furcht vor dem tod, der trauer um den verlust geliebter menschen überhaupt entgehen - oder ist es einfach eine tatsache, der man sich tapfer zu stellen hat? und jene, die in der spiritulität keine hilfe sehen, welche bewältigungsstrategien haben die, angesichts des unvermeidlichen? da mir die uninspirierten bislang nix besseres anzubieten hatten, halte ichs persönlich lieber mit den geistvollen. ![]() es gibt ja zum glück immer wieder welche, überall , in den unterschiedlichsten systemen und kulturen. was spricht dagegen, am ende aller schmerzen und kümmernisse ledig zu sein? für mich gar nichts. ich muss sie allerdings auch schon vorher nicht haben. ![]() lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (26.06.2013 um 10:52 Uhr) |
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#2 | |||||||||||||
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Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.986
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Servus larin,
gegen kleine Einwürfe aus weiblicher Sicht ist gar nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil, denn das Leben besteht ja nicht nur aus Logik... ![]() Zitat:
Allerdings wenn man sich ein Superwesen und ein damit verbundenes Dogma erschafft, bleibt einem ja nichts anderes übrig, als sich einem anderen Herren unterzuordnen, Platzhirsch hin oder her. Zitat:
Das Grundprinzip stimmt zwar, aber der Mensch glaubt sich ja halbwegs zivilisiert. Und wenn den Menschen etwas vom Tier unterscheidet, dann ist es seine Sozialisation, ansonsten würde deine Ausführungen jedwedes Verbrechen rechtfertigen und entschuldigen, denn der Mensch wäre nicht für seine Taten verantwortlich zu machen. Er hat immer die Entscheidung, ob er seinen Bedürfnissen nachgibt oder nicht, auch mit den daraus folgenden Konsequenzen. So sind wir eben nicht von Natur aus konzipiert. Unsere heutige Konditionierung besitzt einen ganz anderen Charakter, zumindest theoretisch. Zitat:
Zitat:
Brot und Spiele haben da einen ganz anderen Charakter. Spiele, egal welche, sind immer ein Wettstreit, ein sich Messen mit anderen. Das übt eine ganz andere Faszination aus, es geht nämlich meist darum, wer der Bessere ist. Und das hat rein gar nichts mit Kunst zu tun. Zitat:
Ich bestreite das, denn andere seinen eigenen Bedürfnissen unterwerfen zu wollen, bedeutet, ein schwaches Selbstbewusstsein zu besitzen. Derjenige, der mit sich und der Welt in Frieden lebt, hat das gar nicht nötig. Und je schwächer das Selbstbewusstsein eines solchen Handelnden, desto rigider sind seine Repressalien. Das ist alles eine Frage des Geistes und des Intellektes. Zitat:
Zitat:
Wäre sie nicht, würde es kein Leben geben. Das ist eine Grundvoraussetzung für die Existenz aller Lebewesen. Und was bitte ist ein physischer Tod? Tod ist Tod und bedeutet das Ende der Existenz. Man kann nicht nicht nur physisch sterben. ![]() Zitat:
Schafft er das nicht, muss er sein Leben beenden. Zitat:
Das Leben geht (erst mal) weiter. Das war schon immer so und wird auch so bleiben, ob Strategien da sind oder nicht. Was soll man denn da planen? Wozu braucht es also Spiritualismus? Für physische Impotenz gibt es Viagra für geistige Spiritualität. Zitat:
![]() Zitat:
Life is so easy... ![]() Zitat:
Zitat:
Aber was willst du dagegen machen? Es kommt so, wie es kommen muss, nicht wahr? Vielen Dank für deinen Kommentar und deine Gedanken... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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