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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 28.06.2013, 18:06   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber eKy,

aufgrund der Besprechung mit Faldi habe ich die Binnenreime in den Terzetten zumindest beachtet und insgesamt ein durch und durch feines Sonett verinnerlicht.

Ich bin beim Lesen nicht auf einen "Massenzug" aufgestiegen - eher auf einen schicksalhaften "Einzellebenszug" und fuhr los. Das rasende "Rattern", Ziellosigkeit und ungebremste Fahrt passen sehr gut (vielleicht der Jugendrausch).
Findet man den Übergang von Jugend zum Alter nicht, dann kann ein Lebenszug eben so traurig enden.
Natürlich ist hier nicht nur "Jugendwahn" gemeint. Das Leben setzt viele Weichen, Signale und unterschiedliche Züge.
Wir sind die Reisenden und Lokführer zugleich. Nicht immer steigen wir rechtzeitig um, nicht immer stellen wir die Weichen vorhersehend neu und nähern uns gefährlich nahe einem Abgrund.
Was geschieht, wenn wir in so einem Falle vom Zug abspringen?
Können auf einen anderen aufspringen oder werden vom nächsten überrollt?

Ich liebe Traurigkeiten (die eigenen weniger) - darum gern gelesen und kommentiert,
liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 29.06.2013, 19:17   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Hi, Dana!

Danke für diesen weisen Gedanken!
Ich hatte beim Schreiben allerdings weniger an den Übergang von Jugend zum Alter gedacht - eher an einen Sinnverlust ganz allgemeiner Art, der einen jederzeit im Leben treffen kann.
Depressive werden sich in diesem Zuggleichnis sofort wiedererkennen. Übrigens: Abspringen geht irgendwie nicht, wenn man selbst der Zug IST!!!
Aber zum Glück wechseln die Gezeiten!

LG, eKy
__________________
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Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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