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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 08.08.2013, 11:31   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Wie von Wogen sanfter Hügelketten,
angehalten vor der Menschen Zeit,
und des Waldes Scahttenreich umfangen,
munkeln dunkle Wasser in den Betten
lichten Sandes aus dem grünen Kleid
heller Wiesensäume vom Verlangen,

das den stillen Wanderer bestürmte:
Eins zu sein mit solchen Szenerien,
die uns Herz und Seele überrauschen!
Und wo Felsen sich auf Felsen türmte,
saß er endlos lange, wie es schien -
Herz und Seele waren eins im Lauschen.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (14.05.2014 um 13:15 Uhr)
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Alt 08.08.2013, 20:35   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber eKy,

das sind Momente, die man sonst nur für sich glaubt, die man unbeschreiblich findet und und fast traurig wird, weil man denkt, kein anderer sieht es so.
Doch dann kommst du und gibst es wieder - nicht in Beschreibung, in Lyrik.
Danke dafür, du großer und lieber Dichter.

Vielleicht ist dieses Gedicht eine Motivation für mich. Ich will Momente mehr wahrnehmen und mich in Wiedergabe üben. Zu sehr hielten mich "Wirklichkeiten" und "Nüchternheiten" gefangen.

Nochmals, nur schöööön und gut.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 08.08.2013, 21:58   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Dana!

Hier ein Link zur beschriebenen Stelle, die wir übrigens heuer beim Dichtertreffen besucht haben.

http://www.google.at/search?q=lohnba...w=1600&bih=754

Vielen Dank für deine guten Worte, aber groß bin ich nicht - und lieb nur selten!

LG, eKy
__________________
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Alt 09.08.2013, 17:02   #4
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.001
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Hi, Erich,

einfach nur wunderschön!
Der Ort und deine poetischen Worte der Empfindung und Besinnung.
Meisterhaft!

LG Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 10.08.2013, 10:34   #5
Erich Kykal
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Hi, Chavi!

Vielen Dank für das Kompliment! Die Natur selbst kennt kein "schön" oder "hässlich" - wir werten! Das mag subjektiv sein, aber ich kann nicht anders: An solchen Orten geht mir einfach des Herz auf, als wäre es darauf programmiert, das genau dort zu tun!

Diese Mischung aus Waldeskühle, schattigem Bachlauf, bemoosten Steinen, dem Gluckern und Rauschen, den Düften nach Wald und Erde, der frischen Feuchte in der Luft...all das kumuliert in meiner Seele zu einer Reminiszenz an Illustrationen aus Märchenbüchern, Erinnerungen an meine Eltern, wenn wir "Schwammerlsuchen" (Pilze suchen) waren, als ich klein war, all das großartige und herzpochende Entdecken und Erforschen der Wälder mit den Freunden meiner Kindheit, als das Erlebte neu und intensiv war wie kaum je wieder etwas danach!

Vielleicht bin ich deshalb bei solchen Gedichten einfach besser als bei anderen Themenkreisen.

Vielen Dank für deine Zeilen,

LG, eKy
__________________
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Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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