15.08.2013, 17:20 | #11 |
TENEBRAE
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@ GinTon
Zu den Dingen, die "dir ein Rätsel sind": Meine Vorschläge bezogen sich hauptsächlich auf flüssigere Sprachmelodie und gleichmäßige Sprechgeschwindigkeit. "der Felsen" klingt weicher und runder als "des Felsens". Zudem fängt das nächste Wort mit "S" an, wodurch auch der Konsonantenprall verhindert wird. Der Sprachmelodie ist auch der 2. Eingriff in S1 geschuldet. Die Zeile "flutscht" schöner ohne das "in das". Das "und" in S2 fiel weg, weil das Spechtempo sich mit ihm leicht erhöhen musste, um im "Takt" zu bleiben. Es ist nicht zwingend notwendig, und ohne ist der Rhythmus einen Tick gleichmäßiger. Zu den Satzzeichen, bzw. Groß/Klein-Schreibung: Ich mache meine Vorschläge nicht als zwingendes Diktat! Ich mag persönlich enttäuscht sein, wenn der Autor nicht darauf eingeht, aber wer wäre das nicht, wenn er sich die Arbeit umsonst macht. Bitte unterstelle mir kein herablassendes Oberlehrertum. Meine persönliche Ansicht: Das Ignorieren grammatikalischer Korrektheit mag mancher als adäquates Stilmittel ansehen - für mich wäre es das nur in einem Gedicht über einen offensichtlich der Regeln Unkundigen, um so auf dessen Schwächen hinzuweisen! Solch demütigende Spottgedichte sind allerdings meine Sache nicht. Außerdem: Woher soll der Leser wissen, dass ein offensichtlicher Fehler hier als Stilmittel dienen soll und nicht einfach ein "Nicht-besser-gekonnt" darstellt? Ehrlich: Mit solchen "Kunstgriffen" macht man sich bestenfalls lächerlich! Nein: All diese Manierismen dienen doch im Grunde nur einem Zweck: Der Autor fürchtet, ohne derlei Kinkerlitzchen hätte seine Arbeit zu wenig lyrisches "Gewicht" - und will dem Werk so einen professionell-kreativeren Anstrich verpassen, damit auch jeder gleich merkt, dass es "Kunst" sei! Ich sage: Wer derlei zu brauchen scheint, sollte an seinem Selbstwertgefühl und seiner Dichtkunst arbeiten und nicht an der Verbiegung deutscher Rechtschreibung und/oder Grammatik! Dem Autor steht es frei, meine Vorschläge anzunehmen oder nicht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was hier dein Problem ist. (Mit der Materie hier, nicht mit mir als Kommentator...) Achselzuckend, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (15.08.2013 um 17:22 Uhr) |
16.08.2013, 17:07 | #12 |
ADäquat
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Hallo, ihr beiden, eKy und ginnie,
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