Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Finstere Nacht

Finstere Nacht Trauer und Düsteres

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 20.08.2013, 08:35   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, wüstenvogel!

Ja, das Gedicht ist vom 25. Juli, ursprünglich zum Schlachten in Syrien verfasst, und die Ereignisse in Ägypten holen es nun wieder ein!
Überall, wo Machtanspruch oder Religion hineinspielen, endet der Mensch in Chaos und Gemetzel! Dumm, dümmer, am dümmsten...
Dumm, weil wir den Geltungssüchtigen dieser Erde gehorchen, dümmer, weil wir den Predigern dieser Erde glauben, am dümmsten, weil wir offenbar nicht fähig sind, zivilisiert mit den dadurch entstehenden Problemen umzugehen!

Angefangen haben wir mit Familien, dann Clanstrukturen, Stämme, Völker, Staaten. nun, im Zeitalter der Globalisierung, denken wir leider immer noch in Clan- und Stammesstrukturen: Abgrenzung durch Ausgrenzung, Abgrenzung durch andere Glaubensinhalte, grausame Gewalt gegen alles "Andere", weil man es quasi entmenschlicht. Diese Simplifikationen zum Zwecke des Genozids scheinen vielen Menschen sehr leicht zu fallen: Von "Juden ins Gas" bis zu "Tötet alle Ungläubigen!"
Sehen wir's ein: Wir sind großteils primitive Arschlöcher, und es wird noch Aberjahrtausende brauchen, bis ein nennenswerter Prozentsatz der Weltbevölkerung (so sie sich nicht doch irgendwann auslöscht) Einsicht in die wahren Wirkweisen der eigenen Unzulänglichkeit gewinnt und mit angemessener Reife damit umzugehen versteht! Seufz...

Vielen Dank für deine Gedanken!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2013, 17:13   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
Standard

Hi, Erich,

ein eindringlicher Text, der ebenso im übertragenen Sinne auch auf das tägliche
Leben und Kämpfen gerichtet sein kann.

Was den politischen Inhalt betrifft - es wird nie Ruhe dort sein.
Das war schon immer so und wird immer so sein.
Ich glaube auch nicht, dass die Menschheit in jenen Regionen zu dieser speziellen Vernunft fähig sein wird.
Auch nicht in
Zitat:
Aberjahrtausende
...n von Jahren!

Starker Text!

LG Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2013, 00:00   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Chavi!

Du siehst das aber sehr negativ. Naja - es kann uns zumindest egal sein, ob die Menschheit je vernüftig(er) wird oder nicht: WIR werden es so oder so nicht mehr erleben!
Und zur "Region da unten": Es scheint so zu sein - je heißer das Klima, desto hitzköpfiger die Menschen. Hitzestress macht intolerant!

Übrigens: Solltest du an der ewigen Unversöhnlichkeit der Menschen langsam verzweifeln - denk mal, wie das mir als LEHRER geht: Täglich die Kleinkriege in der Schule wegen eigentlich immer und immer wieder nix und wieder nix - ich rechne schon mit gar nichts anderem mehr bei solchen Konflikten! Da werden ganze Volksgruppen wieder zu 12-Jährigen auf dem Pausenhof!

Vielen Dank für Lob und Gedanken!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (21.08.2013 um 00:04 Uhr)
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 21:28 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg