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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 22.08.2013, 19:27   #1
ginTon
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Hi chavilein,,

Na dann werde ich mich mal an der Diskussion beteiligen. Vorab, dein Gedicht gefällt mir wirklich richtig gut, ein zwei Klitzigkeiten habe ich auch entdeckt, muss man aber mal schauen... Ich werde mal beide Versionen nebeneinandern stellen, dass es übersichtlich bleibt.

Zitat:
Urversion
gestern noch erkannten wir uns nicht
waren fremde unter fremden sternen
trafen uns im trüben morgenlicht
blasser schienen uns die gaslaternen

Nachbesserung
Gestern noch erkannten wir uns nicht,
waren Fremde unter fremden Sternen,
trafen uns im trüben Morgenlicht,
blasser schienen uns die Gaslaternen.
Also wie man gut erkennen kann, wurde hier außer der Groß- und Kleinschreibung nichts geändert. Hier entdeckte ich eine Kleinigkeit und hätte in Zeile 4 statt "uns", "nur" gewählt,, außer wenn die Wiederholung so gewollt war...aber super gute Strophe, Hut ab

Zitat:
Urversion
jeder von uns sah den andern nicht
dachten an die längst verlorne zeit
hielten im geheimen zorngericht
mancher wintertage bitterkeit

Nachbesserung
Beide sahen wir den andern nicht,
dachten an die längst verlornen Zeiten,
hielten im geheimen Zorngericht
in der Wintertage Bitterkeiten.
Hier muss ich sagen, ich hoffe, dass ich mich zu der Nachbesserung äußern darf , dass diese eine Verbesserung ist.. "im geheimen", ist geheim dann nicht ein Substantiv?, bin ich jetzt selbst überfragt...

Zitat:
Urversion
doch dann wich von uns dieser nebel
im morgenglanz erwachten du und ich
verbargen staunend unsre säbel
und lächelnd blickten wir ins sonnenlicht

Nachbesserung
Doch dann entwich von uns der blinde Nebel,
im Morgenglanz erwachten du und ich,
verbargen wortlos staunend unsre Säbel,
lächelnd blickten wir ins Sonnenlicht.
Ich muss sagen, dass ich bei der Nachbesserung nicht verstehe, was "blinder Nebel" bedeuten soll...vllt macht Nebel blind, aber der Nebel an sich ist es mit Sicherheit nicht..

Hier finde ich die Usprungsversion bei weitem besser, ohne irgendwelche Abstriche, halt, mitunter statt "dieser Nebel" "der Nebel" finde dann lese ich besser durch, aber das mudden du selbst wissen chavilein

Zitat:
Urversion
gestern noch nur böses wort und streit
umhüllt von trauer schmach und zorn

heute ist das alles schon so weit
und unsre herzen sind wie neugeborn

Nachbesserung
Gestern noch nur böses Wort und Streit,
umhüllt von tiefer Trauer, Schmach und Wut.

Heute ist das alles schon so weit,
in unsren Herzen flammt die Liebesglut.
Dies wäre mein Vorschlag, dazwischen zu tüteln das hätte nix gebracht, deswegen habe ich deine Version genommen und nur vom Ausdruck mittels Zeilenbrüchen verändert, da ich die Urversion inhaltlich auch besser finde

Zitat:
gins Vorschlag
Gestern herrschten böse Worte, Streit
umhüllt von Trauer, Schmach und Zorn.

Heute ist das alles schon so weit
weg von unsren Herzen, wir sind neugeborn.
gerne mit beschäftigt,, liebe Grüße ginnie
__________________
© Bilder by ginton

du bist in mir...

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)

Geändert von ginTon (22.08.2013 um 19:31 Uhr)
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Alt 24.08.2013, 12:45   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Hi ginnie,

super Diskussionsbeitrag
Zitat:
hätte in Zeile 4 statt "uns", "nur" gewählt,, außer wenn die Wiederholung so gewollt war..
ja, nee, war nicht so gewollt.
super Idee, wird gleich geändert.
Zitat:
"im geheimen", ist geheim dann nicht ein Substantiv?,
stimmt, ich glaub das dann auch mal, weil es wie ein Substantiv gebraucht wird.
Schon geändert.
Zitat:
nicht verstehe, was "blinder Nebel" bedeuten soll.
ja, du hst recht, war Käse, hab ich schon neulich geändert, sollte auch nicht so da stehen.
Zitat:
dein Gedicht gefällt mir wirklich richtig gut,
Danke für Lob und Kommi, hat mich sehr gefreut!

lieben Gruß,
chavi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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