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Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.961
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Hallo wüstenvogel,
das kann ich so unterschreiben, wie es ist. Zitat:
Sie glauben, zu wissen, wie es in Wirklichkeit ist. Dabei schauen sie voller Mitleid und manchmal auch voll von Hass auf die anderen herab, die nicht ihre Gesinnung besitzen. Viele von ihnen wollen auch andere retten, haben ein Helfersyndrom, sind übertriebenn altruistisch oder sogenannte Gutmenschen usw... Aber eine andere Frage: Passen dann laut Aussage im Gedicht Atheisten, Staaten- oder Parteilose nicht auch genau in dieses Schema, weil sie sich auch von den anderen trennen? Das ist schwer zu beantworten, denn letztlich besitzt wohl jeder Mensch seine ganz individuelle Überzeugung - so, wie sie auch Krishnamurti besessen hat. Wenn Letzterer nämlich nicht gemeint hätte, dieser Welt etwas geben zu können, dann hätte er sicherlich keine Lehre entwickelt, um diese mitzuteilen. Natürlich gilt dies auch für andere Philosophen und für all jene, die irgendeiner universalen, geistigen, intellektuellen und/oder ethischen Bewegung angehören. All jene vertreten eine ganz eigene Weltvorstellung und trennen sich somit vom Rest, weil sie sich eben abheben. Das ist ein sehr komplexes Thema, das wir hier nicht weiter auf die Kürze erörtern können. Ich wollte lediglich einen Denkanstoß da lassen. Gerne gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#2 |
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
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Hallo Falderwald,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich "glaube", das es so ist - auch wenn man sich einen Atheisten oder Pazifisten oder Anarchisten nennt - auch dann trennt man sich vom Rest der Menschheit. Es scheint ein zutiefst menschliches Bedürfnis zu sein, sich irgendwelchen Gruppierungen zugehörig fühlen zu müssen -Teil sein zu wollen - um den Preis, sich vom "Ganzen" (was immer das sein mag) abzutrennen. Krishnamurti hat uns "Lehren" voller Weisheit und Wahrheit gegeben, und doch wollte er nie "Lehrer" sein und hat immer wieder dazu aufgerufen Alles in Zweifel zu ziehen - auch seine eigenen Aussagen. Dieses Paradoxon hast du sehr gut erkannt. Er hat den Orden, den man extra für ihn gegründet hat, aufgelöst, weil er sagt: "Die Wahrheit ist ein pfadloses Land." Jeder muss seine eigene Wahrheit finden, seine eigenen Wege dorthin. Das hat viel mit Religiosität zu tun, aber sehr wenig mit Religion. Wenn ich meine eigenen Welt- und Wertvorstellungen entwickle, dann trenne ich mich dadurch vom Rest der Menschheit, doch in den meisten anderen "Dingen" (körperliche, emotionale, soziale Bedürfnisse, um nur einiges zu nennen) bin ich mit allen Menschen verbunden. Es war meine Absicht, auf das Verbindende hinzuweisen - das was uns trennt, wird jeden Tag auf's Neue beschworen. Jeder Mensch ist ein einzigartiger Ton in der unfassbaren Sinfonie des Lebens doch nur gemeinsam kann sie erklingen! Viele liebe Grüße wüstenvogel |
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