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Stammtisch Gesellschaft, Politik und Alltag

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Alt 11.11.2013, 18:57   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,
was an diesem Text berührt und wütend macht, ist seine Direktheit.
Die Dinge werden beim Namen genannt und erinnern an Anfänge, als man davon erfuhr - an das Entsetzen, dass es "nur" gemacht ist, dass man Kinder dafür benutzt. Als ob es nicht genügt über die Tatsache des Bettelnmüssens in Verzweiflung zu geraten.

Weil du es in der Rubrik Stammtsich gepostet hast, habe ich doch eine Frage:
Die zwei letzten Verse verstehe ich als ironisch gemeint, oder?
Der "Münzenreicher" weiß um die Not und um das Verbrechen und sucht einzig für sich selbst einen Trost. Er will dennoch eine gute Tat darin sehen, (die ja auch eine ist - weil vielleicht doch etwas davon dem Kind zu Gute kommt) - wie soll er sonst gedanklich und gefühlt reagieren?

Münzen regieren die Welt, oben und ganz unten.

Von diesem Stammtisch geht man sehr nachdenklich fort - gut gemacht.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 12.11.2013, 19:32   #2
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Liebe Dana,

schön, dich zu lesen
Zitat:
Weil du es in der Rubrik Stammtsich gepostet hast, habe ich doch eine Frage:
Die zwei letzten Verse verstehe ich als ironisch gemeint, oder?
Zum Teil - die Empfindungen sind zweigeteilt.
Einmal will der Protagonist wirklich helfen, dem Kind, und zum anderen weiß er doch, dass seine Spende niemals dem Kinde selbst
zugute kommen wird.
Zitat:
Er will dennoch eine gute Tat darin sehen, (die ja auch eine ist - weil vielleicht doch etwas davon dem Kind zu Gute kommt) -
wie soll er sonst gedanklich und gefühlt reagieren?
Ja, die gute Tat ist auch für ihn selber wichtig, ihm und seinem Amt gegenüber und er fühlt sich besser.
Also nicht so ganz uneigennützig!

Solche Handlungen gibt es wohl viele, nicht nur im beschriebenen Fall.
Zitat:
was an diesem Text berührt und wütend macht, ist seine Direktheit.
Danke - so wollte ich ihn auch verstanden wissen.

Lieben Gruß,
Chavi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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