03.12.2013, 14:04 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hoffen
Hoffen
Die Welt ist wüst und leer. Inmitten jenes Raumes, wo kalte Träume schweben - ein offnes, trocknes Meer. Als Frucht des toten Baumes entsteht das Menschenleben. Dort welkt der Mensch dahin und sucht nach einem Sinn, ....er fällt ...........und sinkt, ......................vergeht, ein Blatt im Wind, verweht. Die Zeit lässt alles offen. Wenn vieles auch zerbricht, so können wir doch hoffen: auf mildes Sonnenlicht, es hilft - nur jetzt noch nicht. poetix Gedicht und Bild: Copyright Christoph-Maria Liegener
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Lineam rectam sequere Geändert von poetix (17.01.2014 um 14:06 Uhr) |
03.12.2013, 17:30 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber poetix, sei gegrüßt auf der Insel!
Ist das Bild auch von dir? Zu deinem Gedicht fallen mir zwei Dinge ein. Erstens würde ich hinter die Überschrift ein Fragezeichen setzen, denn so richtig hoffnungsfroh ist das Gedicht nicht – jetzt noch nicht. Zweitens habe ich mal aus der 2. und 3. Strophe eine Strophe gemacht. Wie gefällt dir das? Dort welkt der Mensch dahin. Er sucht nach einem Sinn. Die Zeit lässt vieles offen; das klare Sonnenlicht, so können wir nur hoffen, erhellt - doch jetzt noch nicht. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
03.12.2013, 18:10 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Thomas,
vielen Dank für deinen Willkommensgruß. Ja, das Bild ist von mir, allerdings habe ich es vor sehr langer Zeit gemalt und jetzt wieder ausgegraben. Sieht man das? Zu deinen Änderungsvorschlägen: Du hast recht, dass das Gedicht (und das Bild) nicht sehr hoffnungsfroh wirken. Dem wollte ich mit der Überschrift ein bisschen entgegenwirken. Den Effekt würde ich durch das Fragezeichen abschwächen. Die Verkürzung der zweiten und dritten Stophe auf eine Strophe würde die zwei Zeilen entfernen, in denen der Mensch mit einem Blatt verglichen wird, was aber gerade einer der Schwerpunkte des Bildes ist. Die Wahl der Formulierung "es hilft" war nicht leicht. Erhellt hatte ich zwar nicht direkt in der Wahl, aber ähnliche Ausdrücke. Nur war mir das zu intellektuell. Die Hilfe soll ja nicht nur eine Erleuchtung sein, eher eine Erlösung, aber eben nicht fassbar, daher ganz vage formuliert. Deine Version hat den Vorteil, dass die Reimstruktur der ersten Strophe wieder aufgenommen wird. Aber muss das sein, ist nicht eine aufgelockerte Form interessanter? Das ist von Gedicht zu Gedicht verschieden und ich weiß auch nicht genau, wie es hier ist. Ich werde wohl noch darüber nachdenken müssen. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, wenn ich das Gedicht solange noch in seinem gegenwärtigen Zustand lasse. Viele Grüße poetix
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Lineam rectam sequere |
03.12.2013, 18:58 | #4 |
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Hallo Poetix,
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Geändert von ginTon (03.12.2013 um 19:01 Uhr) |
03.12.2013, 19:54 | #5 |
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Hallo Gin,
zunächst auch dir vielen Dank für deinen Willkommensgruß. Deine Interpretation des Bildes gefällt mir sehr. Die geometrischen Strukturen habe ich (im Gedanken an Diamanten) im Gedicht als kalte Träume aufgegriffen. Auch die Interpretation des Gedichtes triffst du gut. Dein Verbesserungsvorschlag gefällt mir im Prinzip und er ist auch leicht durchführbar. Ich hätte das Gedicht fast schon geändert. Was mich noch gebremst hat, ist folgendes: Erstens, durch das "wir" bekommt das Gedicht ein bisschen mehr Wärme in all der Trostlosigkeit. Zweitens, wenn jetzt noch einmal der Mensch auftaucht, bleibt das Ganze sehr abstrakt. Drittens, der Mensch würde dann in jeder Stophe einmal erwähnt werden, was vielleicht ein bisschen zu viel wäre. Ich werde es mir noch mal überlegen. Viele Grüße poetix --------------------------------------------------------------------- Hallo nochmal Gin, jetzt hätte ich beinahe den zweiten deiner Änderungsvorschläge vergessen. "Auf klares Sonnenlicht" statt "das klare Sonnenlicht". Ich glaube, dein Vorschlag ist besser, und ich werde ihn vorläufig mal übernehmen. Vielen Dank. poetix
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