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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

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Alt 05.04.2014, 19:30   #1
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Chavali

Natürlich heißt es wir.
Ich wollte mal ein Gedicht schrieben, wo der Sinn leichter zu erkennen ist.
Ein Frauenpowergedicht

Deine Schlußfolgerung ist richtig. Es sollte ein Text zum Mutmachen sein....immer weiter....

Ja ich mag die langen Zeilen.

Mein Gedicht liest sich in deiner Version richtig gut. Es sieht nicht so schön aus... etwas unegal. Aber das macht nichts, wie schon gesagt es liest sich so besser.

Liebe Grüße sy
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Alt 06.04.2014, 11:55   #2
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Liebe syranie,

dein Frauenpower-Gedicht finde ich gut. Ich würde es aber in der langzeiligen Version lassen. Zwar werden im Deutschen lange Zeilen (das beginnt ab 6 Versfüßen) nicht mehr so recht als Verse wahrgenommen, aber das von dir erkannte Problem des "unegalen" der geteilen Zeilen ist ein ernsthaftes. Deine Verse sind durchgehend jambisch, haben aber nur in den 1. 3. 5. 7. und letzten Zeile eine Pause nach dem dritten Jambus. Das ist meiner Meinung nach gut so, und ergibt einen interessanten Rhythmus des Ganzen. Wenn du die Zeilen teilst, stört das das janmische Metrum in den Zeile 2, 4 und 6. (du willst ja sicher nicht die Zeile so trennen: a-ber, las-sen, verän-dern).

Liebe Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 06.04.2014, 12:14   #3
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Lieber Thomas,

klar sind die langen Zeilen schön
Hatte ich gesagt, die kurzen sind besser?
Ich hatte das nur als Option vorgeschlagen.

Hier nochmal eine Variante, in der man auch die Zeilen nach Silben teilen kann
(und außerdem eine verbesserte Interpunktion):
Wir stapfen durch den Matsch,
denn wir sind Wasserfeen.
Ein Werwolf folgt uns, aber
seine Macht wird schrumpfen,
denn ist sein Leib erst nass,
gewiss nicht aus Versehen -
wir zaubern dreist und lassen
ihn mit List versumpfen.

Die Richtung ist bestimmt,
wir müssen weitergehen,
auch in Morast und Schlamm
wird Klugheit letztlich trumpfen,
wir hoffen zu verändern,
bleiben niemals stehen,
zu Sternen aufzuschaun,
bewahrt uns abzustumpfen.

Geübte Leser finden so auch einen passenden Rhythmus

Liebe Grüße,
Chavali
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 06.04.2014, 13:22   #4
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Liebe Cavalin,

was ich meine ist folgendes. In beiden geteilten Versionen ist z.B. die erste Silbe der vierten Zeile betont (aber, seine), was das jambische Metrum stört. In den langen Zeilen tut es das nicht, und der Wechsel zwischen geteilten Zeilen (die sich jambisch zerlegen lassen) und nicht geteilten, ist sogar interessant. Oder?

Liebe Grüße
Thomas
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Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2014, 13:30   #5
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Thomas & Chavali

Hallo Thomas
Danke das Du die langen Zeilen nochmals so genau erklärt hast, denn der durchgehende Jambus war mein Ziel und das sich die Reime auch noch spüren war mir wichtig. Ich dichte aus einem Bauchgefühl und entscheide denn, was sich gut anhört, und was nicht. Mein Bauchgefühl sagt mir, das ich die langen Zeilen besser finde.Etwas theoretisches Wissen kann nicht schaden.
Danke nochmals.

Hallo Chavali
Dein Vorschlag liest sich nach meinem Bauchgefühl nicht so gut. Auch wenn er interessant ist. Das zeigt ein Neues Reimmuster auf. Ich lasse Deinen Vorschlag als Alternative stehen, finde aber meine Langzeilen besser
Danke, das Du nochmals reingeschaut hast.

Liebe Grüße sy
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