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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

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Alt 20.03.2014, 14:15   #1
juli
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Standard Kometenjäger

Kometenjäger

Blitze gleißen, Zeit und Raum verschwinden,
Sterne streifen meine schnellen Bahnen,
Fliehkraft reibt sich mit den Sonnenwinden,
Diamantenjagd steht auf den Fahnen.

Zukunft zelebriere ich mit Feuer,
ernte Sternenstaub aus Saturns Ringen,
lichtgeschwind für Gold als Ungeheuer,
während Andre altern, will ich zwingen.

Leonidenraub - ich lebe rasend
für die Steine und verprasse alle,
hinter mir das Nichts, nur Schwärze blasend -
Lebenslust - doch wer sitzt in der Falle?

Schnelligkeit verschlingt Planetgebeine,
toter Stein von ausgeglühten Sonnen.
Nur der Liebende erkennt das Seine.
Fliehend, wie ist doch die Zeit zerronnen.

Geändert von juli (07.04.2014 um 15:25 Uhr)
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Alt 20.03.2014, 22:09   #2
Erich Kykal
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Standard

HI, Sy!

Großes Pathos! Schwierig, hier noch unabgegriffene Worte zu finden. Dies gelingt dir zwar, aber ich muss ehrlich gestehen: Viele der Bilder begreife ich nicht, kann keinem roten Faden folgen.
Das Ganze erscheint mir eher wie ein surreales Gemälde, eine Traumfolge aufgewühlter und aufwühlender Bilder.

Fehlerchen:

S1Z4 - Metrikbruch, überlang. Richtig: "Diamantenjagd steht auf den Fahnen."

S3Z3 - Komma nach "Nichts".

S4Z2 - "ausgeglüht" bitte mit "h".


Stilistisches:

S3Z3 - "Schwarzes blasend" spricht sich aufwändig, flüssiger wäre die Zeile vielleicht so: "hinter mir das Nichts, nur Schwärze blasend"

S4Z1 - Männliche Kadenz, sprich betontes Zeilenende - in einem Gedicht mit sonst weiblichen Kadenzen sticht das heraus, da holpert's etwas. Alternative: "Schnelligkeit verschlingt Planetgebeine, //...// Nur der Liebende erkennt das Seine" - oder so...


LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 22.03.2014, 19:49   #3
juli
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Standard Hallo eKy

In diesem Gedicht wollte ich versuchen, einen vereinnehmenden Charakter zu beschreiben, der sollte auch nicht nett sein.
Ein Räuber, es ist ein Außerirdischer. während Menschen altern, will ich zwingen. Er fliegt, flieht und raubt Kometen; Sternenstaub oder Ähnliches. Nur kurz denkt er an die Menschen.

Es ist nicht surreal gemeint. Aber wohl schwer verständlich.
An der letzten S. bin ich an der männlichen Kadenz gestolpert. Ich übernehme Deinen Vorschlag sehr gerne. Manchmal sind es so Kleinigkeiten....

Danke fürs Lesen und besonders für Deine guten Vorschläge.

Liebe Grüße sy

PS: wer weiß schon was so Außerirdische denken
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Alt 29.03.2014, 12:23   #4
Falderwald
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Hi Syranie,

ich habe, ähnlich wie Erich, Schwierigkeiten, dem roten Faden zu folgen.
Das gilt auch nach deinen Erläuterungen zu seinem Kommentar.

Dass hier ein Außerirdischer gemeint sein könne, geht aus dem Text selbst nur schwerlich hervor und die transportierten Bilder muten auch sehr fremdartig und surreal an.

Gut, wir befinden uns hier in der "Fantasie-Abteilung", doch manche Fantasien sind eben nur schwer nachvollziehbar, wie z. B. Strophe zwei, wo der Außerirdische von "Geld" spricht, wo ein solches Wesen doch mit Sicherheit absolut keinen Bezug zu diesem Zahlungsmittel haben kann, weil für ihn ganz andere Bedingungen herrschen.

Dieser Text ist mir daher aus der Betrachtung eines Außerirdischen zu menschlich gestrickt und es fehlt mir an den eigentlichen Prioritäten, denn der Vergleich zu menschlichen Existenzen ist mir zu weit her geholt.

In diesem Sinne ist das also nicht unbedingt der beste Text aus deiner Feder. Er ist verworren und lässt Sinnzusammenhänge nur andeutungsweise vermuten. Keinesfalls ist er logisch nachvollziehbar.


Trotzdem gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 29.03.2014, 20:44   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, ihr beiden!

Da sagt Faldi ein wahres Wort. Ein gutes Gedicht eigentlich, bloß mit falschem Bezug.

Ich hatte beim Lesen an ein Traumbild gedacht von einer atemlosen, alles erleben, alles auskosten wollenden Existenz ohne Wertung von Gut und Böse oder anderen Maßstäben, getrieben, rastlos, regellos, aber kometenhaft verglühend am eigenen dahinrasenden Leben, weil sie es nicht anders haben will! Das wäre ein schöner Vergleich und würde deinen Zeilen gerecht, auch der Titel passt dann so.

Das schräge Bild vom Alien bringe ich hier auch nicht unter, sorry! Eine Neudeutung wäre anzudenken, du müsstest vielleicht nur wenige Stellen korrigieren - weniger "spacig" eben.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (31.03.2014 um 18:23 Uhr)
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Alt 31.03.2014, 15:05   #6
juli
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Standard Hallo Falderwald & eKy

Hallo Falderwald,
Anscheinend muß ich noch an meinem Sinn arbeiten. Der Bezug ist wohl schwer zu erkennen.
Auch habe ich eines meiner älteren Gedichte verschlankt/ verbessert. Ich habe Erich Kygals Vorschlag angenommen es Neu zu deuten.

Kometenjäger

Blitze gleißen, Zeit und Raum verschwinden.
Magnete bestrahlen meine festen Bahnen.
Fliehkranft reibt sich mit den Sonnenwinden.
Diamantenjagd im All steht auf meinen Fahnen.

Meine Zukunft zelebriere ich mit Feuer,
Molochraumschiff - ernte Sternenstaub aus Saturns Ringen,
ultralichtgeschwind für geld als Ungeheuer,
während Menschen altern . will ich das Atom bezwingen.

Leonidensteine - Raub ! Ich lebe rasend
für das Glitzern, stolze Träume, ich verprasse alle!
Hinter mir das Nichts nur schwarze Seife blasend,
düster Lebenselexier - wer sitzt hier in der Falle?

Meine Schnelligkeit verschlingt Planetgebein,
tote Fetzen von den Sonnen, mein Schiff ist riesengroß.
Niemals seh ich einen Mond aus gelbem Bernstein,
fliege rastlos durch die Zeiten. Welches Ziel verfolg ich bloß?


Ich war wohl mit meinen Gedanken zu sehr bei dem alten Gedicht, da ist die Metrik lausig, jedoch ( vielleicht) der Sinn besser zu erkennen.

Ich denke hier bei meinem Gedicht um. Und lasse dieses gedicht als Traum stehen.

Hallo eKy,
Du hast hier ja als erster schon gesagt: Zitat Das Ganze erscheint mir eher wie ein surreales Gemälde, eine Traumfolge aufgewühlter und aufwühlender Bilder.
,

Ich werde mich von dem Gedanken, daß hier ein Außerirdischer fliegt trennen, da das wohl zu schwer zu erkennen ist.
Da ist der Gedanke an eine Neudeutung gut

Diese S. macht wohl die meisten Probleme, ( ich verstehe ja alle S. )
Weniger spacig, ich schaue mal.....

Zukunft zelebriere ich mit Feuer,
ernte Sternenstaub aus Saturns Ringen,
lichtgeschwind für Geld als Ungeheuer,
während Menschen altern, will ich zwingen.

Das Geld lasse ich weg, ich wähle das Wort: Gold.


Ich bedanke mich noch bei Euch Beiden.

LIebe Grüße sy

Geändert von juli (31.03.2014 um 21:22 Uhr)
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Alt 03.04.2014, 18:36   #7
Chavali
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...um diesen Text, liebe sy, kreise ich schon seit Tagen

Mir fällt dazu kein Kommentar ein, außer, dass ich mal wieder deine Fantasie bestaune

Es wurde ja dazu auch schon einiges gesagt.
Hast du es schon überarbeitet?
Wenn nicht - schreib einfach ein neues Gedicht


Lieben Gruß,
Chavali
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.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2014, 19:36   #8
juli
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Standard Hallo Chavali

Der Text muß von mir einfach nur aufgeschrieben werden. Meine Phantasie ist groß, und meist habe ich Schwierigkeiten, das so rüberzubringen, das es auch verstanden wird. Es ist alos für mich eine Herausforderung zu dichten, meist mag ich den Jambus. Ich zähle und tippe laut auf der Tastatur. Meist ver -x-e ich meine Gedichte wie ein Strickmuster. Aber ich schweife ab.

Erich Kykal hat gesagt: Weniger spacig.... weniger geht nicht beim Kometenjäger. Ich weiß nicht WAS ich verändern soll.

Falderwald meint :
Dieser Text ist mir daher aus der Betrachtung eines Außerirdischen zu menschlich gestrickt und es fehlt mir an den eigentlichen Prioritäten, denn der Vergleich zu menschlichen Existenzen ist mir zu weit her geholt.

In diesem Sinne ist das also nicht unbedingt der beste Text aus deiner Feder. Er ist verworren und lässt Sinnzusammenhänge nur andeutungsweise vermuten. Keinesfalls ist er logisch nachvollziehbar.


Es ist ein Text, der viele Deutungen zuläßt. Da der Sprechende ein Getriebener ist, er will viel, Denkt nur kurz nach, über die Menschen, die Liebe, die Lebenslust.....

Ich habe ein Wort geändert:

Zukunft zelebriere ich mit Feuer,
ernte Sternenstaub aus Saturns Ringen,
lichtgeschwind für Gold als Ungeheuer,
während Menschen altern, will ich zwingen.

vorher stand da Geld.

Vielleicht ändere ich ja auch noch:

Zukunft zelebriere ich mit Feuer,
ernte Sternenstaub aus Saturns Ringen,
lichtgeschwind für Gold als Ungeheuer,
während Menschen altern, will ich zwingen.

in Andre

Danke das Du nochmals vorbeigeschaut hast. Wie schon gesagt habe ich zu viel Phantasie und kämpfe mit der Logik.

Liebe Grüße sy
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Alt 06.04.2014, 20:16   #9
poetix
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Registriert seit: 30.11.2013
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Beiträge: 206
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Hallo syranie,
dein Gedicht hat auf mich einen merkwürdigen Effekt: Ich glaube, ein schön gemaltes Bild zu sehen von jemandem / etwas, das da fliegt, weiß aber nicht wer oder was das ist. Ich würde mich da den früheren Kommentatoren anschließen, dass das Gedicht gewaltig gewinnen würde, wenn das klarer würde. Übrigens, in der Version, die ich gerade gelesen habe, steht "zerronnen" mit nur einem "r". Eindrucksvoll ist deine Sprachkraft.
Viele Grüße
poetix
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Lineam rectam sequere
poetix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2014, 15:34   #10
juli
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Standard Hallo poetix

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Hallo syranie,
dein Gedicht hat auf mich einen merkwürdigen Effekt: Ich glaube, ein schön gemaltes Bild zu sehen von jemandem / etwas, das da fliegt, weiß aber nicht wer oder was das ist. Ich würde mich da den früheren Kommentatoren anschließen, dass das Gedicht gewaltig gewinnen würde, wenn das klarer würde. Übrigens, in der Version, die ich gerade gelesen habe, steht "zerronnen" mit nur einem "r". Eindrucksvoll ist deine Sprachkraft.
Hallo poetix,
Mir reicht es, das Du ein schön gemaltes Bild siehst, beim Lesen, und das da der Kometenjäger ist und fliegt. Ich verstehe Dich und auch die Vorredner, das Ihr Euch wünscht, ich würde mehr Klarheit in das Gedicht bringen, jedoch habe ich Angst dadurch das es weniger Metaphern hat, es zu verschlimmern ( das Schöne wäre damit vielleicht verloren). Ich bedanke mich für Dein Lesen und Kommentar
Zerronnen ( na klar )

LIebe Grüße sy

Geändert von juli (07.04.2014 um 15:46 Uhr)
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