19.04.2014, 06:49 | #1 |
Von Raben umkreist
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Frühlinglust
Frühlingslust bei allen Tieren,
Vögel zwitschern, jubilieren, alle machen sich bereit, Ostern ist jetzt nicht mehr weit. Spechte hämmern, Blumen nicken, auch der Maulwurf lässt sich blicken, Frühling trägt sein schönstes Kleid, Ostern ist jetzt nicht mehr weit. Neues Leben ziert die Zweige, eine Grille stimmt die Geige, Bäche murmeln eisbefreit, Ostern ist jetzt nicht mehr weit. Igel heben ihre Nasen, Osterglocken blühn im Rasen mit Narzissen weit und breit, österliche Freudenzeit.
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»Erich Kästner« Geändert von Sidgrani (30.04.2014 um 07:56 Uhr) |
27.04.2014, 08:53 | #2 |
Lyrische Emotion
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Hallo Sidgrani,
Ostern ist zwar jetzt schon vorbei, dennoch sollte dieses schöne Gedicht nicht unkommentiert bleiben. Es beschreibt in frühlingsfrischen Bildern das Treiben der Natur, die nach dem Winterschlaf wieder neu aufblüht und wo alle Wesen sich von den Strahlen der wieder höher steigenden Sonne verwöhnen lassen, um neue Kräfte zu tanken. Eine Frage hätte ich noch: In Strophe vier ist von Osterglocken und Narzissen die Rede. Soweit ich weiß, bezeichnen diese beiden Begriffe doch dieselbe Pflanze. Oder liege ich da falsch? Süßer, kleiner Frühlingstext, der beschwingt durch die Zeilen tanzt. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
28.04.2014, 09:55 | #3 |
Von Raben umkreist
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Hei Falderwald,
danke für deinen "frühlingsfrischen" Kommentar. Mit deiner Frage zu Osterglocken/Narzissen hast du mich vorübergehend in Verlegenheit gebracht. Zum Glück schreibt Wickipedia, ich zitiere: "Die Art Narcissus pseudonarcissus wird oft auch Osterglocke genannt." Da habe ich ja noch einmal Glück gehabt. Lieben Gruß Sidgrani
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»Erich Kästner« |
28.04.2014, 19:00 | #4 |
TENEBRAE
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Hi, Sid!
Schönes Frühlingsgedicht! die Wiederholung der vierten Zeile in jeder Strophe macht die Verse zu einer Beschwörungsformel für die beschriebenen Bilder! Einzig dies: Entweder: "Bäche murmeln eisbefreit" oder: "Bäche murmeln von(vom) Eis befreit" Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
30.04.2014, 07:55 | #5 |
Von Raben umkreist
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Hei eKy,
komisch, als ich ursprünglich "eisbefreit" eingetippt hatte, motzte mein Schreibprogramm, soweit ich mich noch richtig erinnern kann. Jetzt will es davon nichts mehr wissen. Danke für deinen Hinweis und fürs positive Kommentieren. Lieben Gruß Sid
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»Erich Kästner« |
30.04.2014, 21:25 | #6 |
TENEBRAE
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Die Erfahrung lehrte mich, nie einem Rechtschreibprogramm zu vertrauen - die sind immer nur so klug wie der Typ, der sie programmiert hat, und letztlich nur so wissend wie der, der sie benutzt.
Seit dieser selten bescheuerten Rechtschreibreform bin ich selbst ab und zu unsicher, aber im Zweifelsfalle gehe ich immer noch nach "Gefühl", das mich selten trog. LG, eKy
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01.05.2014, 07:43 | #7 |
Von Raben umkreist
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Wie wahr, wie wahr - und die überflüssige Rechtschreibreform stiftet zusätzlich Verwirrung.
LG Sid
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»Erich Kästner« |
01.05.2014, 07:55 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Sidgrani,
auch dieses Gedicht gefällt mir sehr gut. Locker und leicht führt es durch die Frühlingslust. Im Gegensatz zu Erich Kykal stört mich der Begriff "eisbefreit" überhaupt nicht. Zwar habe ich diesen auch noch nie so gelesen, aber in der deutschen Sprache ist es durchaus erlaubt, Neologismen zu bilden. Ob sie sich anschließend durchsetzen, ist eine andere Frage. Hier passt dieser aber m. M. n. durchaus und der Sinn ist klar verständlich. Wäre dem anders, würde ich Erich zustimmen, so aber finde ich, kannst du es durchaus lassen. Herzliche Inselgrüße Narvik
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Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant) |
01.05.2014, 20:44 | #9 |
TENEBRAE
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Hi, Narvik!
Korrektur: Der Begriff "eisbefreit" störte mich mitnichten, bloß die Weise, wie er ursprünglich im Gedicht oben geschrieben war. Eine Sache der Orthographie, nicht der Wortwahl. Mittlerweile wurde das korrigiert. LG, eKy
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02.05.2014, 07:50 | #10 |
Von Raben umkreist
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Hei Narvik,
das kleine Missverständnis hat eKy inzwischen aufgeklärt. Danke für deine zustimmenden Gedanken und lieben Gruß Sid
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»Erich Kästner« |
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