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Alt 26.03.2009, 17:15   #1
a.c.larin
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Oh doch, der Frühling ist ein Wunderknabe,
er übergießt dich froh , mit Überschwang!
Die Sonnenstunden werden dir zur Labe,
die Blumen gehen froh auf Bienenfang.

So hat Natur es eben vorgesehen,
und nur der Mensch betrachtet dieses scheel-
statt heiter sich darin zu tummeln, zu ergehen
und sorglos hinzugeben und aus ganzer Seel'!
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 27.03.2009, 09:10   #2
Erich Kykal
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Mir ist der Sommer lieber noch:
Da ist es warm die ganze Nacht,
es droht kein feuchtes Nebelloch,
wenn man zur Arbeit fährt um Acht.

Da ist Natur am vollsten nun!
Es wuchert, sprießt im Überfluß.
Da tut es gut, sich umzutun,
auf meinem Chopper und zu Fuß!

Es duftet überall nach Wald
und trocken Moos und Wiesenheu.
Die Sonne wärmt dein Herz, und bald
erfindest du dich selber neu!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 27.03.2009, 22:17   #3
a.c.larin
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Na ja, ich weiß nicht, aber in der Hitze,
da wird mir doch die Birne ewig weich
und auch lethargisch , ohne Geistesblitze ,
-und außerdem ist's lästig wenn ich schwitze-
da lob' ich mir den Frühling, blumenreich!

Im Sommer ist das meiste braun verdorben,
du musst den Garten gießen, brauchst 'ne Sonnencreme,
die zarten Blümelein sind längst gestorben,
was Frühlingsminne war, ist ausgeworben,
mich "neu -erfinden" kann ich ohne dem!
__________________
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Alt 30.03.2009, 09:39   #4
Erich Kykal
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"Es werde Licht!" - so heißt es schon im Buche,
von dem sie alle sagen, dass es gilt.
Es ist die Sinfonie des Lichtes, die ich suche,
auch wenn mir mancher grob den Sommer schilt.

Des Waldes Düfte, wenn er hell durchflutet
sich herb an meine lichten Sinne hebt,
sind lieber mir als Minneherz, das blutet,
und Wiesenblüten, die ein Sommer überlebt.

Der Fahrtwind kühlt mich beim Motorradfahren,
es breitet sich das Land vor meinem Blick,
und mir wird so, als wäre ich an Kummerjahren
viel ärmer noch und müsste nie zurück.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Alt 31.03.2009, 20:53   #5
a.c.larin
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Na ja, ich will dir zugehsteh'n,
der Sommer hat auch seine netten Seiten:
Bergwandern, Rad fahr'n, Wellen reiten,
die weißen Federwolken fliegen seh'n,
das alles braucht man sicherlich hienieden,
um aufzutanken frische Seelenluft,
bis uns der Herbst zu neuen Taten ruft
lässt und der Heumond frei, in Frieden.....
__________________
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Alt 31.03.2009, 21:03   #6
ReinART
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der Sommer hält sich noch versteckt
des Frühlings laue Lüfte wehen
Ein Regenwurm noch ganz verdreckt
kann nicht auf Beinen stehen.

Ein Krokus lugt hervor aus braunem Gras
trauerumflort der alte Weidenbaum.
Der Frühlingsregen macht mich nass
ich werd mal nach dem Sommer schaun.
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Alt 01.04.2009, 13:35   #7
Erich Kykal
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Schön ist der Frühling, doch die späten Abende
sind kühl und kurz. Wir bleiben nicht im Frei'n,
wir kehren ein und feiern wie Geburtstag Habende
die Sehnsucht nach dem sommerlich Geborgensein:

Die laue Luft der dämmerlichen Wirtshausgärten
lockt uns nach jener heißen, leichten Jahreszeit
wie Reisende, die ihrem liebsten Weggefährten
nacheilen, wo sie ihn erkennen: Schon voraus und weit.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Alt 01.04.2009, 16:58   #8
ReinART
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Die blaue Luft der jämmerlichen Wirtshausgärten
kann mich gar nicht locken
ruft mich doch des Adlers Schrei.
Der Rauch und all der Lärm macht mich erschrocken:
ich steig hinauf zu lichten Höh'n und fühl mich frei.

Dort wartet Erich auf mein Kommen,
der Zivilisation kehr ich den Rücken
seh die Welt nur noch verschwommen.
Nur Einsamkeit soll mich ab heut entzücken.

Schau einmal mich noch um-Vergangenheit:
nur Mühsal, Frust und Pein
fürwahr: es ist für mich nun an der Zeit
endlich nun mit mir allein zu sein.
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Alt 01.04.2009, 19:15   #9
Erich Kykal
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Stille Einkehr

Ach, in einem Wirtshausgarten
ist es fein, allein zu sitzen:
Man beschaut sich still die Arten,
wie die Menschen über Witzen,

milder Streiterei und Grillen
sich in weiten Kreisen drehn,
und man findet sein Erfüllen
in der Weise, sie zu sehn:

Schwitzender, erhitzter Streiter,
schweigsam scheues Liebespaar,
noble Herren, Gastarbeiter,
Frauen für das ganze Jahr.

Heiter prostend lacht der Zecher,
streng und sittsam weilt ein Greis,
und ein andrer hebt den Becher,
weil er mehr vom Leben weiß.

Murmelnd tratschen freche Mädchen
über junger Burschen Scheu,
und so spinnt ein jeder Fädchen
für das Muster, ewig neu,

immer voll von Lust und Leben,
und ich sitze stumm davor,
lasse mir mein Schöppchen geben
und komm mir sehr weise vor.
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (10.08.2013 um 11:00 Uhr)
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Alt 03.04.2009, 13:08   #10
ReinART
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...doch naht der Tag mit Morgengrauen,
die Menschen tauchen auf wie Schemen,
aus dunklen Stuben und Bordellen,
mit trüben Blick ins Lichte schauen
und sich wieder nach dem Abend sehen
wenn wieder trübe Funzeln die Dunkelheit erhellen.
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