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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Hi, Chavi!
In S1Z4 fehlt nach der Änderung (Danke! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#2 | |||
ADäquat
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![]() Hi ginnie,
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. © auf alle meine Texte
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#3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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HI, Chavi!
Nun zum 2. Gedicht: Geiz (Todsünde Nr.2) Der Geizhals zählt täglich sein kostbares Geld Die ersten drei Zeilen hatten eine Silbe zuviel. So fließt es weicher. mit gierigen Augen in ärmlicher Kammer. Um ihn und sein Leben ist's traurig bestellt, er hat nichts davon, ist ein Bild voller Jammer. Er kann sich nicht trennen, er stellt nicht in Frage, In dieser Str. waren die Zeilen um eine Silbe zu kurz. er bechert nur Wasser zum trockenen Brot. In Kargheit verlebt er die lastenden Tage, die Seinen verkümmern in Sorgen und Not. Bisher siegte Habgier wohl über den Tod, er raffte und schaffte die Taler herbei, doch nun sieht er schwächelnd das Morgenrot: ein Atemzug nur noch - und dann ist er frei. So folgt der Text der dritten Str. deutlicher dem logischen Faden. In S2 habe ich die Zeilen so umgestellt, dass nun ein entsprechendes Reimschema vorliegt. Sehr gern gelesen und beklugfummelt! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#4 | |
ADäquat
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![]() Hi eKy,
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#5 |
TENEBRAE
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Hi, Chavi!
Nun fehlen zwei Leerzeilen Abstand zum dritten Gedicht, das ich der Einfachheit halber gleich behandle: Neid (Todsünde Nr.3) Sie geben sich locker und sind doch verkrampft in ihrem ureignen Begehren, Silbe zu wenig. pro domo die Wahrheit wird einfach zerstampft, wobei sie die Lügen vermehren. Sie schleimen und flöten aus sicherem Loch und scheinen dich ganz zu verstehen. Sie lächeln dich an und würden dich doch am liebsten von hinten nur sehen. Silbe zu wenig. Denn eitel sind sie wie nichts auf der Welt Dein Einstieg war hier betont. und wähnen sich vorrangig vorne, der Neid zerfrisst sie und hat sie gefällt und sticht und bestärkt sie im Zorne. Der in S1 festgelegte Rhythmus der Kadenzen ist m-w-m-w. Ich habe die anderen beiden Strophen dem angeglichen, wodurch die Str. nun synchron takten. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#6 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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![]() Hallo chavilein,,
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© Bilder by ginton du bist in mir... Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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#7 |
TENEBRAE
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Hi, Chavi!
Immer schön der Reihe nach! Zorn (Todsünde Nr.4) Er frisst sich durch sämtliche Stände und Schichten, Silbe zu wenig. lässt schorfige Wunden und Narben zurück. Er kann nicht auf seine Vergeltung verzichten, Silbe zu wenig. braucht täglich vom Kuchen der Rachsucht ein Stück. Melodischer. "Bricht sich" möglicherweise Hebungsprall. Die Wut ist gewaltig und raubt den Verstand, Verständlicher. Gibt es "tauben" in dieser Form überhaupt? gräbt schwelende Löcher im Hort der Vernunft. Silbe zuviel. Sie quillt aus der Tiefe wie schwärender Brand Silbe zuviel. ein rasender Dämon der dunkelsten Zunft. Deine Zeile zu lang und schräg. Der Zorn lässt den Menschen bedenkenlos sein, So ruckelt's nicht. die Normen und Regeln, sie sind ihm egal! So hast du unbetonten Auftakt. Er zürnt und verhärtet zu fühllosem Stein, Silbe zu wenig. so muss er zerstören und hat keine Wahl. Heber zu wenig. Sehr gern gelesen und bearbeitet! Wollust (Todsünde Nr.5) In heißen Gelüsten wälzen sie sich und geben dem Drängen nach, wann immer sie wollen, lagern sie sich in jedwedes Schlafgemach. Gefühle der Demut verströmen sie nicht, Betonter Auftakt, Silbe zu wenig. auch keine Bedenken und Scham, die Triebe beherrschen, das wollen sie nicht Betonter Auftakt, Silbe zu wenig. und steigern sich in ihren Wahn. Sie ziehen so ruchlos und frevelnd ins Land, Betonter Auftakt. die Keuschheit ist ihnen fremd, Betonter Auftakt. und lästerlich greifen sie nach der Vision, die gar keinen Anstand kennt. Silbe zu wenig. Verlogen erscheint diese Eigenschaft, Silbe zu wenig. ("Institution" ist was anderes!) die ach so Moralisches predigt, Vermeidung von Doppel-"die" und Hebungsprall mit betontem Auftakt. doch trunken sich badet in teuerstem Wein. Silbe zu wenig. Das Volk ist vom Durste geschädigt. Unlogisch: Wasser schädigt nicht. Sehr gern gelesen und bearbeitet. LG, eKy PS: Nachtrag zu "Geiz" - S2Z1: "er kann es nicht teilen,..." Bitte einfügen, sonst Silbe zu wenig im Sprachfluss. Danke!
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#8 | ||||
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
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![]() Hi ginnie,
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Geändert von Chavali (21.07.2014 um 15:54 Uhr) |
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#9 |
TENEBRAE
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Hi, Chavi!
Hier der Rest! (Du kannst es ja häppchenweise aufarbeiten! ![]() ![]() Völlerei (Todsünde Nr.6) Endlos und maßlos stopfen sie sich haltlos die gierigen Bäuche voll. Betonter Auftakt nötig. Selbstsucht und Wahnsinn treiben sie an, und die größte Wampe hat der Kaplan. Der Völlerei wird maßlos gefrönt! Rundere Satzmelodie. Kein Gedanke wird daran verschwendet, Verkürzung unnötig. dass eine Welt stirbt an Elend und Harm, durch Fresssucht sind sie geblendet. Jene, die haben, geben nichts ab, Betonter Auftakt nötig. wichtiger ist ihr höchsteignes Befinden, gierig erraffend, was habhaft erscheint, hören sie nicht, wenn ein Hungerkind weint. Eindeutig betonte Auftakte nötig. Überfluss ist heute hoch angesagt in dieser modernen, gefräßigen Welt! Kaufen und Horten bringt noch mehr Geld, Betonter Auftakt. soziales Verhalten ist da nicht gefragt. Trägheit (Todsünde Nr.7) Träge und ehrlos zerfließen die Tage, Arbeit und Mühe als Fremdwort begriffen; Faulheit und Feigheit - für sie keine Frage, Würde und Stolz sind schon lange vergriffen. Trauriges Leben, behäbig und dumm, Wille getrübt, ohne Tatkraft und Mut! Helfende Hand und das Wort bleiben stumm, selbst wenn sie könnten, bleibt kalt faules Blut. Betonte Auftakte! Schwermut des Hirnes wird sie zerfressen, Wegesgefährten, sie wenden sich ab; Betonte Auftakte. mit ihnen stirbt, was sie einstmals besessen und finden die Ruhe, die letzte, im Grab. Bei diesen beiden Gedichten habe ich mich jeweils an der ersten Zeile orientiert. Diese hatten beide einen betonten Auftakt. Also habe ich den Rest der Gedichte dem angeglichen, wo es anders oder zumindest indifferent war. Du kannst natürlich andere Worte als meine suchen, aber diese nachgerade beliebigen Wechsel von betonten und unbetonten Zeilenauftakten zerschreddern jeglichen lyrischen Rhythmus nachhaltig! Darauf solltest du künftig wirklich besser achten! LG, eKy
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ADäquat
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![]() Hi Erich,
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Geändert von Chavali (22.07.2014 um 17:34 Uhr) |
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