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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 29.07.2014, 01:06   #1
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
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Registriert seit: 23.05.2009
Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
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Ach Cebrail,
was ist das bloß mit Dir, dass Du es schon wieder schaffst, voll in mein Gefühlszentrum zu treffen?
Zur Zeit bin ich nämlich grad dabei, mein persönliches Wollknäuel zu entwirren.
Dazu braucht man aber erst mal ein Fadenende.
Dein Text hat mir eins in die Hand gegeben.
Du hast in Worte gefasst, was ich bislang nicht sehen konnte, weil ich einfach nicht wusste, wonach ich Ausschau halten soll.
Mir war weder klar, WAS es ist... noch, DASS es überhaupt ist. Wie seelentief mir Dein Werk geht, vermag ich gar nicht zu beschreiben.
Danke für die dargereichte Brille.

Über die Zeichensetzung wurde ja bereits gesprochen. Grundsätzlich plädiere ich immer FÜR Satzzeichen. Hier würde ich jedoch vorschlagen, (FAST!) ganz darauf zu verzichten. Was immer Du entscheidest, es sollte in jedem Fall durchgehend konsequent sein.
Mit geschickter Zeilenaufteilung kannst Du bei diesem Text dasselbe erreichen wie mit Satzzeichen.
Und wenn Du ihn noch optisch leserfreundlich präsentierst, dann wär alles perfekt.
Mir persönlich gefällt ein kompakt angeordnetes Werk halt viel besser als ein chaotisches Buchstaben(woll)knäuel.
Ich lass Dir meine Idee dazu hier, sowie auch einen Vorschlag für eine klitzekleine Änderung im Text... plus eine Korrektur:
Was mir fehlt, ist DICH in kunterbunt... geht nicht, aber genau das wär's ohne den Einschub 'etwas Weiss auf blauem Hintergrund'.

Ich hab versucht
mich deinem Pulsschlag anzupassen
den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen
und es verflucht
ich meine dieses Selberhassen
wenns nicht gelang
nach deinem Singesang zu tanzen.

Das was mir fehlt
ist etwas Weiss auf blauem Hintergrund
einfach nur du in kunterbunt
und eine Hand
die ab und an die meine hält
dann
wenn mir der Tag mal wieder auseinanderfällt.

Nun zieh schon los
verteile weiter deine Sterne
und ich
ich schau mir aus der Ferne
deinen Neonhimmel an
solang ich es ertragen kann.

Was hältst Du davon?
Wenn Du meinst, Dein 'dann' wäre für die Sinngebung unverzichtbar, würd ich's, wie vorgeschlagen anordnen. Gesetzt den Fall natürlich, Dir gefällt's.

Das 'dann' einfach wegzulassen, wär aber mM nach auch kein Verlust.
Dann würd ich's so sortieren:

Das was mir fehlt
ist etwas Weiss auf blauem Hintergrund
einfach nur du in kunterbunt
und deine Hand
die ab und an die meine hält
wenn mir der Tag
mal wieder auseinanderfällt.

Sehr, sehr gern gelesen und mich damit beschäftigt.

LG von Lai
__________________
.................................................. ...........................................
"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal

Geändert von Lailany (29.07.2014 um 01:56 Uhr)
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Alt 31.07.2014, 08:02   #2
Cebrail
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Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
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guten morgen lai, (oder besser guten tag )
es freut mich deine worte unter meinem text zu finden.

Zitat:
Ach Cebrail,
was ist das bloß mit Dir, dass Du es schon wieder schaffst, voll in mein Gefühlszentrum zu treffen?
ich weiß es nicht, ist wohl einfach so, aber es freut mich wenn du mit den worten was anfangen kannst.

Zitat:
Danke für die dargereichte Brille.
ich danke für deine netten worte.

Zitat:
Und wenn Du ihn noch optisch leserfreundlich präsentierst, dann wär alles perfekt
hmm ... optisch lesefreundlich ... perfekt ...
widerstrebt mir ein wenig, da es nicht zum inhalt passt und das sind auch
attribute die nicht zu mir/dem text passen .
ich will ein wenig die schwere, die in den worten steckt, hier festhalten.
ein zu leichtes "herunterlesen" mag mir gerade nicht gefallen,
auch liegt mir was dran, den leser ein wenig zum stocken zu bringen
und den von mir angedachten leserhythmus ein wenig zu päsentieren,
oder so.
ich mag so wollgeknäule, vielleicht einfach weil es dazu auffordert mit bedacht an diese worte zu gehen.

das mit dem "dich" geht wirklich nicht, ist mir nicht aufgefallen.
schon seltsam, da murmelt man das teil immer wieder vor sich her ...
ich habe die zeile etwas abgeändert.

ich schieb nun schon eine kleine weile die worte hin und her,
ändere die zeilenumbrüche, all sowas und ich sagte dir ja schon, dass
ich dieses ding am liebsten einfach als block einstellen würde.
so habe ich jetzt aus euren vorschlägen was zusammengeschustert
und weiß jetzt schon, dass ich nicht jeden gerecht werden kann.
mein jetziges bild sieht dann nun so aus:

Ich hab versucht
mich deinem Pulsschlag anzupassen
den Dingen einfach ihren Lauf zu lassen
und es verflucht
(ich meine dieses Selberhassen)
wenns nicht gelang
nach deinem Singesang zu tanzen.

Das was mir fehlt
ist etwas Weiss auf blauem Hintergrund
ich brauche dich
in kunterbunt
und eine Hand
die ab und an
dann
meine hält
wenn mir der Tag
mal wieder
auseinanderfällt.

Nun zieh schon los
verteile weiter deine Sterne
und ich
ich schau mir aus der Ferne
deinen Neonhimmel an

... solang ich es ertragen kann …





ob ich es dann so an den anfang setze weiß ich noch nicht wirklich.
ich denke noch mal ein wenig hin und her.

auf jeden fall herzlichen dank für die anregegungen
und mal sehen, vielleicht wird ja noch was draus.

einen lieben gruß

c.
in wortkonstrukten verhaspelt
__________________
© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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