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Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Moin Thomas,
nur als kleiner Hinweis: Das ist Claudis Faden ![]() Und mir drängt sich der Eindruck auf, du hast auch meine Ausführungen nicht richtig gelesen bzw. interpretiert: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Das muss nicht zwangsläufig die Meinung, Haltung oder Einstellung des Autors widerspiegeln. Zunächst einmal ist davon auszugehen, dass ein Text rein fiktiv ist. Zitat:
Zitat:
Gerade die von dir aufgeführten Beispiele können genau gegenteilig eingesetzt und verwendet werden. Musik hingegen ist nichts anderes, als (mathematisch) organisierte Schallereignisse und die sogenannten "vermittelten und offenbarten Emotionen" darin kommen beim Hörer auch nur dann herüber, wenn dieser in der Lage ist, sich in sie hineinzuversetzen. Die Absicht des Komponisten steht überhaupt nicht zur Debatte, ja ich denke sogar, es ist ihm völlig gleichgültig, weil er als ernstzunehmender Künstler darüber stehen und lediglich von seinem Kunstwerk überzeugt sein muss. Ob und wen es dann erreicht, ist erst einmal völlig nebensächlich. Zitat:
Zitat:
Zum ersten gibt es keine Seele und zum zweiten ist "Schönheit" relativ, weil subjektiv und zum dritten existiert nicht nur Schönheit, sondern auch das Gegenteil. Willst du dem "Hässlichen" die Existenzberechtigung absprechen? Willst du der Lyrik vorschreiben, dass sie nur Gutes und Schönes produzieren darf? Wo liegen da deine Kriterien und überhaupt, ist es nicht verwegen, die eigenen Vorstellungen als das Maß aller Dinge anzusetzen? Ich glaube, da lehnst du dich arg weit aus dem Fenster, denn alles menschliche, und dazu gehört das Gute und das Böse, das Schöne und das Hässliche hat ein Recht darauf, auch ausgesprochen zu werden. Dafür ist die Sprache da. Und deshalb ist der Inhalt auch nicht nebensächlich, sondern ein grundlegender Bestandteil, er ist nämlich die Aussage. Bei der "emotionalen Gestalt" und der "Emotion erzeugenden Form" hingegen kommt es auf die Glaubwürdigkeit an. Und da tickt jeder anders, das ist individuell vollkommen unterschiedlich. Und gerade diese menschlichen Facetten machen die Lyrik immer wieder interessant. Was du beschreibst ist stinklangweilig, abgegriffen und entspringt einer längst überholten Anschauung einer total verkorksten romantischen Einstellung zur Lyrik. Diese hat zwar auch ihre Daseinsberechtigung, aber konform gehen muss man damit nicht. Zitat:
Wenn ich (hier mit ihm) über etwas rede, dann teile ich ihm in erster Linie meine Gedanken über sein Werk mit. Die Gegenüberstellung von Symbolen und Metaphern ist in diesem Falle nicht sinnvoll, denn das "Lyrische Ich" ist keinesfalls ein Symbol in dem von dir gebrauchten Sinn. Du bist nämlich derjenige, der das "Lyrische Ich" zum Symbol erklärt. Das "Lyrische Ich" ist nämlich, wie ich im vorherigen Beitrag schon schrieb, nichts anderes als die Sprechinstanz des Autors. Was soll also dieser hinkende Vergleich aussagen, wen soll er überzeugen? Zitat:
Ich bin nämlich der Meinung, dass der "wirkliche Dichter" einen gesunden Abstand zu seinen Werken einnehmen sollte. Zitat:
Fazit: Das von dir Geschriebene kann ich höchstens als persönliche Meinungsäußerung ernst nehmen und akzeptieren, aber konform gehen kann ich damit nicht. Und ich denke, das habe ich auch ausreichend dargelegt und begründet. ![]() Liebe Grüße Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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