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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 21.09.2014, 18:14   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Herzlichen Dank, Ihr DREI

@eKy

habe deine Vorschläge (nicht alle) gern übernommen.
"sich von mir wandte" ist mir in der Situation zu weich. In dieser empfundenen Kränkung steckt auch eine Portion Sturheit. Der/die Befragte reagiert bissig und ruckartig, um den eigenen Anteil an "Schuld" mit Biss zu vertuschen.

Da der/die Fragesteller(in) erkennt, bleibt er/sie ruhig. Ein Ausrufezeichen am Schlussvers wirkt mir zu "kämpferisch".

@AZ
ich möchte die Gefühle durch ein Sieb fließen lassen.
Der Hund ist ja ein Mensch mit mangelndem Selbstwertgefühl. Den Menschen dahinter habe ich mit dem gekränkten Blick noch unterstreichen wollen.
Er wurde zwar verbal bissig ob der gekränkten Gefühle, aber "verstanden" haben sich die beiden schon.
Einverstanden?

@Sidgranie
Ja, so sind wir Menschen. Aus dem Titel sollte sich ergeben, dass sie am Selbstwert leiden und darum die ruhige Fragestellung in der letzten Strophe.
Es ist ja nicht so, dass nur der Befragte so ist. Der Frgestelle kennt es ja auch, darum hat er so gefolgert.
"Durchs Sieb" mag ich nicht so gern wegen der aufeinander folgenden "Zischlaute".

Herzlichen Dank nochmals für Lob und Mitdenken.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 23.09.2014, 16:24   #2
Chavali
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Liebe Dana,

dein Gedicht hat mich sehr berührt!

Die Hund-Metapher passt perfekt für einen aufbrausenden Menschen, der sein schlechtes Gewissen
- warum auch immer - zu verbergen sucht.

Man sagt: Getroffene Hunde bellen.

Und auch die Sieb-Metapher ist klasse ausgedacht.
Wie sollen zärtliche und freundschaftliche Gefühle halten, wenn sie weggebissen werden...?
Sie laufen wie durch ein Sieb davon.

Sehr gern gelesen und meine eignen Gedanken hinzugefügt.
Liebe Grüße,
Chavali


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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 25.09.2014, 18:57   #3
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,

danke für deine Gedanken.

Bei meinem langjährigen Yogakurs lernte ich:

Beobachte Reaktionen und erkläre sie für dich erst pro Gegenüber.
Dabei ging es speziell um gestellte Fragen und die Reaktion darauf.
Springt dir jemand fast an die "Gurgel", dann hat er mit einem eigenen Problem zu tun. Er fühlt sich "ertappt" und kann es noch nicht zulassen, sich darüber auszutauschen. Das gilt ebenso für die eigene Person.
Ich habe mich schon mehrfach dabei erwischt. Allerdings nicht als beißender Hund - aber ich habe wie ein Hund gelitten.
Aus der Situation heraus zu kommen, ist ein behutsamer und langer Weg.

Liebe und "winselnde"() Grüße
Dana
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(Frederike Frei)
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Alt 25.09.2014, 20:54   #4
momo
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Liebe Dana,
hier spricht eine Lebenserfahrung, die direkt aus der Weisheit-Quelle schöpft.
Und die Wahrheit, die dein Gedicht so behutsam anspricht, dringt sehr, sehr tief.

Dieses Gedicht sollte auf dem Schulplan stehen und alle Kinder sollten es als Pflicht-Lektüre tagtäglich rezitieren.

Danke für diese wunderbaren Zeilen!

LG momo
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Alt 30.09.2014, 18:48   #5
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
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Liebe momo,

ich habe deinen Kommentar nicht übersehen - er tat mir so gut, dass ich ihn vor einer Antwort regelmäßig genossen habe. Danke dafür.
Dass du darin "Erfahrung und Weisheit" erkennst, hat mir geschmeichelt.
Ich gebe das Kompliment an die "Versteherin" zurück.

Liebe Grüße
Dana
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(Frederike Frei)
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