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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 28.09.2014, 23:32   #1
Nachteule
geehrt und gefiedert
 
Registriert seit: 17.07.2014
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Beiträge: 350
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Da wars glaub aber noch mein Witz. XD

Ah, ok, ich bezogen das "Tsch" eher auf die Gulaschkanone. Also das Zischen der Zündschnur...
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Alt 29.09.2014, 16:33   #2
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.001
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Hallo Claudi,

eine Odenstrophe im Humorbereich
Ok, warum nicht? Ich lese gern hier und schmunzele auch über dies und das,
aber selber einen Humortext schreiben, gelingt mir nur in den allerseltensten Fällen

Ein ganz schön schräger Inhalt und Aussage! Aber wenns technisch gelungen ist nach Vorgabe Sapphische Ode,
why not?

Wenn Volkes Mund sich nicht benehmen kann, sei ihm eine Odenstrophe gewidmet.

Gern gelesen!
Lieben Gruß, Chavi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 29.09.2014, 18:57   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Beiträge: 9.910
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Hi Claudi,

Progressivität kann man dieser Sapphischen Odenstrophe ganz bestimmt nicht absprechen. Ich stimme deinen Ausführungen vollkommen zu, dass diese Form auch moderne Sprache verkraftet, von daher hat mir das auch gut gefallen.

Die Idee mit dem Niesanfall über dem weißen Tischtuch finde ich auch sehr humorig und die dazugehörenden Zweideutigkeiten sind gut umgesetzt.
Ich stelle mir die Szene sinnlich vor, wie ich mit anderen an einer weißen Tafel sitze, gerade meinen Schweinegulasch kaue und heftig niesen muss.
Beim ersten Mal geht es ja meist noch zu unterdrücken, doch meistens folgt ein weiteres Niesen und das hat's dann in sich.
Schwein gehabt? Na klar, aber trotzdem von wegen.
Ohne Serviette geht es meist daneben.

Bei diesem Text vermisse ich aber ein wenig das "Zeilenübergreifende", denn ich finde, es erfolgt in der ersten und zweiten Zeile am Versende eine Zäsur.
Der Versfluss konzentriert sich hier also auch irgendwie auf das Zeilenende, wie bei einem Reimgedicht.

Wenn dies nun bei mehreren Strophen einmal so wäre, würde ich es nicht groß erwähnen, aber hier gibt es ja nur die eine zu besichtigen.


Aber es hat Spaß gemacht und humorig war es auf jeden Fall.


Gern gelesen, gelacht und kommentiert... *Hatschi*


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 29.09.2014, 21:57   #4
Claudi
Senf-Ei
 
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
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Hi Chavi,

tja, die ganze Sauerei wollte ich Euch denn doch ersparen. Dies war die letzte Strophe und ich fand sie dann als Solitär am ulkigsten, weil sie am Anfang dank des abgewandelten Sprichwortes so einen leicht pathetischen Touch hat. Das wollte nicht verwässern. Danke fürs "gern gelesen".


Hi Faldi,

Zitat:
Der Versfluss konzentriert sich hier also auch irgendwie auf das Zeilenende, wie bei einem Reimgedicht.
Das trifft nicht zu. Hier die Versbewegung:

Xx X xXx | xXx Xx
X xXx XxxX | xXx
XxX | xXxxX xXx
XxxXx

Da konzentriert sich nichts auf das Zeilenende, auch wenn der erste Hauptsatz und der Ausruf in V2 am Zeilenende schließen. Aber ich verstehe, was Du meinst. Noch ein bisschen mehr Enjambement wäre mir auch lieber gewesen.

Nun hat so eine Ode ja verschiedene Stellschrauben, von denen der Zeilensprung nur eine ist. In V1 und V2 hab ich diese eine zugunsten der Komik schleifen lassen. In V3 kommt das Enjambement aber dann genau richtig, oder? Man kann also jetzt nicht sagen, dass deswegen die ganze Strophe im Eimer ist. Dafür passen aber die Zäsuren wie Arsch auf selbigen.

Eine Sache, die noch nicht bemängelt wurde, stört mich viel mehr. Das ist das schwache "wenn" am Anfang von V2. Metrisch nicht gerade falsch, aber für mich verdammt ärgerlich und, soweit ich sehe, kaum zu ersetzen.

Du siehst, ich bin nicht gänzlich kritikresistent, aber dieses Baby ist mir ans Herz gewachsen. Danke für die Beschäftigung mit dem eigenwilligen Rotzlöffel.


Liebe Grüße
Claudi
__________________
.
Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.
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