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Alt 30.12.2014, 22:32   #1
wolo von thurland
Gast
 
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Standard Eingemullt

Er klebt an Ästen, Autos, Abfalltonnen,
wie Weißbrotreste zwischen Zähnen,
wie Läusebrut in Kindermähnen.
Und Föhren stehen starr, ihr Harz geronnen
zu eisesharten, schockgefrornen Tränen.

So still! So tonlos ist die Zeit entschwunden!
Kein Ästeknarren in den Winden,
kein Käferrascheln unter Rinden.
Behutsam hat der Tod sich eingefunden,
mit seinem Mull die Landschaft einzubinden.

Nun liegt sie da und will sich nicht mehr regen,
dieweil der unschuldsweiße Wintersegen
nicht aufhört, alles zuzuflocken,
nicht aufgibt, mich ins Grab zu locken,
so still, so hell!... Ich will mich niederlegen...
da... horch, was hört man? Aus dem Nebel: Glocken.
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